DHL führt ein selbst entwickeltes Lade- und Lastmanagement-System ein

Mit einem neuen Lade- und Lastmanagement-System will DHL die Energieeffizienz seiner Elektro-Fflotte und die Transparenz bei den Ladevorgängen steigern. Entwickelt wurde die Lösung gemeinsam in Kooperation mit Streetscooter und IAV.

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Bild: DHL

DHL hat ein neues Ökosystem für das Lade- und Lastmanagement entwickelt. Dabei waren die Logistik-Spezialisten aber nicht auf sich allein gestellt – sie arbeiteten dabei mit der Streetscooter GmbH, die sich um die Wartung der elektrischen Lieferwagen kümmert, sowie dem Dienstleister IAV (Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr) zusammen.

Nach einem erfolgreichen Feldversuch mit 600 Batterie-elektrisch angetriebenen Fahrzeugen verschiedener Hersteller wurde es mittlerweile bereits im gesamten Post und Paket-Bereich (P&P) eingeführt. Allein in diesem Sektor sind deutschlandweit 35.000 Elektrofahrzeuge für das Unternehmen im Einsatz (darunter aber auch E-Bikes). Das System soll auch von Drittkunden genutzt werden können.

Dabei wird die Einsatzplanung der Fahrzeuge optimiert damit diese möglichst effizient geladen werden und möglichst effizient ihren Dienst verrichten können. Laut DHL werden dank einer intelligenten Steuerung der Energieflüsse Lastspitzen vermieden. Dies soll Kostenersparnisse mit sich bringen. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass selbst erzeugte Energie, die zum Beispiel von der PV-Anlage auf dem Dach eines Verteilzentrums stammt, besser nutzbar gemacht werden könne. Des Weiteren wird die Integration von für die Energiewende essentiellen Technologien, wie zum Beispiel stationären Batteriespeichern oder Wärmepumpen, vereinfacht.

Für das zuständige Personal dürfte aber am wichtigsten sein, dass das neue Ökosystem die Transparenz in Sachen Energieverbrauch und die Auslastung der Fahrzeuge optimiert. Das intelligente Lademanagement steuert die Fahrzeugladung entweder direkt über die Konnektivität des Fahrzeugs oder über „Backend-to-Backend“-Schnittstellen. Auf Basis des aktuellen Ladezustands und individueller Vorgaben erstellt es für jedes Fahrzeug spezielle 24-Stunden-Ladepläne.

Dabei reagiert das System laufend auf Veränderungen, etwa bei der Vorkonditionierung des Innenraums oder verschlechterten Voraussetzungen unter winterlichen Bedingungen. So möchte DHL sicherstellen, dass die Fahrzeuge optimal und mit möglichst wenigen Verlusten geladen werden können. Über spezielle Schnittstellen können relevante Daten in externe Analyse- und Monitoring-Systeme integriert werden. Dies verbessert die Überwachung der Ladevorgänge und macht die Einsatzplanung effizienter.

„Die Deutsche Post und DHL setzen schon seit langem auf E-Mobilität in ihrem Fuhrpark und sind hier Vorreiter. Bei über 35.000 Elektrofahrzeugen ist unser Bedarf an einem eng in unsere Betriebsabläufe integrierten, intelligenten und stabilen Lade- und Lastmanagement-System entsprechend hoch. Mit der neuen “inhouse” entwickelten Lösung reduzieren wir unsere Energiekosten, beschleunigen die Elektrifizierung und stellen die Betriebsstabilität in unserem Post- und Paketbereich sicher“, fasst es Thomas Schlieckenrieder, der Geschäftsbereichsleiter für die Betriebsinfrastruktur der P&P-Sparte zusammen.

group.dhl.com

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