Usbekistan forciert Ladesäulen-Ausbau
Dazu muss ab dem 1. Februar 2025 auf öffentlichen Parkflächen mindestens ein Parkplatz mit einer Ladestation für Elektrofahrzeuge ausgestattet sein. Als öffentliche Parkflächen gelten nicht nur jene an Regierungsgebäuden, sondern unter anderem auch Parkplätze von Einkaufszentren, Tankstellen, Hotels und auch Stellplätze am Straßenrand. Konkret sollen fünf Prozent aller Parkplätze oder mindestens ein Stellplatz je Standort über eine Lademöglichkeit verfügen. Ob es sich dabei um AC- oder DC-Ladepunkte handeln soll, geht aus dem Bericht dazu nicht hervor.
Zudem sollen Wohngebäude mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden. Hier ist ausdrücklich von Ladestationen mit bis zu 22 kW die Rede, also AC-Ladepunkte. Laut „Kun.uz“ lege die Initiative der Regierung „großen Wert auf die Integration von Ladestationen in die bestehende Infrastruktur“. So sollen etwa bei der Modernisierung und Reparatur der Stromnetzt auch die Installation der Ladepunkte und ihre Auswirkungen auf das Energiesystem „berücksichtigt“ werden. Auch in der Stadtplanung soll die Ladeinfrastruktur eine wichtige Rolle spielen.
Und: Die Regierung plant offenbar auch, mit einer Vorschrift gegen Lade-Blockierer vorzugehen. Das Innenministerium wurde beauftragt, innerhalb von zwei Monaten die notwendigen Gesetzesänderungen vorzubereiten, um diese Vorschriften durchzusetzen.
Das zentralasiatische Land ist flächenmäig mit etwa 449.000 Quadratkilometern so groß wie Schweden. Gemäß einer Weltbank-Zählung aus dem Jahr 2023 leben dort 36,4 Millionen Menschen. Auch wenn Usbekistan bisher nicht als große Autonation bekannt ist, werden dort elektrifizierte Fahrzeuge gebaut: BYD hatte im Juli ein Werk in Jizzakh eröffnet, wo zwei PHEV-Modelle gebaut werden.
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