CATL hat bereits 500 Batteriewechselstationen gebaut

Der Batteriehersteller CATL berichtet, dass er es auf dem besten Weg ist, sein Ziel von 1.000 Batteriewechselstationen in China bis Ende dieses Jahres zu erreichen. Die ersten 500 Standorte sind bereits errichtet.

Bild: CATL

Bei den Zahlen differenziert CATL nach den Evogo genannten Wechselstationen für Pkw sowie für Lkw. Nach eigenen Angaben hat CATL bisher 400 Batteriewechselstationen für Elektroautos in China gebaut. Das Unternehmen ist überzeugt, dass es auf dem besten Weg ist, sein Ziel von 1.000 Stationen bis Ende dieses Jahres zu erreichen.

Im Bereich der gewerblichen Elektrofahrzeuge hat CATL nach eigenen Angaben rund 100 Batteriewechselstationen für Schwerlastkraftwagen gebaut und rechnet damit, bis Ende 2025 sein Ziel von 300 Wechselstationen für E-Lkw fertiggestellt zu haben.

CNEVPost berichtet, dass Partner von CATL bereits mehr als 20 Elektrofahrzeuge auf den Markt gebracht haben, die mit dem System kompatibel ist. Um das Ökosystem für den Batteriewechsel weiter auszubauen, kooperiert CATL mit Unternehmen wie Sinopec, Nio und Didi. Changan Automobile hat im Mai die ersten 1.000 Elektrofahrzeuge ausgeliefert, die mit der Technologie von CATL kompatibel sind.

Gestern veröffentlichte CATL auch seinen aktuellen Finanzbericht und gab einen Nettogewinn von 16,6 Milliarden Yuan (2 Milliarden Euro) im zweiten Quartal 2025 bekannt – ein Wachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Berichten, dass CATL eine Ausweitung seines Batteriewechselgeschäfts auf Europa in Betracht zieht. Jiang Li, Geschäftsführer von CATL, sagte, dass der Batteriewechsel ein „enormes Potenzial” habe, um Batterien in Europa billiger und langlebiger zu machen. Der Konkurrent Nio betreibt bereits 60 Batteriewechselstationen in ganz Europa und insgesamt 2.609 in ganz China. Davon befinden sich mittlerweile 1.000 Stück an chinesischen Autobahnen.

Im Gegensatz zum Aufladen über eine Ladestation (oder auch eine Steckdose) werden beim Batteriewechsel nicht fest installierte Batteriepacks verwendet. Anstatt Batterien direkt zu kaufen, leasen Kunden die Batterien von Unternehmen und tauschen sie an speziellen Stationen schnell gegen voll aufgeladene Batterien aus. Im Dezember letzten Jahres stellte CATL zwei standardisierte Batteriepacks als Teil seines Choco-SEB-Systems vor. Sie sind in zwei festen Größen erhältlich: Das 20#-Pack ist für kleine Elektrofahrzeuge mit einem Radstand zwischen 2,2 und 2,3 Metern ausgelegt, während das 25#-Pack für Fahrzeuge mit einem Radstand von bis zu 2,9 Metern konzipiert ist.

Hinzu kommt noch ein Batteriepack namens 75# für E-Lkw. Genaue Daten zum 75# wurden bislang nicht genannt, früheren Angaben zufolge soll es sich um 171 kWh große Blocks mit LFP-Zellen handeln – bestätigt ist das aber nicht. SEB steht übrigens für „Swapping Electric Blocks“ und die Bezeichnung „Choco“ soll an die Optik einer Schokoladentafel mit ihren einzelnen „Blöcken“ erinnern.

cnevpost.com

0 Kommentare

zu „CATL hat bereits 500 Batteriewechselstationen gebaut“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert