Hamburger Energiewerke erhöhen Ladepreise um bis zu 38 Prozent

Die Hamburger Energiewerke haben eine neue Tarifstruktur eingeführt und in diesem Zuge die Preise an ihren Ladesäulen um bis zu 38 Prozent erhöht – für Privat- und Gewerbekunden. Statt 49,9 Cent pro Kilowattstunde gelten nun bis zu 59 Cent an AC- und 69 Cent an DC-Ladepunkten des Unternehmens. Mit der neuen Tarifstruktur wurde auch eine eigene App eingeführt.

Hamburger energiewerke ladestation charging station min
Bild: Daniel Bönnighausen

Wer bisher an den Ladesäulen der Hamburger Energiewerke (HEnW und HEnW Mobil) sowie deren Partnern laden wollte, musste ein PDF-Formular ausfüllen und einsenden oder die Ladekarte direkt im Kundencenter beantragen. Die Karte kam anschließend per Post. Erst danach konnten Privat- und Gewerbekunden für 49,9 Cent pro Kilowattstunde laden. Doch damit ist jetzt Schluss.

Die Registrierung läuft künftig online im Browser oder über die neue „HEnW Drive“-App. Nach Eingabe der Daten und Auswahl des Tarifs erhält der Nutzer eine Mail, in der die Angaben bestätigt werden müssen. Sofort über die App laden ist jedoch nicht möglich, da offenbar noch eine Freigabe durch die Hamburger Energiewerke nötig ist. Wann diese erfolgt, bleibt offen. Die Ladekarte selbst muss ebenfalls erst beim Kunden eintreffen, bevor diese genutzt werden kann.

Neben dem Registrierungsprozess und der neu eingeführten App hat sich auch die Tarifstruktur geändert. Den einheitlichen Kilowattstundenpreis gibt es wie erwähnt nicht mehr. Stattdessen müssen sich Nutzer für den Tarif „Basis“, „Plus“ oder „Kombi Smart“ entscheiden. Letzterer richtet sich jedoch nur an HEnW-Stromkunden, die bei der Registrierung noch die Kundennummer ihres Stromtarifs hinterlegen müssen. Die neuen Tarife und Preise (brutto) gestalten sich wie folgt:

BasisPlusKombi Smart (HEnW-Kunden)
Ladekarte (einmalig; optional)9,99 Euro4,99 Euro4,99 Euro
Monatliche Grundgebühr0 Euro4,99 Euro0 Euro
HEnW-LadestationenAC 59 ct/kWh,
DC 69 ct/kWh
AC 49 ct/kWh,
DC 59 ct/kWh
AC 49 ct/kWh,
DC 59 ct/kWh
Roaming-PartnerAC 65 ct/kWh,
DC 75 ct/kWh
AC 65 ct/kWh,
DC 75 ct/kWh
AC 65 ct/kWh,
DC 75 ct/kWh
Blockiergebühr*5 ct/Min. (max. 18 Euro)5 ct/Min. (max. 18 Euro)5 ct/Min. (max. 18 Euro)

*AC: Ab einer Anschlusszeit von 181 Minuten. DC: Ab einer Anschlusszeit von 61 Minuten. In der Zeit von 20 bis 6 Uhr wird keine Blockiergebühr erhoben.

Hinweis zu den Roaming-Partnern: Die Ladetarife können jedoch nicht nur an Ladesäulen der Hamburger Energiewerke, sondern auch über Hamburg hinweg bei den Roaming-Partnern wie den Stadtwerken Norderstedt, Stadtwerken Wedel, der Hansestadt Lüneburg, SachsenEnergie, den Stadtwerken Uetersen, Stadtwerken Elmshorn, Grömitz, Stadtwerken Rostock oder auch Westfalen Weser Netz genutzt werden. Eine vollständige Übersicht gibt es hier.

Übrigens, Bestandskunden des Horizont-Mobil-Tarifs sollen von den Hamburger Energiewerken ein Schreiben erhalten haben, in dem das Ende des Angebots zu Ende September mitgeteilt wird. Die Ladekarte aus dem Tarif kann nur dann weiter genutzt werden, wenn einer der drei neuen Tarife abgeschlossen wird. Reagieren Bestandskunden allerdings nicht, funktioniert die Ladekarte ab dem 1. Oktober 2025 nicht mehr.

Neue Ladestromtarife auch für Unternehmen

Unternehmen zahlten bislang ebenfalls 49,9 Cent pro Kilowattstunde. Jetzt gibt es für Flottenkunden zwei neue Optionen: den Tarif „Flotte“ sowie „Flotte Rabattstufe ab 10.000 kWh/p.a.“. Während Privatkunden im Basistarif keine Grundgebühr zahlen, fällt für Geschäftskunden in beiden Tarifen eine gestaffelte Gebühr je nach Anzahl der Accounts an. Demnach ergeben sich folgende Preise (netto):

FlotteFlotte Rabattstufe ab 10.000 kWh/p.a.*
Monatliche GrundgebührAb 1 Account/Ladekarte: 14,90 Euro
Ab 20: 39,90 Euro
Ab 50: 79,90 Euro
Ab 100: 99,90 Euro
Ab 1 Account/Ladekarte: 14,90 Euro
Ab 20: 39,90 Euro
Ab 50: 79,90 Euro
Ab 100: 99,90 Euro
Ladekarte (einmalig; optional)4,99 Euro4,99 Euro
HEnW-LadestationenAC 49 ct/kWh,
DC 59 ct/kWh
AC 45 ct/kWh,
DC 55 ct/kWh
Roaming-PartnerAC 55 ct/kWh,
DC 65 ct/kWh
AC 55 ct/kWh,
DC 65 ct/kWh
Blockiergebühr5 ct/Min. (max.18 Euro)5 ct/Min. (max.18 Euro)

*Grundlage ist das 1. volle Kalenderjahr (nicht Vertragsjahr). Wenn im 1. vollen Kalenderjahr die 10.000 kWh erreicht werden, wird im Folgejahr der Ladestrompreis an den Säulen der HEnW-LIS um 4 ct (AC & DC) abgesenkt.

Ein Hinweis zu den Ladekarten für Gewerbekunden muss jedoch noch erwähnt werden: Neukunden können in der Online-Klickstrecke maximal 19 Ladekarten bestellen. Wenn mehr Ladekarten benötigt werden, muss eine E-Mail an die Hamburger Energiewerke geschickt werden. Die Roaming-Partner entsprechen denen der Privatkundentarife.

Zur Begründung der neuen Tarifstruktur äußern sich die Hamburger Energiewerke in ihrem FAQ wie folgt: „Unser Ladestromtarif HORIZONT Mobil ist ein Angebot der ersten Stunde für E-Mobilität in Hamburg. Der einfache Aufbau war für die Anlaufphase genau richtig. Er hat sich mittlerweile aber als zu unflexibel für die neuen Bedingungen und verschiedenen Anforderungen moderner E-Mobilität erwiesen. Anstatt die alten Strukturen aufwendig umzubauen, haben wir uns für eine Neuentwicklung entschieden. Die neuen Ladetarife berücksichtigen unterschiedliche Ladeverhalten und Kostenstrukturen und bieten zusätzlichen Mehrwert für Kundinnen und Kunden der Hamburger Energiewerke.“

Gegenüber dem NDR 90,3 äußerte ein Sprecher der Hamburger Energiewerke zudem, „dass die Preise erhöht werden mussten, damit das Unternehmen weiterhin wirtschaftlich arbeiten und mehr Service anbieten kann.“ Eine „dreiste Preiserhöhung“ nannte hingegen die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft die Preiserhöhung. Das städtische Unternehmen würde mit diesem Schritt „die Antriebswende torpedieren“. „In einer Kleinen Anfrage an den Senat fordert Stephan Jersch von der Linksfraktion den Senat dazu auf, bezahlbare Mobilität sicherzustellen“, schreibt der NDR.

Neben den neuen Tarifen bieten die Hamburger Energiewerke aber auch weiterhin das Ad-hoc-Laden an. Wer keinen Vertrag abgeschlossen hat, zahlt dann 50 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommt eine Freischaltungsgebühr in Höhe von 1,99 Euro. Bei Ladesäulen anderer Betreiber können die Preise für das Ad-hoc-Laden jedoch abweichen. So stehen in der Straße Im Ekenknick 16 zwei AC-Ladepunkte von Westfalen Weser Ladeservice zur Verfügung. Zwar kostet dort die Kilowattstunde ebenfalls 50 Cent. Statt einer einmaligen Freischaltungsgebühr zahlen Nutzer bereits ab der ersten Minute 0,01 Euro/Minute (maximal 2,40 Euro) „Blockiergebühren“.

Doch auch private Ladeinfrastruktur-Betreiber bauen Ladestationen in der Hansestadt auf. So sollen Qwello, Enercity, Vattenfall, eze.network und Ubitricity bis 2027 jeweils 500 Ladepunkte in Hamburg errichten. Letzterer hat erst dieser Tage seinen 75. Ladepunkt in der Stadt in Betrieb genommen. Doch offenbar können diese mit der HEnW-App/-Ladekarte nicht genutzt werden. Ob sich das zukünftig ändern wird, darüber gibt es keine Auskunft.

reddit.com, hamburger-energiewerke.de (Privatkunden), hamburger-energiewerke.de (Gewerbekunden)

39 Kommentare

zu „Hamburger Energiewerke erhöhen Ladepreise um bis zu 38 Prozent“
Gregor
22.08.2025 um 16:59
Man weiß nicht was in den Köpfen solcher Entscheider vorgeht: Michi, übernehmen sie :)
Anduko
23.08.2025 um 11:39
Michi, der Mann der absolut keine Ahnung von Ladepreisen hat. Erzählt alles ist zu teuer. Aber ja. Leute die Säulen betreiben wissen es besser…
Dennis
22.08.2025 um 17:08
Aus diesem Grund habe ich meine Karte letzte Woche gekündigt. Totaler Wucher.
Hans Gnann
22.08.2025 um 19:35
.. wie im Mittelalter und dessen Kleinstaaterei: Jeder macht seinen eigenen Quatsch, kein System, keine Strategie. Im Gegensatz zu "wissenschaftlichem Empor-irren" werden die Systeme der LIS-Betreiber aber nicht einfacher, systematischer und logischer, sondern komplexer und teurer, so dass die bestehenden Kunden die Lust verlieren, geschweige denn neue Kunden gewonnen werden. Welches Ministerium ist denn für die Ladeinfrastruktur zuständig, Verkehr? Wirtschaft?
Tobias
22.08.2025 um 19:46
Wieso schafft es Aldi Jet und Co. die KWh für unter 50 Cent auszugeben? Und das ohne Abo einfachsten mit der EC Karte...
Anduko
23.08.2025 um 11:40
Weil die Geld drauf legen…
Karl Friederichs
23.08.2025 um 14:43
Wenn man Anduko glauben will, ist wahrscheinlich auch ARAL ein gemeinnütziges Unternehmen, das Geld drauflegt. Oder brauchen die Hamburger, wie viele staatsnahen Unternehmen, besonders viel Geld, um maßlose Gehälter für Führungskräfte zu bezahlen ? Statt Spekulation und Ärger zu provozieren, sollten wir uns die Gewinnermittlung der Hamburger für den Ladebereich ansehen - denkt der Rentner + ehemalige Steuerberater. Bis dahin kommen sie bei meinem neuen E-Auto auf die rote Liste.
Jeremie
23.08.2025 um 11:33
Weil das eigentliche Businessbei Aldi &Co dran liegt, Kunden im Geschäft zu locken. Ähnlich Tankstellen, die mehr mit dem Shop als mit Treibstoff verdienen,…Kann man nicht direkt vergleichen mit öffentlicher Ladeinfrastruktur in der Stadt.
QS
22.08.2025 um 20:36
Habe am gleichen Tag mein Abo gekündigt.Tschüß HENW. Die spinnen doch.
Arne Moritz
22.08.2025 um 22:22
Das hat mit Energiewende nichts zu tun. Ich werde die Säulen nicht mehr nutzen.
Kai Reichert
25.08.2025 um 08:22
Mir geht es ebenso. Allerdings habe ich kaum eine Alternative. Es fehlt noch an anderen Anbietern und zu Hause scheitert es zurzeit noch an den hohen Einmalkosten (Parkplatz ist 80 Meter vom Hausanschluss entfernt). Mich wundert sehr, dass ein Herr Tjarks als Umweltsenator hier nicht dazwischen grätscht: So macht die Stadt die Mobilitätswende kaputt!
Luca Kersten
22.09.2025 um 21:05
Hi, ich arbeite nun nur noch mit Schnellladern. Zb. Das shell Abo. Dann stehe ich da eben 20 Minuten rum. Besser als dieses System zu unterstützen. Wenn ich eine Ladesäule nutze, um einen Parkplatz zu finden, drossel ich die Ladegeschwindigkeit.
Willibald
25.08.2025 um 11:03
Der Senator setzt ja mehr auf Radwege
Fischmeister
22.08.2025 um 22:53
Hab meinen Ladevertrag auch gekündigt als ich die neuen Preise in der Post hatte. Mal eben mit einer der teuersten Ladeanbieter geworden. Die wissen wie man Elektromobilität abwürgt.
Micha
23.08.2025 um 01:23
52 Cent bei EWEgo sind für mich die absolute Schmerzgrenze, mehr würde ich auf gar keinen Fall zahlen. Wer gestaltet diese Preise bei Ladesäulenbetreibern? Kneipenwirte? Nach dem Prinzip: Wenn keiner Tankt, machen wir es noch teurer?
Flo
23.08.2025 um 01:54
Komme gerade aus dem aus Urlaub in Finnland zurück. Hatte bedenken hinsichtlich der Ladeinfrastruktur, allerdings ist Finnlands Ladenetzwerk erheblich besser ausgestattet, bzw. sinnvoller verteilt. Verschiedene Anbieter an Parkplätzen von Supermärkten, dort wo man sie tatsächlich nutzen würde. Kurz mal einkaufen und dabei laden. Preise ab 22 Cent/kWh für AC und ab 32 Cent/kWh für DC Laden. Das teuerste für Schnellladen waren 38 Cent/kWh >150kWh Kopfschütteln.
Moritz Kürten
23.08.2025 um 07:58
Ich frage mich, ob es nicht auch für die Betreiber günstiger wäre, einfach AdHoc-Laden mit Kredit/Debit-Karte anzubieten und diesen ganzen Unsinn mit Ladekarten, Ladetarifen etc. wegzulassen. Das ist ja nicht umsonst, Lade-Karten herzustellen und zu versenden, Verträge mit Partnernetzwerken aushandeln, das ganze Kundenmanagement, Support etc. Die Manager, die so einen Unfug verzapfen, haben die Elektromobilität noch nicht verstanden.Einfach AdHoc-Laden per Kredit-/Debit-Karte und fertig. Es könnte so einfach sein!
Anduko
23.08.2025 um 11:43
Wenn die ganzen Leute jetzt verstehen würden, dass Kreditkarten nicht kostenlos den ganzen Dienst betreiben und es da genauso zickt Zwischenhändler gibt die etwas von der Marge wollen. Bei der Lade Karte ist das für den Ladesäulen Betreiber super einfach. Der schreibt eine Rechnung und bekommt sein Geld. Bei der Kreditkarte muss man fürchten, dass das Geld dann zurückgebucht wird. Das kostet einem dann drei Euro. Das vermutlich der Gewinn von fünf Lade Vorgängen. Aber ja, natürlich ist das alles so einfach.
POWERSolar
23.08.2025 um 12:24
Bla bla bla.... deswegen wird in Ländern außerhalb Deutschland auch fast nur mit Kreditkarte bezahlt..... ;) ja es sind 0,x bis 2%. Aufschlag. Das war es aber Dann. Das können nicht die Kosten sein.Ein blöde AC Box ist ja durch den ganzen regulatorischen Mist erst so teuer geworden. Ansonsten wäre in einer AC Box nicht wirklich was drin. Bissl Logik für den CP und ansonsten Fi Typ B und ein Schütz zum Schalten. Also eine bessere Steckdose.Aufgrund des ganzen Preis Wirrwarr gehen für bei den Fernfahrzeugen auf Hybrid zurück. Der Strom kommt vom eigenen Dach und außerhalb wird mal Benzin nachgetankt. Ist auch nicht mehr teurer und hat viel mehr Spielraum im Winter bei Reichweite und Heizung, Ladezeit...Und das sagen mittlerweile viele .... komisch dass man im Ausland teils 20-30 Cent adhoc laden kann.... bei unserem Deutschen System, dass natürlich mal wieder dad beste, sozial gerechtere und was auch immer ist, haben halt viele eine einfache lösung zu einer maximal komplexen lösung gemacht.... Statt einfach mal Gesetze in die richtige Richtung anzupassen.... andere können es doch auch....
Jürgen
23.08.2025 um 10:01
Sicher wäre es besser, aber für die Betreiber eben nicht günstiger. Die müssen doch irgendwie versuchen die Preise hoch zuhalten.
Jürgen
23.08.2025 um 09:57
Ich hatte mich schon einige Zeit gefragt wann die HEnW den EnBW nacheifert und mit fadenscheinigen Argumenten und einer wirren Preisstruktur die Elektromobilisten verärgern will. Wenn es mit der Preispolitik in Deutschland so weitergeht und keine Besserung eintritt, wird es soweit kommen, dass viele E-Auto-Fahrer den Rechenschieber rausholen und wieder auf Verbrenner umschwenken, denn Umweltschutz muss bezahlbar sein. Wer hätte gedacht, dass in Hamburg EWE Go mal zu den "günstigsten" Anbietern zählen wird?
POWERSolar
23.08.2025 um 12:29
Bereits passiert. Unsere regionalfahrzeuge sind reine Stromer, und die mit fernfahrten werden hybride. Rechnung für uns klar der Preis. Ladezeit, Arbeitszeit, reichweitenpoker und Preis egalität zum verbrenner veranlassen uns dazu. Der Strom vom Betriebsgelände spricht für den lokalen Verbrauch, aber die hin und her mit den StromVerträgen ä, weil einer wieder massiv aufschlägt, nachdem er die kunden hat und man wieder weiter zieht wollen wir nicht mehr mitmachen. Ac Boxen sind bei entsprechenden hausanschluss ein Witz .. deren Betrieb kann keine x00%igen Aufschlag rechtfertigen... es geht ums Geld verdienen ...
Hans-Joachim Schumann
23.08.2025 um 11:17
Das Luxus-Kundencenter hat so viel Geld verschlungen! Für Luxus und Wucher zahle ich nicht. Mein Vertrag endet am 30.09.25. Der nächste Preishammer kommt bei der Fernwärme. Welche "Geister" verantworten die Energiewende in Hamburg?
Max
23.08.2025 um 13:30
Welches Luxus-Kundencenter? Verwechseln sie zwei Unternehmen gerade?
Jens
23.08.2025 um 14:35
Wenn man die Preise erhöht, treibt das die Kunden nur in die Arme der großen Provider wie enBW. Dann werden die Fixkosten noch höher und die Ladestation lohnen sich noch weniger...schade HH
Gerhard
23.08.2025 um 20:45
Was regt ihr Euch auf? Mir war der ganze "Ladezauber" nach 4 Jahren E-Auto zu blöde und hab mir wieder einen Benziner gekauft. Wenn das alle machen, würde sich vielleicht was ändern. Last Euch also weiterhin brav an den Ladestellen "melken".
Jensen
25.08.2025 um 13:01
@ Gerhard: Haben Sie tatsächlich ausschließlich aus dem mit "Ladezauber" von Ihnen bezeichneten Grund ein batterieelektrisches Fahrzeug gegen einen allgemeinschädlichen, teureren Verbrenner getauscht, oder gab es noch andere Gründe ? Wenn ein einzelner Anbieter Preise drastisch erhöht, ist es Sache des Kunden, dies zu akzeptieren oder eben aus der Vielzahl an Anbietern und anderen Lademöglihckeiten günstigere auszuwählen. Auch im Einzelhandel funktioniert dieses Prinzip.
Uwe Flad
25.08.2025 um 07:44
Also ich fahre seit 4 Jahren EAuto, werde auch nie wieder Verbrenner kaufen. Ladezauber? Wir leben in einer Kleinstadt in Bayern ohne große Ladeinfrastruktur und trotz habe ich mein Kona Electric immer günstig voll bekommen. Immer mal etwas mitdenken, dann klappt das schon.
PS Eppendorf
24.08.2025 um 04:22
Spätestens bei Einführung einer Grundgebühr auch im AC Laden ist bei mir Schluss mit diesem Provider. Gerade die kleinen AC Stromer zu verprellen ist doppelt übel für eine urbane Verkehrspolitik. Die Laternenparker sind naturgemäß 'Preis' empfindlicher. Den Taycan zu Hause mit eigenem Solarstrom zu füttern sei jedem gegönnt, inkl. Subventionen der Panele, den AC Kunden aber in ein teures Abo zu zwingen .. Nein Danke. Statt Kombikunde Haus/Auto Strom zu werden (<50ct/KW) erfolgt nun Anbieterwechsel auch beim Hausstrom. Schade Hamburg.
Gehteuchnichtsan
24.08.2025 um 11:57
Das ist für ein städtisches Unternehmen eine bodenlose Frechheit, aber ist bei den Netzentgelten in Hamburg ja das gleiche. Ein Senat der sich die Energiewende auf die Fahne schreibt, aber die hauseigenen Unternehmen sind auf Hyperkapitalismuskurs. Der Betrieb der Ladesäulen sollte nur kostendeckend sein und nicht auf Gewinn aus der dann als Boni an Leitende Angestellte, die zu 100% mit Steuern bezahlt werden, gehen.
Reinhold
24.08.2025 um 19:02
Es wird abgezockt wo immer se geht der Staat mit den Netzentgelden und Abgaben und Steuern macht es ja vor.... Dummes Deutschland
MWF
25.08.2025 um 07:17
Tip: Einfach im TESLA-Supercharger -Universum laden. Einfach & zuverlässig.
Steve Kolkwitz
25.08.2025 um 09:42
So lange die E Geschäftswagen (da spielt der Preis absolut keine Rolle) das mitmachen, gehen die Preise weiter schön nach oben. Ich würde es als Ladeanbieter ganz genauso machen, die paar Privaten E Auto Fahrer sind doch egal! Und scheinbar ist die Auslastung gut, sonst würde es doch keiner machen! (denkt man zumindest)
Markus
23.09.2025 um 08:04
Ajo. Wenn ich die DKV Preise beim Dienstwagen sehe kann ich nur den Kopf schütteln… Frechheit…
erFahrer
25.08.2025 um 10:22
Tja, die Einen haben große Ölunternehmen im Stadtstaat, die Anderen landen mit „Preis nach Sonnenstand“ oder Wasserstand oder bald wohl auch nach Windstärke. Ps. Zu ALDI dort lädt man tagsüber (teilweise auch am So. ). Fast alle Filialen haben dort PV auf dem Dach. Trotz allem, es ist dennoch nicht mehr aufzuhalten, maximal Bremsen klappt noch ein wenig. Pps. Charge @ Friends freut so eine Selbstbeeinträchtigung des örtlichen Versorgers. Da macht Stromteilen noch mehr Freu(n)de.
Ralf Dunker
25.08.2025 um 12:47
Das Prinzip öffentlicher Ladepunkt funktioniert wirtschaftlich im Vergleich zur Tankstelle schlicht nicht, weil a) die Verweildauer pro Ladepunkt zu lang ist und b) der darauf folgende Leerstand bis zur nächsten Nutzung ebenfalls zu lang ist, sprich: Die Auslastung ist prinzipiell unzureichend und kann die Investition nicht zeitnah refinanzieren.Es liegt aber kein „Henne-Ei“ Dilemma vor, wie häufig behauptet, sondern eine Überbeanspruchung des Dezentralitäts-Prinzips, die hohe Infrastruktur-Kosten nach sich zieht. Es geht nicht nur um den Ladepunkt und dessen Verwaltung, sondern auch um die Ertüchtigung der Strom-Verteilnetze.Zum Vergleich: Tankstellen bieten einige wenige Tankpunkte an beliebten Verkehrsadern. Diese werden in hoher Frequenz genutzt, weil der Tankvorgang innerhalb von fünf Minuten abgewickelt ist.Es wird Zeit, zu erkennen, dass das BEV mit Steckdose prototypisch ist und nur einen kleinen Teil des motorisierten Individualverkehrs in dicht besiedelten Flächenstaaten ersetzen wird. Die Gründe dafür, dass die OEM (KFZ-Hersteller) an dieser Lösung festhalten, sind vielfältig. Vorausschauend und nachhaltig ist keiner von ihnen. Der genormte Akku ist jedoch die Chance auf eine lukrative Dienstleistungs-Komponente.Eine vollständige Flotten-Transformation wird nur erfolgen, wenn Europa schnell dem Beispiel Chinas folgt und den Akkutausch politisch flankiert. Hierzu bedarf es der Normung einiger weniger Faktoren beim Traktionsakku und der Erkenntnis, dass mittels Tausch in der Erneuerbaren Stromwelt, auf vielfältige Weise Geld verdient werden kann, während der Konsument ein um die Akkukosten (und private Infrastruktur) günstigeres Produkt erhält. Dieses ist im Alltag ebenso praktikabel, wie der vertraute Verbrenner, punktet darüber hinaus aber bei Umweltschutz/ Stromwende - auch im Vergleich zum BEV mit fest verbautem Akku.
Mr. Floof
25.08.2025 um 22:01
Entschuldigung, aber ich muss jetzt mal auf gut Hessisch fragen: Häääääääääää?
Ralf Dunker
26.08.2025 um 16:10
Ei Guude und Entschuldigung liebe Hessen!Ich hatte den unmittelbaren Bezug zu den Preiserhöhungen beim Laden in HH nicht hergestellt. Mein Fehler!Die Preiserhöhungen in „meiner“ Großstadt spiegeln schlicht wider, was andere Betreiber von öffentlichen Ladepunkten und der Steuerzahler/ Stromkunde noch zu subventionieren bereit sind. Daher: Des packt ned!Das Prinzip funzt wirtschaftlich nicht, weil zu wenige Kunden zu lange an einem Ladepunkt hängen! Und es funzt aus Konsumentensicht nicht, weil Laden weniger praktisch ist als Tanken - Klimaschutz hin-oder her!Wir sollten uns nicht noch weitere zehn Jahre damit abmühen, Millionen optimale Standorte für Ladepunkte zu suchen, bzw. E-Fahrer dazu zu erziehen, in HH mit dem BEV zum Lidl zu gurken, um da zu laden. Das macht der Pfeffersack gefälligst zu Fuß!!!Der Akkutausch sollte zum Standard werden, um dem Tanken so nah wie möglich zu kommen. Das bedeutet, 14.000 potenzielle Tauschpunkte (Tanken in D.), bzw. 140.000 (in der EU) werden sukzessive mit Unterflur-Tausch-Technik ausgestattet.Technisch zeig(t)en Better Place, NIO, CATL und Sinopec wie es geht.Betriebswirtschaftlich macht es aber nur Sinn, wenn genormte Akkus unter alle Serien-BEV passen und die Betreiber die Bedarfe der Stromnetze in ihr Geschäftsmodell integrieren. Genau DAS passiert gerade in China.Das (private) Laden kann zukünftig eine optionale Variante für diejenigen bleiben, die bereit sind, die Infrastruktur hierfür zu installieren.Die Mehrheit wird das neue Produkt nur annehmen, wenn es besser (d.h. praktischer, günstiger o.ä. ) ist als das Alte - alte Konsum-Theorie-Weisheit…Hamburg zeigt gerade eindrücklich, dass öffentliches Laden weder Spaß macht, noch kostengünstig funktioniert.
Thomas Rösch
02.09.2025 um 15:47
Gier frisst Hirn, nachher ist das Unternehmen pleite ( zu Recht) und schreit dann nach Subventionen. Interessant auch die Tests bei diversen Testern, -was ist billiger mit Strom oder Benzin fahren? Ich denke die Frage hat sich hiermit beantwortet, da braucht man keinen Tester mehr.

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