BasiGo wird offizieller CATL-Servicepartner in Afrika

BasiGo unterhält in Kenia eine Elektrobus-Serienmontage und ist von CATL nun zum autorisierten Servicepartner für Subsahara-Afrika ernannt worden. Die Serviceteams von BasiGo erhalten in diesem Zuge spezielle Schulungen und Ausrüstung von CATL, um vor Ort die Wartung und Reparatur von CATL-Akkus in Elektrofahrzeugen zu übernehmen.

Basigo e bus e9 kubwa afrika kenia
Bild: Basigo

Die Firma BasiGo hat in Kenia und Ruanda bisher 100 Elektrobusse auf die Straßen gebracht. Bis 2027 will BasiGo wie berichtet die Marke von 1.000 E-Bussen erreichen. Politisch gestützt wird dieser Pfad durch ambitionierte eMobility-Ziele der Regierung von Kenia. Als weiteren Erfolg kann das Unternehmen nun die Kür zum autorisierten CATL-Servicepartner verbuchen. Die Serviceteams von BasiGo in Kenia und Ruanda werden dazu speziell weitergebildet und entsprechend ausgerüstet.

Hintergrund ist, dass BasiGo in seinen E-Bussen CATL-Akkus verwendet, diese aber auch in einer wachsenden Zahl weiterer Elektrofahrzeuge in der gesamten Region eingesetzt werden. Die Servicezentren von BasiGo sollen nun zur Reparatur und Wartung der CATL-Akkus befähigt werden, aber beispielsweise auch als Sammelstellen für Altbatterien dienen und so eine Zweitnutzung von gebrauchten CATL-Batterien in Afrika ermöglichen.

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für BasiGo und eine starke Bestätigung für die Kompetenzen, die wir in Kenia und Ruanda aufgebaut haben“, äußert Jit Bhattacharya, CEO von BasiGo. „Batterien sind die wichtigste Komponente in jedem Elektrofahrzeug, und CATL ist weltweit führend in der Technologie für Elektrofahrzeugbatterien. Durch diese Partnerschaft sind wir nun in der Lage, die Betriebszeit von CATL-Batterien in afrikanischen Elektrofahrzeugen sicherzustellen, nicht nur für unsere Elektrobusse, sondern für das gesamte Ökosystem der Elektrofahrzeugbetreiber auf dem gesamten Kontinent.“

„Die Erfahrung und lokale Präsenz von BasiGo machen das Unternehmen zu einem starken Partner für die Unterstützung der Expansion von CATL in Afrika“, ergänzt Saba Azizi, Leiter des Servicenetzwerks und After-Sales bei CATL für die Region Europa, Naher Osten und Afrika. „Ihre starke Erfolgsbilanz im Bereich Elektromobilität macht sie zu einem idealen Partner, um die wachsende Nachfrage nach zuverlässigen EV-Batterielösungen in der Region zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt zum Ausbau des globalen Servicenetzwerks von CATL und zur Förderung eines nachhaltigen Verkehrs in Afrika.“

Zur Einordnung: BasiGo hat in Kenia 2024 mit der Serienmontage von Elektrobussen des Modells E9 Kubwa begonnen und schon seinerzeit angekündigt, binnen drei Jahren 1.000 Exemplare für den ostafrikanischen Markt produzieren zu wollen. Hauptakteur dabei: Der neun Meter lange Midi-Elektrobus E9 Kubwa für bis zu 54 Fahrgäste, der von BasiGo eigenen Angaben zufolge für Kenia entwickelt wurde, aber mit der CATL-Batterie eine wichtige Komponente aus China beherbergt: Der LFP-Akku kommt auf einen Energiegehalt von 210 kWh. Mit einer Aufladezeit von weniger als zwei Stunden soll der E9 Kubwa täglich bis zu 400 Kilometer zurücklegen können – in dieser Tagesfahrleistung ist aber ein Ladestopp einkalkuliert.

BasiGo-CEO Jit Bhattacharya äußerte vergangenes Jahr, sein Unternehmen wolle 300 Arbeitsplätze in der Produktion in Kenia schaffen. „Wir werden jeden Monat 20 Busse montieren, und es liegen viele Bestellungen vor. Wir beabsichtigen, rund um die Uhr zu arbeiten, um die Zahl zu erhöhen, da die Nachfrage mit der Zeit steigen könnte“, so Bhattacharya seinerzeit.

BasiGo ist ein erst 2021 gegründetes Unternehmen mit Hauptsitz in Nairobi, das in seinem Hauptgeschäft Elektrobusse an lokale Busbetriebe vermietet. Dazu importierte die Firma zunächst vollständig oder teilweise montierte Elektrobusse von BYD. Schnell kam aber der Wunsch nach einer eigenen Fertigung von Elektrobussen auf.

Gestützt wird dieser Schritt von der Regierung: Kenia will bei der Elektrifizierung seines ÖPNV schnell vorankommen. So kam eigens Kenias Handelsministerin Rebecca Miano zu der Eröffnung der BasiGo-Fabrik im vergangenen Jahr. Dort soll sie gesagt haben, dass die Regierung darauf abziele, dass ab 2027 alle ÖPNV-Busse in dem ostafrikanischen Land elektrisch fahren.

basi-go.com

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