Akku-Allianz zwischen Hyundai-Kia und koreanischen Batteriekonzernen
Das Quintett arbeitet bereits seit einem Jahr in einer von Hyundai und Kia ins Leben gerufenen „Battery Safety Task Force“ zusammen. Im Namyang-Forschungszentrum der beiden Autohersteller stellten die Unternehmen nun ihre ersten Ergebnisse vor und bekräftigen in einer neu unterzeichneten Absichtserklärung die geplante Fortsetzung und Vertiefung ihrer Zusammenarbeit.
Hintergrund der koranischen Initiative ist laut „The Korea Herold“ ein Großbrand, der 2024 in Incheon von E-Auto-Batterien ausgelöst wurde und in Korea in einer öffentlichen Debatte mündete, in die sich auch die Regierung einschaltete. Hyundai-Kia schob daraufhin die Einrichtung einer Task Force zur Batteriesicherheit an, die vor einem Jahr ihre Arbeit aufnahm. Die Gruppe umfasst Mitarbeiter aus allen Abteilungen, einschließlich Forschung und Entwicklung, Produktionsprozesse, Qualität und Patente. Die drei großen koreanischen Batterieunternehmen LGES, Samsung SDI und SK On schlossen sich an.
Die Partnerschaft konzentriert sich auf fünf Bereiche, im Einzelnen neue Sicherheitspatente, digitale Batteriepässe, Designqualität, Fertigungsqualität und Brandbekämpfungstechnologien. Das Teilprojekt zum digitalen Batteriepass ist dabei explizit eine Reaktion auf die neuen EU-Regularien.
Die von allen Teilnehmern on top neu unterzeichnete Absichtserklärung sieht vor, dass die Unternehmen ihre gemeinsame Forschung noch vertiefen und Patentrechte teilen. Die Hyundai Motor Group betont, es handele sich um eine Premiere, dass sich ein Automobilhersteller und Batterieunternehmen eines Landes zusammenschließen, „um erstklassige Sicherheitstechnologie zu entwickeln“. Ziel sei dabei auch, „die nationalen Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“. Dies dürfte als Botschaft an China gedacht sein. Denn die traditionell starken koreanischen Batterieunternehmen drohen zunehmend, von der chinesischen Konkurrenz abgehängt zu werden.
Yang Hee-won, Präsident der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Hyundai Motor Company und Kia Motors, kommentiert: „Diese Zusammenarbeit ist dank des Engagements der Hyundai Motor Company, Kia Motors und dem Management der Batterieunternehmen, dem Engagement und der Expertise unserer Forscher sowie der Unterstützung von Regierungsbehörden möglich. Wir werden weiterhin eng mit Batterieunternehmen zusammenarbeiten, um sicherere und zuverlässigere Elektrofahrzeuge zu entwickeln.“
Kim Dong-myung, CEO von LG Energy Solution, ergänzt: „Der globale Markt für Elektrofahrzeugbatterien ist ein nationaler Wettbewerb, und unser Überlebensweg liegt nicht im Wettbewerb, sondern in der Zusammenarbeit. Regierung und Unternehmen müssen als Team zusammenarbeiten, und LG Energy Solution wird sich weiterhin für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Koreas einsetzen.“
Choi Joo-sun, CEO von Samsung SDI, sagt: „Diese Zusammenarbeit ist nicht nur eine technologische Verbesserung; sie ist ein Fortschritt, der industrielle Sicherheitsstandards und die technologische Ausrichtung neu definiert und einen verantwortungsvollen Wandel im gesamten Ökosystem darstellt.“ Auf der Grundlage dieser Erfahrungen werde Samsung SDI sicherere und nachhaltigere Batterietechnologie entwickeln und zum Fortschritt der Branche beitragen.
Lee Seok-hee, CEO von SK On, äußert abschließend: „Es ist sehr bedeutsam, dass die drei K-Battery-Unternehmen mit der Hyundai Motor Company und Kia Motors zusammenarbeiten, um die Sicherheit von Elektrofahrzeugbatterien zu gewährleisten. Wir erwarten, dass diese Zusammenarbeit zu einem entscheidenden Fortschritt in Sachen Batteriesicherheit und -qualität führen wird. SK On wird sich weiterhin der Entwicklung sicherer Batterien widmen, die unseren Kunden Sicherheit bieten.“
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