TU Braunschweig baut Forschungszentrum für zirkuläre Batterien

An der TU Braunschweig ist nun mit dem Bau des „Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells“ (CPC) begonnen worden. Es soll ab 2027 an zirkulären Produktions- und Recyclingprozessen für Batterien und Brennstoffzellen arbeiten und wird vom Bund und dem Land Niedersachsen gefördert.

Bild: Nickl Architekten Deutschland GmbH

Auf einer Fläche von 3.700 Quadratmetern sollen am Forschungsflughafen Braunschweig künftig rund 150 Wissenschaftler im neuen CPC daran forschen, Batterien und Brennstoffzellen so zu entwickeln, dass sie von Anfang an recyclingfähig sind. Ziel ist es, Rohstoffe wie Lithium oder seltene Metalle zurückzugewinnen und wiederzuverwenden, statt sie zu verschwenden. Dabei sollen neue Produktions- und Recyclingverfahren gleich in die Produktentwicklung eingebaut werden – Design fürs Recycling also.

Die Kosten für den Neubau in in direkter Nachbarschaft zum Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF), zum Niedersächsischen Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) und zum Fraunhofer-Zentrum für Energiespeicher und Systeme ZESS sollen sich auf rund 73 Millionen Euro belaufen. Mehr als die Hälfte davon (38,6 Millionen Euro) trägt das Land Niedersachsen , 26,4 Millionen Euro kommen vom Bund und acht Millionen Euro von der TU Braunschweig.

Das CPC soll zugleich den Regionalverbund Braunschweig LabFactories for Batteries and more (BLB+) weiter vorantreiben. Als Teil des BLB+ soll das CPC gemeinsam mit dem bereits bestehenden Battery LabFactory Braunschweig (BLB) und dem Fraunhofer ZESS deutschlandweit führende Kompetenz in nachhaltiger Energiespeicher- und Brennstoffzellenforschung bündeln. In dem Verbund engagieren sich auch TU Clausthal, die PTB und die Leibniz-Universität Hannover.

Prof. Arno Kwade, designierter Sprecher des CPC und Leiter der Battery LabFactory Braunschweig (BLB), sagt: „Der CPC-Forschungsbau wird zum physischen Abbild einer ‘zirkulären Forschungsfabrik‘. Wir entwickeln experimentelle und digitale Methoden zur Untersuchung funktionserhaltender Materialkreisläufe sowie energieeffiziente Recycling- und Produktionsprozesse – ein entscheidender Beitrag zur Hightech Agenda und technologischen Souveränität Deutschlands.“ Ziel sei es weitherhin, im Verbund BLB+ einen der drei stärksten Batterieforschungsstandorte in Deutschland langfristig etablieren.

tu-braunschweig.de, ndr.de (mit Video)

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