Mercedes-Benz bündelt Ladedienste unter MB.CHARGE
Die Umstellung von Mercedes me Charge zum neuen Angebot MB.CHARGE Public wird Mitte März vollzogen, wie Mercedes ankündigt. Ab April steht der neue Dienst dann auch Flotten- und Geschäftskunden zur Verfügung, inklusive eines Charging-Flottenportals.
Das heißt: Zunächst werden bestehende „Mercedes me Charge“-Verträge automatisch auf den gleichen Tarif in MB.CHARGE Public umgestellt. Aktuelle Mercedes me Charge RFID-Ladekarten bleiben gültig und funktionsfähig – zu den bekannten Konditionen. Mit über 2,3 Millionen Ladepunkten von mehr als 1.600 Ladestationsbetreibern sollen Kundinnen und Kunden über MB.CHARGE Public „einfachen Zugang zu einem der größten Ladenetzwerke der Welt“ erhalten, wie es in der Mitteilung heißt.
Grundsätzlich will Mercedes nicht nur mit der Anzahl der Ladepunkte protzen, sondern durch die Kombination von intelligenter Navigation und integriertem digitalen Ladedienst „die technologische Intelligenz seiner Fahrzeuge“ demonstrieren. „Die Ladefunktionen sind nahtlos in das MBUX-Multimediasystem und die Mercedes-Benz App integriert und können über die gleiche Benutzeroberfläche bedient werden. Die tiefe Fahrzeugintegration und die Konnektivität mit der Ladeinfrastruktur machen das öffentliche Laden einfacher und erfüllen zentrale Kundenanforderungen an die Elektromobilität“, erklärt der Hersteller.
So sollen etwa über die MBUX-Navigation die aktuelle Verfügbarkeit der Ladepunkte angezeigt werden, sondern auf Basis dieser Informationen die „schnellste und komfortabelste Route inklusive Ladestopps“ geplant werden – ein Punkt, bei dem es in der Vergangenheit bei unseren Tests mehr als einmal Probleme gab. Und die Kunden sollen die Ladevorgänge bequem per RFID-Karte, App, über Plug&Charge oder über das MBUX-System im Fahrzeug starten können. Dabei sollen die voraussichtlichen Kosten bis zum Erreichen des maximalen Ladezustands im MBUX ersichtlich sein, um die Transparenz zu erhöhen.




An den eigenen Ladestationen – beginnend in Deutschland und den USA – führt Mercedes für die eigenen Kunden auch eine Reservierungsfunktion ein. So kann das Auto bereits bei der Anfahrt einen Ladepunkt an einem Mercedes-Ladepark reservieren – etwa 15 Minuten vor Erreichen der Station. Derzeit ist die Reservierungsfunktion noch kostenlos. Mercedes behält sich aber ausdrücklich das Recht vor, „die Reservierung in Zukunft kostenpflichtig zu machen“. Nach Deutschland und den USA sind weitere Märkte geplant, wobei Mercedes „bis Ende des Jahrzehnts“ rund 10.000 Ladepunkte etablieren will.
Wenn der Dienst ab April auch für Flotten- und Geschäftskunden zur Verfügung steht, soll MB.CHARGE Public neben den bekannten Grundfunktionalitäten der Privatkundenlösung auch ein webbasiertes Charging-Flottenportal für Flottenmanager geben. Dort können Ladeverträge, RFID-Karten, Transaktionen und Rechnungen zentral verwaltet werden. Die B2B-Lösung für MB.CHARGE Public wird zunächst in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada verfügbar sein. Mercedes-Benz plant darüber hinaus den Dienst im Laufe des Jahres in weiteren europäischen Märkten auszurollen.
„Unser Anspruch ist es, ein außergewöhnliches Ladeerlebnis zu bieten“, sagt Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Mobility AG. „Indem wir mit unseren Elektrofahrzeugen, dem integrierten Ladedienst und unserem eigenen Mercedes-Benz Charging Network alle Kundenberührungspunkte beim Laden abdecken, schaffen wir eine vollständig vernetzte Ladeerfahrung mit exklusiven Vorteilen. MB.CHARGE Public ist dabei das zentrale Bindeglied in dieser digitalen und vernetzten Ladeinfrastruktur.“
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