410 Kilometer Reichweite: Chevrolet gibt erste Details zum neuen Bolt bekannt

Chevrolet hat im Rahmen einer Veranstaltung für Besitzer des ersten Bolt Details zur zweiten Generation des E-Autos vorgestellt. Nach dem Produktionsende 2023 soll dieser 2027 zurückkehren – mit bis zu 410 Kilometern Reichweite, einer LFP-Batterie und einem Einstiegspreis von unter 30.000 Dollar. Damit möchte GM seinen US-Kunden weiterhin einen günstigen Einstieg in die E-Mobilität bieten.

Chevrolet bolt generation
Bild: @KilowattStation / x.com

Die erste Generation des Chevrolet Bolt kam 2017 auf den Markt und gehörte zu den ersten modernen Elektroautos aus den USA, die in großen Stückzahlen hergestellt wurden. In Europa wurde das Modell bis 2021 unter dem Namen Opel Ampera-e vertrieben. In den USA war Ende 2023 für den Chevy Schluss.

Im selben Zuge stellte die General-Motors-Tochter auch das technisch eng verwandte Crossover-Pendant Bolt EUV ein. Das Auslaufen der beiden Modelle sorgte für einiges an Kritik, da mit ihnen zwei der beliebtesten und gleichzeitig erschwinglichsten Elektro-Modelle Nordamerikas wegfielen. Dies war ein ordentlicher Dämpfer für den Hochlauf der E-Mobilität in den Vereinigten Staaten.

Auch Chevrolet hat dies erkannt, weshalb der Bolt nach einer rund dreijährigen Pause einen Nachfolger erhalten soll. Dieser soll zum Modelljahr 2027 eingeführt werden. Der Autobauer hat jetzt im Rahmen einer Veranstaltung, zu der Besitzer des ersten Bolt eingeladen waren, erste Details zur zweiten Generation veröffentlicht. Bei dieser soll es sich um die insgesamt fünfzehnte EV-Baureihe des Konzerns handeln, die in Kansas City gebaut werden soll und preislich im Einstiegssegment angesiedelt ist.

Große Fortschritte in Sachen Ladeleistung

Die Reichweite soll laut GM voraussichtlich bei 255 Meilen oder umgerechnet 410 Kilometern liegen. Bei der ersten Auflage betrug der maximale Radius nach der US-Norm 247 Meilen oder 397 Kilometer. Der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent soll an einer geeigneten Ladesäule in 26 Minuten erledigt sein – die maximale Ladeleistung soll mit 150 kW rund dreimal so hoch wie bisher sein.

An DC-Säulen konnte der Stromspeicher der ersten Generation mit bescheidenen 55 kW gefüllt werden. GM setzt beim neuen Bolt auf LFP-Batterien – die haltbaren und in der Produktion günstigeren Zellen werden anfangs aus China importiert, später sollen sie aber in den USA hergestellt werden.

Auch zu den Preisen hat sich Chevrolet bereits geäußert – zum Marktstart soll der Wagen bei 29.990 Dollar starten, also umgerechnet etwa 25.800 Euro. Später soll eine abgespeckte LT-Version folgen, die rund 1.000 Dollar günstiger ist. Schon jetzt wurde kommuniziert, dass der E-Motor des Bolt LT 210 kW leisten soll.

Leistungsdaten für die Launch-Version wurden dagegen noch nicht veröffentlicht. Die zweite Bolt-Generation dürfte der erschwinglichste elektrische Neuwagen in den USA werden. Selbst der Nissan Leaf, der schon ziemlich attraktiv eingepreist ist, kostet etwas mehr. In Zeiten, in denen alle Steuervorteile für Elektroautos von der aktuellen US-Regierung gestrichen wurden, braucht es genau solche Modelle, um die EV-Verkaufszahlen zu stützen.

insideevs.com, x.com

2 Kommentare

zu „410 Kilometer Reichweite: Chevrolet gibt erste Details zum neuen Bolt bekannt“
Aztasu
09.10.2025 um 14:53
Damit zeigt GM wie man es richtig macht. Schon mit dem Chevrolet Equinox hat man bewiesen wie günstig gute E-Autos sein können. Sehr gut sind die Fahrzeuge natürlich nicht was angesichts des Preises ja auch verständlich ist. Da muss man schon zu deutschen 800V Fahrzeugen oder zu chinesischen 800V Fahrzeugen greifen. Tesla ist einfach nur noch komplett peinlich und bietet nichts fürs Geld
Simon 1
09.10.2025 um 17:38
Wow, gerade mal 11 Jahre nach dem ersten Bolt wird man die Reichweite von 397 auf 410 km steigern, im Jahr 2027. Der Ansturm auf die Händler wird bestimmt riesig.

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