APM Terminals elektrifiziert Hafen-Logistik mithilfe von CATL

Hafenbetreiber APM Terminals und Batteriehersteller CATL wollen gemeinsam Batterie-elektrische Containertechnik entwickeln. Davon verspricht sich der niederländische Hafenspezialist weiteres Elektrifizierungspotenzial für sein globales Terminalnetzwerk.

Bild: APM Terminals

Beide Seiten schließen eine strategische Partnerschaft, um CATLs Batterietechnologien in die Hafen-Logistik der Niederländer zu integrieren. So soll der chinesische Konzern etwa Batterien und Systemlösungen bereitstellen, die in Geräten für Containerumschläge verbaut werden. APM Terminals will auf diese Weise künftig beispielsweise mehr elektrische Terminal-Zugmaschinen einsetzen.

CATL und APM Terminals kooperieren auch bereits bei der Zero Emission Port Alliance (ZEPA), deren Mitglieder weltweit ebenfalls die Senkung von Emissionen in Häfen zum Ziel haben. Die nun auch bilateral stärker vorangetriebene Kooperation zwischen beiden Partnern soll „den gesamten Lebenszyklus der Batterien – von der Produktentwicklung über After-Sales-Service bis hin zum Recycling umfassen“, wie es in einer begleitenden Mitteilung heißt. Als eines der Pilotterminals dient dabei das Aqaba Container Terminal in Jordanien, wo schon heute erste CATL-Technik zur Elektrifizierung der Hafen-Logistik genutzt wird.

Grundsätzlich hat APM Terminals weltweit mehr als 60 Terminals in Betrieb oder in der Entwicklung. Gleichzeitig strebt das Unternehmen an, seine Treibhausgasemissionen bis 2040 auf netto null zu senken. Erreichen wollen das die Verantwortlichen durch „den Einsatz von Batterie-elektrischer Ausrüstung, die mit erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie betrieben wird, während gleichzeitig der Energieverbrauch durch effizientere Abläufe, kürzere Verweilzeiten und energieeffiziente Gebäude reduziert wird“.

Aktiv geworden ist APM Terminals bereits im Containerterminal Maasvlakte II im Rotterdamer Hafen. Dort testet das Unternehmen bald eine Roboter-Ladelösung von Hersteller Rocsys, um 30 automatisierte Terminal-Lkw mit Strom zu versorgen. Letztere werden von dem niederländischen Spezialfahrzeughersteller Terberg in Kooperation mit Embotech, einem Anbieter von Technologien für autonome Fahrzeuge, bereitgestellt.

Zur nun aufs Gleis gesetzten Kooperation mit CATL äußern sich die Verantwortlichen wie folgt: „Wir freuen uns, unsere starke Partnerschaft mit CATL durch diese strategische Vereinbarung zu erweitern, die unser Ziel unterstützt, den Terminalbetrieb durch batterieelektrische Containerumschlaggeräte zu dekarbonisieren“, so Grant Morrison, Leiter des globalen Asset-Category-Managements von APM Terminals.

„APM Terminals und CATL haben sich im Rahmen der Zero Emission Port Alliance auf den Weg gemacht, um die Einführung von batterieelektrischem Containerumschlaggerät zu beschleunigen, und haben Anfang dieses Jahres erste Erfahrungen ausgetauscht“, ergänzt Akin Li, Executive President von CATL Overseas Car Business. „Wir gehen davon aus, dass die strategische Partnerschaft die Entwicklung branchenführender Lösungen weiter beschleunigen und die Treibhausgasemissionen in den Terminals reduzieren wird.“

catl.com, apmterminals.com

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