Fuso und Partner testen Lkw-Batterietausch in Tokio

Die Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC), Mitsubishi Motors, Ample und Yamato Transport haben ein mehrjähriges Pilotprogramm angekündigt, in dessen Rahmen ab September 2025 mehr als 150 E-Nutzfahrzeugen mit austauschbaren Akkus in Tokio getestet werden sollen.

Bild: Ample

Der Einsatz der E-Transporter (von Mitsubishi) und der kleinen E-Lkw von Fuso (also dem eCanter) soll mit Hilfe von 14 modularen Batteriewechselstationen in Tokio ermöglicht werden. Der Einsatz in der japanischen Hauptstadt basiert auf einem etwas kleineren Pilotprojekt in Kyoto im vergangenen Jahr.

Dass nun Tokio im Fokus steht, ist bereits seit März diesen Jahres klar. Damals hatte der Projektpartner Ample angekündigt, in der Hauptstadt ein Netz von Batterietauschstationen zu bauen. Details wie die Anzahl der Fahrzeuge und der Start des Einsatzes blieben damals aber unklar. Jetzt steht fest, dass der Logistiker Yamato die 150 Fahrzeuge einsetzen und vor allem auf der letzten Meile nutzen wird.

Mit dem Akku-Tausch wollen die Partner die Ausfallzeiten der Fahrzeuge während der Ladevorgänge vermeiden und erproben, ob dieser Produktivitätsvorteil die Kosten für das Tauschsystem refinanzieren kann. Auch Vorteile zum Tanken konventioneller Diesel-Fahrzeuge werden untersucht, da die Fahrer bei dem vollautomatischen Batteriewechsel das Fahrzeug nicht einmal verlassen müssen. Als Zielzeit für einen Tauschvorgang werden fünf Minuten angegeben.

„Die kompakten, schnell einsetzbaren Stationen von Ample bieten eine praktische Lösung für Flotten mit hoher Auslastung in dicht besiedelten städtischen Gebieten wie Tokio. Zukünftige Wechselstationen könnten auch Netzdienstleistungen wie die Speicherung erneuerbarer Energien anbieten und damit ihren Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen weiter verstärken“, hießt es in der Mitteilung von Fuso.

Das Projekt wird von der Tokyo Metropolitan Environment Public Corporation im Rahmen ihres „Technologieentwicklungsförderungsprojekts zur Förderung neuer Energien“ unterstützt. Die japanische Regierung hat sich das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 46 Prozent gegenüber dem Niveau von 2013 zu senken und bis 2050 CO₂-Neutralität zu erreichen. Der Verkehrssektor war 2022 für rund 19 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen des Landes verantwortlich.

mitsubishi-fuso.com (PDF)

0 Kommentare

zu „Fuso und Partner testen Lkw-Batterietausch in Tokio“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert