Hubject geht Partnerschaften mit SK Signet und Place to Plug ein
Schauen wir zunächst auf die Zusammenarbeit zwischen Hubject und SK Signet: Der Hersteller von Ladestationen, der auch über ein Werk für HPC-Ladegeräte in den USA verfügt, ist eine Tochter des südkoreanischen Mischkonzerns SK, zu dem u.a. auch der Batteriehersteller SK On gehört. Durch die Integration der Plug&Charge-Technologie von Hubject will SK Signet sein bestehendes Produktportfolio verbessern und sich von anderen Ladegeräteherstellern abheben. Die Einführung der Technologie bei den DC-Ladegeräten von SK Signet ist bereits im September 2025 geplant.
Plug&Charge soll es E-Auto-Fahrern deutlich einfacher machen, ihre Fahrzeuge aufzuladen, denn dadurch werden Ladekarten und Apps überflüssig. Vielmehr wird das Fahrzeug automatisch erkannt, wenn es an eine Ladesäule angeschlossen wird, und der Ladevorgang und die Bezahlen geschehen automatisch im Hintergrund. Der Name Plug&Charge bedeutet dabei soviel wie einfach anschließen und laden. Die Technologie basiert auf internationalen ISO 15118-2-Standards.
„Die Plug&Charge-Technologie ist eine Kerntechnologie, die die Sicherheit und Kompatibilität zwischen Ladegeräten und Fahrzeugen erhöht“, sagt Michael Jongwoo Kim, CEO von SK Signet. „Durch diese Kooperation werden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt weiter stärken und den Nutzern ein sichereres und bequemeres Ladeerlebnis bieten.“
„Diese Partnerschaft ist genau das, was unsere Branche braucht, um die weltweite Einführung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen“, sagt Christian Hahn, CEO von Hubject. „SK Signet bringt starke technische Fähigkeiten und globale Marktpräsenz mit, während wir bewährte Plug&Charge-Expertise liefern. Gemeinsam verbessern wir die Zuverlässigkeit des Ladens weltweit.“
Integration ins CPMS von Place to Plug
Neben der Partnerschaft mit SK Signet ist Hubject zudem eine Kooperation mit Place to Plug eingegangen. Das spanische Unternehmen hat sich auf Softwarelösungen für die Verwaltung und den Betrieb von Ladestationen für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Es bietet es eine End-to-End-Lösung für Betreiber von Ladestationen, die sowohl ein Ladestationsmanagementsystem und eMSP-Lösungen als auch Interoperabilität und Integration mit Dritten bietet.
Ziel der Partnerschaft mit Place to Plug ist es, die oben bereits beschriebene Plug&Charge-Technologie von Hubject in das Lade-Ökosystem von Place to Plug zu integrieren, um E-Auto-Fahrern in Europa ein nahtloses, authentifizierungsfreies Laden zu ermöglichen. Ab dem vierten Quartal 2025 soll die Funktion an 5.000 Ladepunkten verfügbar sein, die an die Plattform von Place to Plug angebunden sind. Insgesamt sind mehr als 180.000 Ladepunkte weltweit an Place to Plug angeboten. Dass der Rollout von Plug&Charge nicht an all diesen Ladepunkten erfolgt, dürfte daran liegen, dass einerseits noch längst nicht sämtliche Ladestationen von allen Herstellern die Technologie unterstützen und andererseits auch nicht alle Ladepunktbetreiber (CPO). Zuletzt hatte z.B. der CPO Allego die Lösung von Hubject eingeführt.
„Wir freuen uns über die Integration von Plug&Charge in unser Charge Poiunt Management System (CPMS). Dank Hubject wird Place to Plug in der Lage sein, unseren Kunden und Partnern eine der fortschrittlichsten EV-Ladefunktionen anzubieten und ihren Nutzern ein unvergleichliches Ladeerlebnis zu garantieren“, sagt Germán Molina, Sales and Operations Manager, Place to Plug, zur Partnerschaft.
Hubject wurde 2012 gegründet und ist ein Joint Venture der BMW Group, Bosch, EnBW, Enel X Way, E.ON, Mercedes-Benz, Siemens und der Volkswagen Group. Mit seiner eRoaming-Plattform Intercharge mit über einer Million Ladepunkten und mehr als 2.750 B2B-Partnern in über 70 Ländern verbindet das Unternehmen Charge Point Operators (CPOs) und eMobilität Service Providers (EMPs), um einen standardisierten Zugang zur Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Seit einiger Zeit treibt Hubject zudem auch die Plug&Charge-Technologie massiv voran.
hubject.com (SK Signet), hubject.com (Place to Plug)
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