Cariqa schließt Seed-Finanzierung erfolgreich ab
Cariqa arbeitet wie berichtet an einem neuen Zahlungssystem für Ladesäulen: Anstatt des bisher üblichen Bezahlkonzepts über E-Mobility-Provider verbindet Cariqa als Plattform die Betreiber (CPO) und Kunden direkt miteinander. Die CPO können so direkt die Preise für Kunden festlegen und nicht nur die eigenen Ad-Hoc-Preise, da der EMP als Wiederverkäufer entfällt. Und Kunden sollen von tendenziell niedrigeren Ladepreisen profitieren. Cariqa sieht sich dabei nicht als eigenständiger EMP, sondern als zusätzlicher Vertriebskanal neben dem Ad-Hoc-Laden und dem EMP-Geschäft, das aber „vollständig unter Kontrolle der CPOs ist“.
Mit diesem Ansatz hat das Berliner Startup nun bestehende und neue Investoren überzeugt und in einer Seed-Runde vier Millionen Euro eingesammelt. Mit dem Kapital soll die End-to-End-Zahlungsplattform weiterentwickelt werden, Cariqa will aber auch in weitere Europa-Märkte eintreten und sich stärker mit CPOs, Autoherstellern und Flottenanbietern vernetzen, wie es heißt. „Diese Finanzierungsrunde wurde gemeinsam von Contrarian Ventures und Anthemis Group angeführt, unter Beteiligung von Anthemis Group Female Innovators Lab, Earth, Golden Egg Check und Techstars“, schreibt das Unternehmen bei LinkedIn. „Wir danken auch den Ladestationsbetreibern, die Cariqa bereits ihr Vertrauen schenken und Tausende von Ladevorgängen über unsere Plattform abwickeln.“ Bei einer Pre-Seed-Finainzierung im vergangenen Herbst hatten Anthemis Group, Vento, Hatcher+, Techstars, Golden Egg Check, und Plug and Play Tech Center insgesamt eine Million Euro in das Startup investiert.
In diesem Jahr hat Cariqa bereits große CPO wie die Pfalzwerke und EWE Go als Partner gewonnen. Und erst vor wenigen Tagen wurde eine Kooperation mit Mer Germany bekannt: Dabei wird nicht nur die Cariqa-Plattform als Bezahlmodell eingesetzt, sondern auch eine KI-gestützte Funktion, mit der die Ladepreise dynamisch angepasst werden können – etwa an die aktuelle Auslastung des Ladeparks.
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