Mitsubishi will im September vollelektrisches E-SUV enthüllen

Der japanische Autohersteller Mitsubishi will im September den vollelektrischen Eclipse Cross vorstellen, ein kompaktes E-SUV aus dem C-Segment. Gebaut wird der Wagen in der ElectriCity genannten Fabrik der Renault-Tochter Ampere im französischen Douai. Entsprechend kommt unter der Haube Renault-Technologie zum Einsatz.

Bild: Mitsubishi

Dass Renault bzw. Ampere ein kompaktes E-SUV für Mitsubishi produzieren soll, ist bereits seit Herbst 2023 bekannt. Damals sagte Renault-CEO Luca de Meo:  „Ich kann bestätigen, dass Mitsubishi ein C-SUV-Elektrofahrzeug für die Welt auf Basis der Plattform AmpR Medium produzieren wird, natürlich in Douai und natürlich komplett elektrisch.“

Nun also werden die Pläne von Mitsubishi konkreter: Die Japaner haben nun verraten, dass das Modell Eclipse Cross heißen wird. Unter diesem Namen hat Mitsubishi seit 2018 ein Kompakt-SUV verkauft, das zunächst nur als Verbrenner und seit 2021 auch als Plug-in-Hybrid erhältlich war. Die Produktion des Modells wurde 2024 eingestellt – der neue Eclipse Cross wurde vollständig neu entwickelt und soll nur als E-Auto auf den Markt kommen.

Dass es sich um eine. Neuentwicklung handelt, zeigt sich an der Verwendung der Renault-Plattform AmpR Medium. Zudem spricht Mitsubishi von einem „selbstbewussten und futuristischen EV-Design, das unter der Federführung von Mitsubishi Motors Europe Design in der Nähe von Frankfurt am Main entwickelt wurde und die nächste Generation der charakteristischen ‚Dynamic Shield‘-Frontpartie von Mitsubishi Motors integriert“. 

Der neue Eclipse Cross soll mit zwei unterschiedlichen Antriebsbatterien verfügbar sein, die hohe elektrische Reichweiten garantieren sollen. Schaut man bei dem ebenfalls auf der AmpR Medium basierenden Renault Scenic E-Tech Electric in die technischen Daten, so könnte es sich dabei um Batterien mit 60 kWh und 87 kWh Kapazität handeln. Diese können beim Scenic mit Motoren mit 125 kW oder 160 kW Leistung kombiniert werden.

Mitsubishi verspricht ansonsten, dass der vollelektrische Eclipse Cross mit den fortgeschrittenen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) und einem hochmodernen Infotainmentsystem mit Google Built-in ausgestattet sein soll, das Sicherheit und Komfort für die ganze Familie sowohl im täglichen Pendelverkehr als auch bei längeren Wochenendausflügen bietet soll.

Laut dem Unternehmen ist der neue Eclipse Cross das erste vollelektrische Fahrzeug, das Mitsubishi Motors seit 2010 in Europa auf den Markt bringt – damals war der Mitsubishi EV (auch i-MiEV genannt) das weltweit erste rein elektrische Automobil, das von einem Hersteller in Großserie produziert wurde. Danach ruhte sich Mitsubishi im vollelektrischen Bereich allerdings aus und trieb die Entwicklung von Plug-in-Hybriden voran.

Interessant: Auch wenn die Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi seit längerem bröckelt, so wollen nicht nur Mitsubishi, sondern auch Nissan weiterhin Elektrofahrzeuge von Renault für den europäischen Markt bauen lassen. Denn erst im März hatte Nissan bekräftigt, den elektrischen Micra auf Basis der Renault-Plattform AmpR Small im Ampere-Werk in Douai bauen lassen zu wollen. Auch der Renault R5 basiert auf der AmpR Small, so dass der Nissan Micra eine Art Schwestermodell des R5 werden dürfte.

mitsubishi-motors.de

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