412.000 E-Autos in Nordrhein-Westfalen zugelassen

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat aktuelle Zahlen zur Elektromobilität im Bundesland veröffentlicht. Demnach sind in NRW mehr als 412.000 rein Batterie-elektrische Pkw zugelassen. Das Land gibt auch einen Überblick der eigenen Förderprogramme rund um die Elektromobilität.

Bild: Stadtwerke Düsseldorf

Die 412.000 BEV seien „mehr als in jedem anderen Bundesland“, wie die Landesregierung mitteilt. Jede fünfte Neuzulassung ist demnach inzwischen ein reiner Stromer. Damit liegt Nordrhein-Westfalen über dem Bundesdurchschnitt, was laut dem Kraftfahrt-Bundesamt 18,4 Prozent sind. Zudem seien 5.800 schwere E-Lkw in NRW zugelassen – damit sind aber elektrische Nutzfahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen gemeint.

Und auch die Zahl der öffentlichen Ladepunkte in Nordrhein-Westfalen habe sich seit Januar 2023 auf jetzt über 33.200 verdoppelt. Zusätzlich hat das Land nach eigenen Angaben in diesem Jahr bereits mehr als 1.400 Ladepunkte am Arbeitsplatz und 1.800 Ladepunkte an Mehrfamilienhäusern gefördert.

Bei der Ladeinfrastruktur für Beschäftige fördert NRW 40 Prozent (bei großen Unternehmen 20 Prozent) der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 1.500 Euro je Ladepunkt. Weiterhin besteht die Möglichkeit eine Förderung für einen Netzanschluss zu erhalten. Die Förderung beträgt 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis zu einem Förderhöchstbetrag von maximal 10.000 Euro.

Öffentliche Ladeinfrastruktur wird mit 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 1.500 Euro je AC-Ladepunkt gefördert, bei Schnellladern sind es maximal 150 Euro pro Kilowatt Leistung. Bei den deutlich leistungsstärkeren Ladestationen für E-Lkw ist die maximale Fördersumme höher: Die Förderung beträgt 40 Prozent bzw. bei großen Unternehmen 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 50.000 Euro je Ladepunkt.

Für ambulante soziale Dienste werden Batterie-Elektroautos und auch Brennstoffzellen-Pkw mit je 5.000 Euro pro Fahrzeug gefördert, die Infrastruktur mit 1.500 Euro je Ladepunkt. Aufgrund des Marktangebots handelt es sich dabei jedoch überwiegend um Batterie-elektrische Autos. Ebenfalls 5.000 Euro je Fahrzeug gibt es im stationsbasierten Carsharing. Die Förderung für die Ladeinfrastruktur beträgt 40 Prozent, bzw. bei großen Unternehmen 20 Prozent, der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 5.000 Euro je Ladepunkt.

Für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen) können Kommunen eine Förderung in Höhe von 20 Prozent der Fahrzeugkosten bis maximal 8.000 Euro pro Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeug erhalten. Die Förderhöhe für schwere Nutzfahrzeuge (über 3,5 Tonnen) beträgt 50 Prozent der Investitionsmehrkosten bis maximal 200.000 Euro je Fahrzeug.

„Immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen setzen auf saubere Mobilität. Das ist ein Gewinn für unsere Wirtschaft, unsere Gesundheit und unser Klima. Weniger Abgase, weniger Lärm in unseren Städten und neue Arbeitsperspektiven in der Mobilitätsbranche“, sagt die Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes, Mona Neubaur (Grüne). „Damit noch mehr Menschen umsteigen, machen wir das Laden einfacher: in Mehrparteienhäusern und am Arbeitsplatz. Denn wer bequem und zuverlässig zuhause oder am Arbeitsplatz laden kann, entscheidet sich schneller für Elektromobilität.“

land.nrw

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