VW hält Elektroauto-Preise konstant
Das berichtet die Automobilwoche unter Berufung auf das entsprechende Schreiben des Autobauers an die Volkswagen-Händler. Zum 21. August werden die Verbrenner-Modelle im Durchschnitt um 1,5 Prozent teurer, womit VW unterhalb der Inflation liege, heißt es dort. Denn diese lag für den Juli im Jahresvergleich bei zwei Prozent.
Ausgenommen von der Preissteigerung sind die Elektroautos vom ID.3 bis zum ID.7 – und der T-Roc. Die anderen Baureihen vom Polo bis zum Touareg werden teurer, wobei der Anstieg aber weniger stark ausfällt als im Vorjahr: Zum Modelljahrgang 2025 hatte VW die Preise der Verbrenner um 2,1 bis 3,2 Prozent angehoben. Schon damals blieben die E-Auto-Preise gleich.
Das betrifft aber nur die Listenpreise der Fahrzeuge, bei anderen Anpassungen werden auch die E-Autos teurer: Laut dem Schreiben werden einzelne Sonderausstattungen kostspieliger, etwa „Sonderlackierungen, Sport-, Design- und Lichtpakete“, wie es heißt. Und das eben unabhängig von der Antriebsart.
Wenn die Listenpreise bei den Verbrennern steigen und bei den E-Autos nicht, sinkt die Preisdifferenz bei der Anschaffung weiter. Da E-Autos bei den laufenden Kosten in aller Regel günstiger sind (es kommt stark auf die individuellen Ladekosten an), rentiert sich das Elektroauto für Kunden schneller als ein vergleichbarer Verbrenner. VW hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass man die Kosten bei den Elektromodellen gesenkt habe und so an die Kunden weitergebe. Allerdings kann das Auslassen der Preisrunde bei den Elektroautos auch teilweise als Fördermaßnahme verstanden werden: Trotz der aufgeweichten Flottengrenzwerte müssen die Hersteller den Absatz von alternativen Antrieben früher oder später steigern.
Bisher läuft das bei VW in Deutschland in diesem Jahr relativ gut, nach sieben Monaten liegen drei E-Modelle der Wolfsburger in den Top 3 der KBA-Statistik – es führt der ID.7 vor dem ID.4/ID.5 und dem ID.3. In diesem Zeitraum hat die Marke insgesamt 61.578 E-Autos in der deutschen Neuzulassungs-Statistik stehen – 20,7 Prozent aller neuen VWs.
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