Müller setzt auf Schnelllader mit Batteriespeicher von ADS-TEC Energy

Mehr als drei Dutzend Batterie-gestützte Schnellladelösungen von ADS-TEC Energy sollen zukünftig deutschlandweit an Standorten des Handelskonzerns Müller zum Einsatz kommen. Das Mannheimer Unternehmen MVV Energie übernimmt die Finanzierung, die Errichtung und den Betrieb der Ladeinfrastruktur.

Bild: ADS-TEC Energy

Beim Großteil der Ladeinfrastruktur soll es sich um das All-in-One-System ChargePost handeln. Diese Lösung vereint einen Batteriespeicher mit 201 kWh und zwei CCS-Ladepunkte in einem Gehäuse. Die maximale Ladeleistung beträgt 300 kW. Bei gleichzeitigem Laden zweier E-Fahrzeuge wird die Leistung entsprechend aufgeteilt.

Ergänzend dazu ist der Einsatz des ChargeBox-Systems geplant, von dem ein Dutzend installiert werden soll. Diese Lösung kombiniert eine Batterieeinheit mit 140 kWh mit zwei separat aufgestellten Schnellladesäulen. Die maximale Ladeleistung liegt hier bei 320 kW – oder 2×160 kW bei gleichzeitiger Nutzung.

Das Vorhaben wird zwar gemeinsam von ADS-TEC Energy, MVV Energie und dem Ulmer Handelskonzern Müller umgesetzt. Doch die Finanzierung, Errichtung und der Betrieb der Ladeinfrastruktur liegen beim Mannheimer Energieunternehmen. Ein weiteres Novum dieses Projekts sei die erstmalige Vermarktung der digitalen Werbeflächen. Die ChargePost-Systeme verfügen über 75-Zoll-Bildschirme, über die sich zielgerichtete Werbung an hoch frequentierten Standorten ausspielen lassen soll. Dieser Teil liegt hingegen bei ADS-TEC Energy.

„Durch die Partnerschaft mit ADS-TEC Energy und Müller bringen wir innovative Schnellladelösungen direkt an die Einzelhandelsstandorte und ermöglichen unseren Kundinnen und Kunden das Laden ihres Elektrofahrzeugs während des Einkaufs. Das spart Zeit, schont die Umwelt und macht nachhaltige Mobilität noch attraktiver“, so Ralf Klöpfer, Vertriebsvorstand bei MVV. Doch auch das Thema GEIG spielt offenbar eine Rolle: „Mit der Umsetzung des Projekts erfüllt der Konzern die Anforderungen des GEIG, das den Ausbau der Ladeinfrastruktur an Gebäuden fordert“, heißt es dazu.

Müller betreibt derzeit über 950 Filialen in neun europäischen Ländern, darunter 584 allein in Deutschland. Mit den mehr als 36 geplanten Batterie-gestützten Schnellladelösungen ist klar, dass lediglich ein Bruchteil der Filialen im Rahmen des Projekts mit Ladeinfrastruktur dieser Art ausgestattet werden soll. Welche Standorte konkret ausgewählt wurden und bis wann alle Systeme in Betrieb sein sollen, ist bislang allerdings nicht bekannt.

ads-tec-energy.com

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