Tesla Model Y Juniper in weiteren Varianten bestellbar

Tesla bietet für das überarbeitete Model Y in Europa nach der „Launch Series“ nun auch die regulären Versionen an – bis auf das Performance-Modell. Der Vorgänger ist aus den Konfiguratoren verschwunden.

Bild: Tesla

Knapp einen Monat, nachdem Tesla das Model-Y-Facelift mit dem internen Codenamen Juniper mit einer speziellen „Launch Edition“ auf den Markt gebracht hat, folgen nun drei weitere weitere Versionen – und zwar das Basismodell „Model Y Hinterradantrieb“, die Variante „Maximale Reichweite Hinterradantrieb“ und der Allradler „Maximale Reichweite Allradantrieb“. Die „Launch Series“ ist nun nicht mehr bestellbar. Sie entsprach technisch dem Modell „Maximale Reichweite Allradantrieb“, war aber nur mit den 20-Zoll-Felgen und weiteren Ausstattungsdetails wie der Anhängerkupplung verfügbar. Was Tesla mit dem Facelift alles geändert hat, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Das Basis-Model Y mit LFP-Batterie und Hinterradantrieb ist im Konfigurator mit 44.990 Euro eingepreist – und damit gleich teuer wie zuvor. Zur Batteriegröße und Antriebsleistung macht Tesla wie gehabt keine Angaben. Aus Asien ist aber bekannt, dass der LFP-Akku mit CATL-Zellen auf 62,5 kWh kommt. Die Ladeleistung liegt bei Tesla bei 175 kW in der Spitze. Die Reichweite steigt hier von vormals 455 Kilometern nach WLTP auf glatte 500 Kilometer – mit den 19-Zöllern. Die 20-Zoll-Felgen sind beim Basismodell derzeit nicht verfügbar.

Preise neuPreise alt
Hinterradantrieb44.990 Euro44.900 Euro
Maximale Reichweite Hinterradantrieb49.990 Euro48.990 Euro
Maximale Reichweite Allradantrieb52.990 Euro54.990 Euro
Performance59.990 Euro

Ab der Variante „Maximale Reichweite Hinterradantrieb“ ist ein 78,4 kWh großer Akku verbaut. Beim Hecktriebler steigt die Reichweite hier (mit den 19-Zöllern) von glatten 600 auf 622 Kilometer – das ist die reichweitenstärkste Variante des Model Y. Allerdings gibt Tesla auch mit den neuen 20-Zoll-Felgen „Helix 2.0“ (2.200 Euro) die 622 Kilometer an. Mit den alten 20-Zöllern waren es nur 565 Kilometer. Der Preis liegt hier in Deutschland bei 49.990 Euro, das sind 1.000 Euro mehr als vor dem Facelift.

Der aktuell einzige Allradler im Programm startet bei 52.990 Euro und ist damit sogar 2.000 Euro günstiger geworden. Die Reichweite liegt hier bei 586 bzw. 568 Kilometern, je nach Felgenwahl. Bisher waren es 565 Kilometer mit den 19-Zöllern und 533 Kilometer mit den 20-Zöllern. Mit der großen Batterie kann das Model Y wie bisher mit maximal 250 kW laden – Details zur Ladekurve gibt es aber noch nicht.

Die Aufpreis-Optionen bleiben nahezu unverändert. Bei den Lackierungen ist „Pearl White Multi-Coat“ in Deutschland die kostenlose Standard-Farbe. „Solid Black“ und „Stealth Grey“ kosten 1.300 Euro mehr, bei „Quicksilver“ und „Ultra Red“ beträgt der Aufpreis 2.600 Euro. Neu ist, dass das deutlich dunklere „Midnight Cherry Red“ durch das aus anderen Märkten bekannte „Ultra Red“ ersetzt wurde. Und auch „Stealth Grey“ feiert ein Comeback. Einen Blau-Ton gibt es dafür nicht mehr.

Beim Innenraum gibt es derzeit nur die Wahl zwischen Schwarz (Serie) und Weiß (1.200 Euro) mit fünf Sitzen. Die beim Vor-Facelift-Modell zwischenzeitlich angebotene Siebensitzer-Option ist noch nicht bestellbar. Ansonsten gibt es als Extras nur die Anhängerkupplung (max. 1.600 kg) für 1.350 Euro sowie die Autopolit-Pakete „Enhanced Autopilot“ (3.800 Euro) und das „Volle Potenzial für autonomes Fahren“ für 7.500 Euro.

Reichweite neuReichweite alt
Hinterradantrieb 19 Zoll500 km455 km
Hinterradantrieb 20 Zoll430 km
Maximale Reichweite Hinterradantrieb 19 Zoll622 km600 km
Maximale Reichweite Hinterradantrieb 20 Zoll622 km565 km
Maximale Reichweite Allradantrieb 19 Zoll586 km565 km
Maximale Reichweite Allradantrieb 20 Zoll568 km533 km

Die Auslieferungen sollen je nach Variante im Mai oder Juni beginnen. Die Performance-Version gibt es beim Model Y Juniper derzeit nicht – auch schon beim Model 3 Highland wurde die Top-Version erst einige Monate später vorgestellt.

Nachdem Tesla Anfang Januar mit der Premiere in Asien (also den Märkten, die aus der Giga Shanghai bedient werden) das Model Y Juniper vorgestellt hatte, wird das Facelift inzwischen in allen vier Fabriken produziert, in denen auch der Vorgänger vom Band lief.

Quelle: Info per E-Mail (Tesla-Mitteilung), tesla.com (Konfigurator)

4 Kommentare

zu „Tesla Model Y Juniper in weiteren Varianten bestellbar“
MWF
24.02.2025 um 08:42
Wow, das Preis-Leistungsverhältnis ist nicht zu schlagen. Neues Auto, mehr Reichweite, Vollausstattung, gleicher Preis. Und als kostenloses Extra die strategisch genial positionierten immer funktionierenden, günstigen plug-and-charge Supercharger. So funktioniert ein BEV-Universum. Man bedenke: Trotzdem macht TESLA mit ihren Produkten auch richtigen Ertrag. Hut ab!
Frank
24.02.2025 um 14:26
Kann ich nur zustimmen. Mir fällt nur auf, das bei den Facelifts Highland und Juniper, die Höchstgeschwindigkeiten auf 201 Km/h begrenzt wurden. Ist das eine Marketingentscheidung, um die jeweiligen Performance Varianten zu bepreisen, oder ein Zugeständnis an die Assistenzsysteme später für autonomes fahren, oder gar EU-Vorgaben ? Weiß da jemand was genaueres?
Philipp
25.02.2025 um 17:48
Die 201 kmh sind einfach das Resultat einer neuen Getriebeübersetzung. Schnellere Beschleunigung, dafür weniger Top-Speed. vermutlich für die allermeisten Kunden die richtige Entscheidung.
Aztasu
01.03.2025 um 03:41
Nein sie sind Resultat der Leichtlauf-Reifen, ein günstiges Mittel mehr Reichweite für den Werbeprospekt rauszuholen obwohl sich an dem Fahrzeug kaum was verändert hat. Im Winter mit anderen Reifen ist der Reichweitenvorteil dann komplett weg.

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