BMW steigert Elektro-Verkäufe – wenn auch langsamer

Die BMW Group hat im zweiten Quartal 111.027 BEVs ausgeliefert, etwas mehr als im ersten Quartal mit 109.516 BEV. Nach dem kompletten ersten Halbjahr steht der BEV-Verkaufszähler der BMW Group bei 220.540 Fahrzeugen, gegenüber 190.622 im Vorjahreszeitraum. Aber: Das Wachstum wird kleiner.

Bild: BMW

Denn die 109.516 Elektroautos im ersten Quartal entsprachen noch einem Absatz-Plus von 32,4 Prozent. Die 111.027 neuen Elektroautos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce sind hingegen nur ein Zuwachs von 2,9 Prozent zum Vergleichs-Quartal des Vorjahres. Die Dynamik mit zweistelligen Wachstumsraten hat sich im zweiten Quartal also deutlich verlangsamt. Hier wird interessant, welche Ergebnisse die BMW Group in den Quartalen drei und vier erzielen kann: War das Q2 nur ein Ausrutscher oder der Beginn einer neuen Phase?

Im ersten Halbjahr liegt das Wachstum noch bei 15,7 Prozent bei den E-Auto-Auslieferungen. Insgesamt war der BMW-Absatz über alle Antriebsarten hinweg mit etwas über 1,2 Millionen Fahrzeugen leicht rückläufig – genau genommen 0,5 Prozent unter dem Vorjahr. Die 220.540 E-Autos bedeuten einen Anteil von 18,3 Prozent im ersten Halbjahr, im zweiten Quartal waren es 17,9 Prozent.

Die Auslieferungen der elektrifizierten Fahrzeuge der BMW Group stiegen im ersten Halbjahr um 18,5 Prozent auf 318.949 Einheiten. Unter „elektrifiziert“ fasst BMW die Batterie-Elektroautos und Plug-in-Hybride zusammen, nicht aber die anderen, leichten Hybridisierungen. Somit ergeben sich 98.409 Plug-in-Hybride im ersten Halbjahr. Davon waren 98.339 Exemplare von der Marke BMW – also fast alle.

Bei 272.402 elektrifizierten Fahrzeugen der Marke BMW ergeben sich somit 174.063 Elektroautos. Damit haben die Münchner fast 100.000 BEV mehr ausgeliefert als Mercedes: Die Stuttgarter haben für Mercedes-Benz Cars 75.700 E-Autos gemeldet. Audi steht nach dem ersten Halbjahr bei 101.400 ausgelieferten Elektroautos. BMW hat also fast so viele Elektroautos an Kunden übergeben wie die beiden anderen deutschen Premiumhersteller zusammen.

Innerhalb der BMW Group konnte die Marke Mini sogar in allen Weltregionen wachsen – auch in China, wo es für die Marke BMW einen Rückgang gab. „Weltweit stießen die vollelektrischen Mini-Modelle auf starke Nachfrage und waren der wesentliche Wachstumstreiber der Marke. So war im ersten Halbjahr mehr als jeder dritte verkaufte Mini weltweit ein BEV“, teilt BMW mit. Die genauen Zahlen nennen die Münchner zwar nicht, aber 133.778 ausgelieferte Minis ingesamt (+17,3 %) bedeuten mindestens 44.147 Elektroautos der Marke. Mindestens.

Die Marke Rolls-Royce konnte im zweiten Quartal den Absatz um 9,4 Prozent auf 1.415 Fahrzeuge steigern, bleibt aufgrund des schwächeren Auftaktquartals im Halbjahr jedoch mit 2.796 Auslieferungen leicht im Minus. Zahlen zum vollelektrischen Rolls-Royce Spectre gibt BMW nicht an.

„Im zweiten Quartal haben wir zudem einen bedeutenden Meilenstein erreicht: die Auslieferung unseres 1,5-millionsten vollelektrischen Fahrzeugs. Dieser Erfolg unterstreicht einmal mehr, wie sich die BMW Group vom Elektropionier zu einem der führenden Akteure im BEV-Markt entwickelt hat – mit inzwischen mehr als 15 vollelektrischen Modellen im Angebot“, sagt Jochen Goller, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb.

bmwgroup.com

1 Kommentar

zu „BMW steigert Elektro-Verkäufe – wenn auch langsamer“
Tobias
10.07.2025 um 13:42
Es kommt ja die neue Klasse, glaub das Wachstum wird bis dahin nicht mehr größer.

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