Letzter VW aus Dresden ist ein roter ID.3 GTX
Das Fahrzeug geht aber nicht an einen Kunden, sondern soll am Standort bleiben. Wie der MDR unter Berufung auf Volkswagen berichtet, haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem ID.3 GTX unterschrieben. Das besondere Einzelstück solle als Erinnerung am Standort bleiben und in künftige Besucherführungen eingebunden werden, heißt es.
VW hatte die Gläserne Manufaktur einst errichtet, um das eigene Flaggschiff-Modell Phaeton in einer exklusiven Umgebung zu fertigen. Später wurden in der Anlage, die als Prestigeobjekt aufgebaut wurde, auch Fahrzeuge von Bentley montiert. Von 2017 bis 2020 lief dort der e-Golf in einer Show-Montage vom Band, seit 2021 der ID.3. Dass die Fahrzeugproduktion in der Gläsernen Manufaktur endet, wurde im Dezember 2024 als Teil des „Weihnachtsfrieden“ genannten Tarifpakets beschlossen.
Wie berichtet will VW zusammen mit dem Freistaat Sachsen und der TU Dresden einen Innovationscampus für zentrale Technologiefelder aufbauen. Dazu sollen Künstliche Intelligenz, Robotik, Mikroelektronik und Chip-Design gehören. VW und der Freistaat Sachsen investieren in den kommenden sieben Jahren mehr als 50 Millionen Euro in Forschung, Technologieentwicklung sowie vier neue Stiftungsprofessuren. VW bleibt aber auch über den Innovationscampus hinaus am Standort aktiv: Die Manufaktur soll „als Auslieferungs- und Forschungsstandort sowie Erlebniswelt von Volkswagen erhalten“ bleiben. Nach der Wolfsburger Autostadt ist die Gläserne Manufaktur der zweitgrößte Auslieferungsstandort für Volkswagen in Deutschland – mit rund 3.500 Fahrzeugen in 2025.





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