BYD erzielt besten Verkaufsmonat des Jahres
Im Vergleich zum Oktober bedeuten die 480.186 Verkäufe ein Plus von 8,8 Prozent. Allerdings ist es auch der dritte Monat in Folge, in dem BYD nicht an das Vorjahresergebnis herankommt – hier sind es die erwähnten 5,25 Prozent weniger. Nach einem guten Jahresstart mit einem sehr starken Q1 konnte BYD im Juli und August nur noch die Ergebnisse aus den Vorjahres-Monaten erreichen – und im September, Oktober und November nicht einmal mehr das.
Die Lücke wird aber wieder kleiner. Und da BYD im vergangenen Jahr im Dezember nur minimal stärker war als im November, könnte ein weiteres Wachstum um die acht Prozent in diesem Jahr ausreichen, dass der chinesische Marktführer das Jahr mit einem neuen Monatsrekord abschließen würde.
Die überwiegende Mehrheit der 480.186 verkauften BYD im November kommt aus dem Pkw-Bereich – genau genommen waren es 474.921 neue Pkw des Herstellers. Die Entwicklung ist also ganz ähnlich zum gesamten Unternehmen – 5,8 Prozent Minus im Vergleich zum Vorjahr, aber 8,7 Prozent mehr als im Oktober. Das Nutzfahrzeug-Segment mit den E-Bussen und E-Lkw kam im November auf 5.265 Fahrzeuge, satte 88 Prozent mehr als im Vorjahr und 8,6 Prozent mehr als im Oktober.
BEV-Pkw legen zu, PHEV verlieren
Blicken wir bei den Pkw ein wenig mehr ins Detail: Während sich in China die Verteilung innerhalb der New Energy Vehicles etwa bei zwei Dritteln Batterie-Elektroautos und einem Drittel Plug-in-Hybride (inklusive Range-Extender-Fahrzeuge) eingependelt hat, ist bei BYD der Mix nach wie vor recht genau 50:50. Das ist bei BYD aber auch ein Ausdruck der wachsenden BEV-Verkäufe, denn BYD-intern hatten die PHEV lange Zeit die Nase vorne. Im November waren es aber 237.540 neue BEV-Pkw und 237.381 neue PHEV-Pkw. Entscheidend ist also die Entwicklung: Die Elektroautos konnten auf Jahressicht um 19,9 Prozent zulegen und zum Oktober um 6,7 Prozent – bei den Elektroautos hat BYD im laufenden Jahr in jedem Monat mehr verkauft als 2024. Die Teilzeit-Stromer liegen jedoch seit April unter dem Vorjahr, im November waren es 22,4 Prozent Minus im Jahresvergleich, aber 10,8 Prozent mehr als im Oktober.
Im laufenden Jahr steht BYD damit einen Monat vor Jahresende bei 4,182 Millionen verkauften Fahrzeugen, 11,3 Prozent im Plus. Davon sind 4,13 Millionen Pkw (+10,4 %) und 51.399 Nutzfahrzeuge (+213,3 %). Die Batterie-Pkw haben um 32,7 Prozent auf 2,066 Millionen Einheiten zugelegt, die PHEV haben um 5,4 Prozent auf 2,065 Millionen Autos verloren.
Einen neuen Bestwert hat BYD bei den Exporten seiner Pkw erzielt. Während das Unternehmen bisher zwei Mal an der Marke von 90.000 Exporten gekratzt hatte, waren es im November gleich 131.935 exportierte BYD-Autos. Das sind alleine im Vergleich zum Oktober über 57 Prozent Wachstum und zum Vorjahr sogar 326 Prozent mehr Exporte. Im laufenden Jahr steht BYD damit bei 912.911 Verkäufen in Übersee – und könnte mit einem ähnlich starken Dezember hier die Millionen-Marke knacken.
Und auch bei der Batterieproduktion hat Chinas zweitgrößter Hersteller hinter CATL im November ein ordentliches Ergebnis erzielt, wenn auch keinen neuen Bestwert. Im November wurden 22,67 GWh an Batteriezellen produziert – 23,1 Prozent mehr als im November 2024 und 1,1 Prozent mehr als im Oktober.





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