Mexiko: Volvo Buses liefert 53 E-Busse nach Guadalajara
„Die bewährte Qualität und Langlebigkeit der Volvo-Busse zählen zu den Hauptgründen, warum sich Guadalajara erneut für unsere Lösungen entschieden hat. Dies beweist die Flotte von Volvo-Gelenkbussen, die vor 15 Jahren den ersten BRT-Korridor der Stadt einweihte“, so Rafael Kisel, Geschäftsführer von Volvo Buses Mexiko.
Ausschlaggebend sollen dieses Mal jedoch Feldtests gewesen sein, die „die überlegene Leistung“ der Elektrobusse hinsichtlich Energieverbrauch und Reichweite bestätigt haben sollen. Auch das landesweite Service-Netz für eine hohe Verfügbarkeit der E-Busse spielte dabei eine Rolle, wie Kisel wissen lässt. Und: Alle Fahrzeuge werden in Mexiko gefertigt und unterstützen so die nationalen Nachhaltigkeitsziele durch lokale Produktion, Schaffung von Arbeitsplätzen und Stärkung der heimischen Lieferkette.
Herausgekommen ist eine Order über insgesamt 53 Elektrobusse. Der größte Anteil entfällt mit 31 Exemplaren auf den Hochflurbus Luminus auf Basis der Plattform BZR Electric. Nähere Angaben werden nicht gemacht. Hinzu kommen noch zwölf elektrische Niederflurbusse des Typs Luminus. Vorgestellt hatte der Hersteller das Modell, welches auf der BZL-Electric-Plattform basiert, bereits im Juni 2023. Der E-Stadtbus wird in den Längen von 9,7 bis 13 Metern sowie mit Batteriekapazitäten von 280 bis 470 kWh angeboten.
Zehn E-Gelenkbusse des Modells 7800 Electric vervollständigen den Auftrag. Dieses Modell brachten die Schweden erst Anfang dieses Jahres als Gelenk- und Doppelgelenkbus nach Mexiko. Der Volvo 7800 Electric kommt als einfacher Gelenkbus auf eine Länge von 18,5 Metern und kann bis zu 191 Fahrgäste befördern. Als Doppelgelenkbus mit 25,6 Metern Länge kann er bis zu 300 Fahrgäste transportieren. Der Volvo 7800 Electric verfügt über zwei 200 kW starke Elektromotoren. Diese können beim einfachen Gelenkbus mit einer Batteriekapazität von 540 oder 630 kWh und beim Doppelgelenkbus mit 540, 630 oder 720 kWh kombiniert werden.
Für welche Konfigurationen sich entschieden wurde, bleibt allerdings unklar. Gleiches gilt auch für das Laden der Elektrobusse. Volvo Buses teilt lediglich mit, dass die E-Busse für den Stadtverkehr konzipiert wurden und in erster Linie nachts im Depot geladen werden.
Anders als bei anderen Projekten, bei denen Volvo Buses Komplettlösungen aus einer Hand anbietet, konzentriert sich diese Initiative auf die Fahrzeugauslieferung, heißt es. Näher ins Detail gehen die Schweden jedoch nicht. Stattdessen wird die Bedeutung der E-Busse für die Stadt, den Bundesstaat und Volvo selbst hervorgehoben: „Dieses Projekt positioniert Guadalajara als eine der führenden mexikanischen Städte bei der Einführung von Elektromobilitätslösungen. Es spiegelt den zukunftsorientierten Ansatz des Bundesstaates in Bezug auf nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr wider – und das kontinuierliche Bestreben von Volvo Buses, Städte beim Aufbau saubererer, leiserer und effizienterer städtischer Verkehrssysteme zu unterstützen“, sagt Kisel.
Bereits im Dezember sollen die zwölf Niederflurbusse in Betrieb genommen werden. Die restlichen Elektrobusse folgen bis Mai 2016. Alle E-Busse sollen rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 vollständig betriebsbereit sein. Und damit „Mexikos Fortschritte auf dem zu einem modernen, emissionsfreien Nahverkehr unterstreichen“. Immerhin sollen die 53 Exemplare vorläufigen Berechnungen zufolge die CO2-Emissionen im Vergleich zu gleichwertigen Dieselmodellen um mehr als 35 Prozent reduzieren, was einer Einsparung von über 140 Tonnen CO2 pro Jahr entsprechen soll.





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