Geely und SAIC ziehen mit eigenen Auto-Transportschiffen nach
Beide chinesischen Konzerne haben ihre neuen Frachtschiffe fast zeitgleich auf Jungfernfahrt geschickt und beide steuerten dabei von China aus Europa an. Für Geely ist die JISU Fortune das erste eigene RoRo-Schiff (Roll-on/Roll-off). Es startete im Mai erstmals vom chinesischen Hafen Taicang aus und transportierte auf seiner ersten Überfahrt 5.000 Fahrzeuge in europäische Märkte wie Großbritannien, die Niederlande und Belgien. Theoretisch kann das 200 Meter lange und mit LNG betriebene Schiff bis zu 7.000 Fahrzeuge auf zwölf Decks laden.
Nochmals größer fällt aber die parallel eingeweihte „Anji Ansheng“ von SAIC aus. Auf die Taufe des Transportschiffs Mitte Mai folgte jüngst die Jungfernfahrt nach Europa. Der Frachter soll bis zu 9.500 Fahrzeuge fassen können und wird von SAICs Logistiktochter Anji Logistics betrieben. Die „Anji Ansheng“ soll SAICs Expansion ins Ausland beschleunigen. Bis 2026 soll die Hochseeflotte von Anji Logistics für den Außenhandel bereits auf 22 Schiffe erweitert werden. Sicher aber nicht alle in der Größenordnung des nun getauften Schiffs.
Bisher beobachtete die Branche die zunehmende Nutzung von Frachtern vor allem bei BYD: Der Konzern hat im Mai sein viertes großes Frachtschiff namens BYD Shenzhen in den Dienst genommen. Es galt dieses Frühjahr mit Platz für bis zu 9.200 Autos noch als bisher größtes seiner Art – wurde aber nun augenscheinlich von SAIC ausgestochen. BYD plant, bis Anfang 2026 insgesamt acht Frachtschiffe in Betrieb zu haben, um seine globale Expansion voranzutreiben.
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