Ladepark Seed & Greet führt Saisonpreise für AC-Laden ein
Der Seed & Greet am Kontenpunkt der A3 und A46 nahe Düsseldorf ist bekanntlich einer der größten Ladeparks in Deutschland. Neben den Schnellladern von Tesla (40 Supercharger) und Fastned (zehn Ladepunkte mit bis zu 400 kW und zwölf Ladepunkte mit bis zu 300 kW) betreibt Seed & Greet selbst 40 AC-Ladeplätze. Diese richten sich an Personen, die in der Nähe arbeiten, in Fahrgemeinschaften zur Arbeit pendeln oder den Ladepark als Startpunkt für einen Spaziergang oder eine Radtour nutzen – also für einen deutlich längeren Aufenthalt als Durchreisende, die die Schnellladesäulen am Standort nutzen.
Dabei gibt es nochmals zwei unterschiedliche Arten an AC-Ladesäulen vor Ort, die je nach Aufenthaltsdauer und Fahrzeug genutzt werden können: langsamere Ladepunkte mit maximal sieben kW Leistung und schnellere AC-Lader mit den üblichen 22 kW. Bisher hat der Seed & Greet bei den AC-Preisen schon nach der Leistung unterschieden, künftig kommt noch eine saisonale Komponente dazu.
Von Mai bis August laden die E-Autos an den AC-Stationen für 0,25 €/kWh an den 7-kW-Ladepunkten oder für 0,29 €/kWh an den 22-kW-Ladern. In der kalten Jahreszeit, konkret von Oktober bis März, sind es hingegen 0,35 bzw. 0,39 €/kWh. Die Übergangsmonate dazwischen, also im Frühjahr der April und im Herbst der September, sind mit 0,29 bzw. 0,33 €/kWh preislich dazwischen angesiedelt.
Die unterschiedlichen Preise sollen sich an den saisonal unterschiedlichen Sonnenstunden ausrichten. „Unsere 435 kW-peak-PV-Anlage produziert Strom, der direkt in die Autos geht. Unser 2 MWh Batteriespeicher managt den zusätzlichen Stromeinkauf. Das wirkt“, sagt Roland Schüren, der Geschäftsführer der Ladeparks. „Den Preisvorteil der Erneuerbaren und des dynamischen Stromeinkaufs können wir an alle E-Auto-Nutzer weitergeben, die zum Laden an den AC-Säulen mehr Zeit mitbringen.“ Die Bezahlung erfolgt bargeldlos per Giro- oder Kreditkarte inklusive Authentifizierung.
Die saisonalen Preise betreffen also nur die AC-Ladepunkte, die vom Seed & Greet selbst betrieben werden. Die Preise an den Tesla-Superchargern, bei Fastned oder der Batteriewechsel-Station von Nio sind davon nicht betroffen – sie werden von den jeweiligen Betreibern festgelegt.
Quelle: Info per E-Mail
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