Opel Grandland Electric Long Range schafft 694 Kilometer
Erst jetzt, fast eineinhalbe Jahr nachdem die zweite Grandland-Generation enthüllt wurde, schiebt die Stellantis-Tochter den großen Stromspeicher hinterher. Auch bei seinen französischen Konzern-Brüdern Peugeot 3008 und 5008, die ebenfalls auf der Stellantis-Plattform STLA-Medium stehen, ließ der Langstrecken-Akku lange auf sich warten.
Die Reichweite der neuen Variante kann sich sehen lassen – mit 694 Kilometern nach WLTP fährt die Long-Range-Version des in Eisenach gebauten SUV in seinem Segment vorne mit. Somit eignet sich der elektrische Grandland auch als Langstrecken-Begleiter. Unter idealen Bedingungen soll der Ladestand der Batterie an einer Schnellladesäule innerhalb von 27 Minuten auf 80 Prozent gebracht werden können.
Genaue Ladeleistung nicht kommuniziert
Opel gibt aber weder an, bei welchem Ladezustand die Zeitmessung gestartet wurde, noch wie hoch die Peak-Ladeleistung ist. Bei der Variante mit der nächst kleineren 82 kWh-Batterie, die einen rein elektrischen Radius von 582 Kilometern ermöglicht, beträgt sie 150 kW. Hier lesen Sie den Fahrbericht dieser Variante.
Der Ladevorgang von 20 auf 80 Prozent dauert schon bei ihr 29 Minuten, der Grandland Long Range hat also entweder eine höhere Ladeleistung, oder die Messung der Ladedauer wird erst bei einem höheren Akkustand gestartet. Die meisten Hersteller geben die Ladezeiten von 10 auf 80 Prozent an – und trotzdem sind die Minutenangaben bei vielen Konkurrenzmodellen niedriger als bei Opels reichweitenstärksten Elektromodell.
Unter der Fronthaube sitzt beim neuen Grandland Long Range ein 170 kW und 345 Newtonmeter starker Motor, der das circa 2,3 Tonnen schwere und 4,65 Meter lange Flaggschiff der Marke in 8,8 Sekunden auf Tempo Hundert beschleunigt. Bei 170 km/h wird dem Vortrieb der Regel vorgeschoben. Diese Leistungsstufe des E-Aggregats ist neu im Programm. Bei den Varianten mit den kleineren Batterien und Vorderradantrieb stehen 157 kW auf dem Datenblatt, während es bei der zweimotorigen Allrad-Version 239 kW sind.
Der Grandland Long Range ist ab sofort bestellbar und startet preislich bei 51.750 Euro – damit ist er 5.000 Euro teurer als die Basisversion des Grandland Electric, gleichzeitig aber auch über 8.000 Euro günstiger als das Topmodell Grandland AWD. Um den Komfort zu steigern, statten die Rüsselsheimer die für Fahrten in den Urlaub prädestinierte Long-Range-Variante serienmäßig mit ergonomischen Intelli-Sitzen und adaptiven Dämpfern aus.
1 Kommentar