VW: ID.1-Produktion soll wohl im September 2027 starten

Volkswagen hat bereits bestätigt, dass die Serienversion des ID.EVERY1 ab 2027 im portugiesischen Werk Palmela gebaut werden soll. Jetzt kursieren in spanischen Medien weitere Informationen zu dem Elektro-Kleinwagen-Projekt.

Bild: Volkswagen

Das Portal „La Tribuna de Automoción“ will nun von eingeweihten Personen nähere Details erfahren haben. Demnach soll die Serienproduktion des ID.1 im September 2027 beginnen und das Volumen nach dem derzeitigen Plan bei rund 100.000 Einheiten pro Jahr liegen. Das Projekt zur Industrialisierung des VW ID.1 werde von Markus Haupt geleitet, Produktionsvorstand und nach dem plötzlichen Abgang von Wayne Griffiths derzeit auch Interims-CEO der Marke Seat.

Damit wäre das Produktionsvolumen für den Elektro-Kleinwagen in Palmela (oft auch als Werk Setúbal bezeichnet) vergleichbar mit jenem Projekt, das Haupt im Seat-Stammwerk Martorell vorangetrieben hat: die Fertigung der etwas größeren E-Kleinwagen Cupra Raval und VW ID.2. Dort geht es aber um 100.000 Einheiten je Modell. In Palmela wird mit der Serienversion des ID.1 vorerst nur eine E-Baureihe angesiedelt, die aber nach dem gleichen Prinzip unter Haupt arbeiten soll.

Dass der ID.1 aus Portugal kommen wird, hatte VW-Markenchef Thomas Schäfer im März wenige Tage nach der Weltpremiere der Studie ID.EVERY1 bestätigt. Portugal galt aufgrund der niedrigen Produktionskosten bereits als Favorit für den 20.000-Euro-Stromer, bei dem die Kosten möglichst niedrig gehalten werden müssen, um profitabel zu arbeiten. Denn anders als beim ID.2, wo mit dem Cupra Raval sowie dem ID.2X und Skoda Epiq aus dem Werk Navarra weitere Ableger geplant sind, soll der ID.1 keine Schwestermodelle aus dem Konzern erhalten – die Stückzahlen bleiben also von sich aus geringer.

Allerdings hat auch VW in der Vergangenheit bereits einiges dafür getan, dass in Palmela so günstig produziert werden kann. Im Zuge der sogenannten „One Production“-Strategie wurden unter anderem Hemmnisse zwischen den spanischen und dem portugiesischen Werk abgebaut, es wurde etwa seit November 2021 eine bessere Schienenverbindung errichtet, um die Logistikkosten zu senken. So soll etwa auch Palmela schnell und günstig mit Batteriezellen aus der PowerCo-Batteriefabrik in Sagunt nahe Valencia versorgt werden können.

VW-Markenchef Schäfer hatte den ID.EVERY1 Anfang März in Düsseldorf vorgestellt. Die Studie, die bis 2027 in einem Serienmodell münden soll, ist 3,88 Meter lang, 1,82 Meter breit und 1,49 Meter hoch. Der an der Vorderachse montierte Elektromotor leistet 70 kW und soll den Wagen auf bis zu 130 km/h beschleunigen können. Aus Kostengründen wird bei dem 20.000-Euro-Stromer eine LFP-Batterie verbaut, die für rund 250 Kilometer Reichweite sorgen soll. Nähere Angaben zur Batterie hat VW noch nicht gemacht.

latribunadeautomocion.es

26 Kommentare

zu „VW: ID.1-Produktion soll wohl im September 2027 starten“
kein VW-Fanboy
10.04.2025 um 18:59
'100.000 Einheiten pro Jahr' .. Soll das ein Witz sein? Lasst es doch gleich, mit dem V im Namen und nennt euch "W". Erst stampft man den sehr guten eGolf ein, dann produziert man nur widerwillig den preislich atraktiven eUP in kleinen Stückzahlen und nun soll ein "Kleinwagen" in ID.3-Breite auf nur 100.000 Einheiten pro Jahr kommen? Die Aversion des Managements echte Kleinwagen fürs Volk zu bauen, ist flagrant.
Lanzu
11.04.2025 um 11:30
100.000 Einheiten entspricht etwa den Absatzzahlen des VW Ups in den 2010er-Jahren. Für das Segment, ist das nicht so klein.
Aztasu
11.04.2025 um 06:15
Schon mal auf die Zulassungszahlen von Autos in der "Mini"-Klasse geschaut? Dazu einfach mal die KBA-Statistiken der letzten Monate und Jahre nachschlagen.Auch wenn das Auto nach alten Maßstäben ein Kleinwagen ist ist er nach Maßstäben des aktuellen E-Auto Marktes (Konkurrenzumfeld, technische Daten wie Reichweite, sowie Preis) ein Kleinstwagen. Schon Verbrenner Kleinstwagen werden kaum gekauft, bei E-Kleinstwagen sieht es noch viel schlechter aus. 100.000 pro Jahr für ein Kleinstwagen welches ausschließlich in Europa angeboten werden dürfte ist eine sehr hohe Zahl. Aber die VW-Hater haben ja wirklich fast immer keine Ahnung.
A. Brozat
11.04.2025 um 13:51
Die Industrie definiert "Kleinstwagen" neu, um mehr ROI zu generieren und um Endkunden größere Fahrzeuge aufzuoktroyieren. Interessant, dass Sie, Aztasu, bereits den Verzicht von VW spoilern ID.1 und ID.2 in China anzubieten. Ist das ein Eingeständnis mangelnder wettbewerbsfähig der Marke VW?
MIB
11.04.2025 um 09:54
Die "geringe" Stückzahl war auch erst mein Impuls, aber Sie haben recht. Über 50% der Neuwagen werden als Dienstwagen angemeldet und da sind Klein- und Kleinstwagen nicht vertreten. Darüber hinaus sind 20.000€ für einen Kleinstwagen sehr viel Geld. Marktbegleiter BYD hat mit dem Seagull ein Kleinstwagen im Angebot, welcher in China für 56,800 yuan ($7,800) angeboten wird, bei 30.1 kWh. Mit Zöllen und Steuern (35.5% + 17%BYD-Strafzoll + 19% EUSt.) könnte BYD den Wagen zwischen 13...15.000 € anbieten.
Paul L
10.04.2025 um 22:37
Wenn das wirklich stimmt, scheint sich das JV mit Rivian schon auszuzahlen. Die 180 Mrd Ausgaben in 5 Jahren werden ab 2026 auf der Straße zu sehen sein.Zudem stellt das auch die aktuellen niedrigen Gewinne in Relation. Wenn man sieht was VW überall in Angriff nimmt, ist das schon ordentlich.2027 ist VW im BEV Bereich in allen Segmenten vertreten. Das hat auch B Y D, bis dahin nicht zu bieten...
Aztasu
11.04.2025 um 06:17
Richtig, VW macht gerade sehr vieles richtig und ist eines der engagiertesten Autohersteller der E-Mobilität.
kein VW-Fanboy
11.04.2025 um 13:23
Warum stagnieren dann die Car Sales der Marke VW seit Jahren, wenn VW, laut Ihrer Meinung (also der des oberen Managements), alles richtig macht? Der Konzern VW engagiert sich für seine Investoren, nicht für seine privaten Endkunden die gern günstige Elektroautos kaufen würden.
gecko58
11.04.2025 um 10:26
VW macht vieles richtig, da stimme ich zu, so z.B. die Currywurst in der Wolfsburger Kantine. Auch gut, dass vom ID1 lediglich 100.000 Einheiten geplant sind, denn, wenn er Ende 27-Anfang 28 beim Händler körperlich aufschlagen wird, ist er, am derzeitigen internationalen Entwicklungstempo, bereits technisch und psychisch überholt und das ist noch milde ausgedrückt. Bis dahin kann der Kunde ja einen T03 von Stellantis fahren, der heute schon über dem Niveau des ID1 und unter 20T€ zu haben ist. Grund ist doch nur der, an einem Kleinwagen verdient VW nichts. Diesen Ballast, den will man doch weder heute noch 2027.
kein VW-Fanboy
11.04.2025 um 14:24
Mein Reden: alles unter ID.3 ist für die Marke VW nur Balast. VW ist nicht Willens günstigere eAutos zu bauen. Stattdessen redet die Kommunikationsabteilung von VW (siehe Aztasu) günstige Elektroautos der Wettbewerber schlecht, um ihre unzulänglichen Hartplastikwagen feilzubieten. Inster, Renault 5, T03, e-C3, Grande Panda ... alles super elektrische Kleinwagen - bereits Heute verfügbar und in den kommenden Jahren eine günstige Alternative auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Dank Renault, Dacia, Kia und Hyundai werden 2027/28 noch mehr elektrische Kleinst- und Kleinwagen in Europa verfügbar sein. Definitiv alles bessere Alternativen als MEB-Einheitshartplastik mit inhumanen Haptikshit, serieller Machismo-Attitüde und deutlich überteuerten Preisen.
Aztasu
11.04.2025 um 11:36
Viel wichtiger als der ID.1 ist der ID.2, der ist nämlich ein vollwertiges Auto mit Platz für 4 Personen und großem Kofferraum (Golf 8 Abmessungen beim Platzangebot aber VW Polo Außenmaße) und alltagstauglichen Reichweiten die auch längere Autobahnetappen ermöglichen (zumindest mit dem größeren Akku). Der ID.2 könnte auch eine Anhängerkupplung bekommen, und wenn nicht dieses Modell, dann sicherlich die Mini-SUV-Varianten ID.2X oder Skoda Epiq. Ein ID.1 ist ein Zweitwagen und/oder Auto für kurze fahrten im urbanen Raum und der ländlichen Umgebung. Nix mit Autobahn, nix mit Anhänger, auch gibt es nicht genügend Platz damit 4 Personen komfortabel Reisen können. Eine sehr geringe Anzahl an Kunden interessiert so ein reiner Zweitwagen bzw. Wagen der ausschließlich für den urbanen Raum gedacht und ein 2+2-Sitzer ist. Der ID.2 ist DAS Auto der E-Mobilität und der kommt Anfang 2026 und nicht Ende 2027 wie der ID.1. Wo ist also das Problem?
Forumuser
11.04.2025 um 17:02
ID.1 und ID.2 sind keine Autos, sondern imaginäre Reklame einer Automarke. Mit ID.1 und ID.2 kann man weder in den Urlaub fahren noch Anhänger ziehen. Die Autos existieren schlicht nicht!! Ihr Marketing-Geschwätz geht uns electrive-Lesern gehörig auf die Nerven!
Inster Fan
11.04.2025 um 13:38
Der Hyundai Inster ist bereits heute die bessere Alternative zum ID.1. Er ist verfügbar! Das Platzangebot ist phänomenal. Der Preis für die Grundausstattung extrem gut. Der Inster bietet verstellbare Einzelsitze im Fond - das werden die ID.123 niemals haben. Der ID.1 und ID.2 werden von VW-Marketing und VW-Public Relations gehypt - obwohl sie noch nichtmal bestellbar sind und das Volk keines der Autos live vor sich gesehen hat. Auf solch krude Werbemaßnahmen muss Mensch erstmal kommen.
Simon
12.04.2025 um 19:55
So ist es. Der Inster ist der wahre Volkswagen.
Aztasu
11.04.2025 um 17:40
Der VW ID.2 ist dem Hyundai Inster um Welten überlegen. Einfach mal die prognostizierten Werte nachschlagen. Warum sollte man sich so kurz vor dem Marktstart des weltbesten E-Kleinwagens, den VW ID.2, einen Hyundai Inster holen? Wer mit weniger zufrieden ist und mit dem fragwürdigen Design des Inster zurecht kommt kann das gerne tun. Die Masse der Kunden sollten und werden aber zum ID.2 greifen
Josef
11.04.2025 um 10:48
Der Kleinstwagen-Markt ist sprichwörtlich so klein, dass eine höhere Stückzahl wirklich überaus dumm von VW wäre. Die meisten Autos sind größer und davon werden locker 60% und mehr als Dienstwagen zugelassen. Sollte überraschenderweise mehr Nachfrage auftreten, ist VW sicher in der Lage zu skalieren, als einer der größten Hersteller auf der Welt, wissen die genau wie das geht.
kein VW-Fanboy
11.04.2025 um 13:30
Der Elektro-Kleinstwagen-Markt ist deshalb so klein, weil Hersteller (wie VW) kaum Alternativen anbieten. Wie so oft geschrieben: eUP und Co. waren sehr gefragt und die Auftragsbücher immer (über)voll. Menschen in Schland, Europa, auf dem ganzen Globus - wollen nicht zwangsläufig 2,5 Tonnen eSUV nutzen nur weil davon der Markt überschwämmt wird. Hersteller sprechen Endkunden sprichtwörtlich den Nutzen von Kleinstwagen ab und führen sie in die Irre.
Gustav K
12.04.2025 um 15:05
@Kein VW Fanboy. Sie haben keine Ahnung von den Zulassungen von dem A00 Segment, oder? Die Zulassungen sind im jedem Jahr immer weniger geworden.Welches Auto verkauft Tesla besser? Nicht den billigen.Der UP-BEV war nur deshalb "beliebt" da es keine Alternative für unter 30 Scheine gab. Für VW selbst war das ein Margenschwaches Auto. Das wird sich mit dem ID ändern.Bei der Größe von dem A00 Bereich wären 50t Einheiten 2028 schon ein großer Erfolg.Alles andere ist nur Bla Bla, die Kunden wollen eher ein SUV als einen Kleinwagen. Das möchte ich auchund ich bin kein Rentner!Wollen Sie das verbieten? Das funktioniert eventuell wieder in 4 Jahren, falls die "Grünen" mal wieder an der Regierung sind.
Aztasu
13.04.2025 um 21:05
Genau
Inster Fan
11.04.2025 um 19:02
Der Inster ist für mich das weltbeste E-Auto. Er ist bereits bestellt. Das Design sagt mir mehr zu, als jenes von VW. Der Inster ist dem ID.2 um Welten überlegen.
Aztasu
12.04.2025 um 03:13
Da hilft nur sich mit den Daten tiefgründiger zu beschäftigen. Der Inster ist nichts besonderes, die technischen Details wie maximale Reichweite und Ladegeschwindigkeit sind sogar deutlich unterdurchschnittlich, das können bereits jetzt viele besser der ID.2 hebt das aver auf ein neues Niveau. Einziger Vorteil des Inster ist der Preis, aber dementsprechend sieht er auch aus
Inster Fan
12.04.2025 um 13:41
Jede/r hat seine eignen Vorlieben. Ich liebe das Design des Inster, das macht ihn so besonders für mich. Reichweite und Ladegeschwindigkeit sind Nebensächlichkeiten in einem Kleinwagen. Sehr bitter ist, dass Sie ständig eAutoquarttet spielen und anderen Menschen vorhalten schlechtere Karten zu haben. Spielen Sie bitte eAutoquarttet mit Ihren Kollegen und Freunden - nicht mit unbekannten Menschen.
Aztasu
13.04.2025 um 21:04
Es sind absolut KEINE Nebensächlichkeiten für den Massenmarkt, es sind Nebensächlichkeiten für dich, weshalb du dir ja auch ein Kleinwagen mit wenig Reichweite, schlechter Ladegeschwindigkeit und kleinem Kofferraum geholt hast. Dazu noch der komische Nickname... Freu dich über und für dein Auto. Der Massenmarkt will etwas besseres und wird das in Form des VW ID.2 auch bekommen.
Aztasu
12.04.2025 um 03:10
Bitter
Simon
12.04.2025 um 19:54
Ein "Kleinst"wagen mit 1,82m Breite? Das ist kein Kleinstwagen. VW macht mal wieder alles falsch. Der Inster ist dagegen über 20 cm schmaler und ein wirklicher Kleinstwagen. VW? Nie wieder.
Röder
13.04.2025 um 12:26
Liebe Leute, ws soll das D2027 bedeuten? Die Autos werden zeitnah gebraucht. Jetzt kann noch die Nachfrage bei VW landen. Die Werkstattnachfrage durch Service kann dadurch langfristig eine Bindung an VW erzeugen. Softwaremäßig können Tools angeboten werden die dem Besitzer erst nach Erhalt des Fahrzeugs als wünschenswert erscheinen. Die Akkus werden wohl auch billiger und der Gewinnprofitabler.

Schreiben Sie einen Kommentar zu Aztasu Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert