Europa-Offensive: Xpeng startet auf fünf weiteren Märkten

Xpeng treibt seine Expansion in Europa weiter voran und startet nun in fünf weiteren Ländern: Schweiz, Österreich, Ungarn, Slowenien und Kroatien. Der chinesische Autobauer setzt dabei auf unterschiedliche Vertriebsmodelle – von Kooperationen mit etablierten Partnern bis hin zum eigenen Händlernetz.

Bild: Magna International Inc.

Xpeng hat am 26. September den Markteintritt in fünf weiteren europäischen Ländern verkündet. Konkret geht es um die Schweiz, Österreich, Ungarn sowie die Balkan-Staaten Slowenien und Kroatien. Der Hersteller forciert seine Expansion also ähnlich stark wie Nio. Wenn es um den Vertrieb geht, verfolgt das chinesische Elektroauto-Startup in den verschiedenen Staaten unterschiedliche Ansätze.

In der Schweiz arbeitet Xpeng mit dem schwedischen Autohandels-Riesen Hedin Mobility Group zusammen. Im Rahmen der Kooperation soll ein landesweites Vertriebsnetz entstehen. Den Anfang macht der Hedin Automotive-Standort in Dielsdorf. Bis Ende 2025 sollen die Xpeng-Modelle G6 und G9 über acht bis zehn Händler verkauft werden – bis Ende 2026 sollen zehn bis zwanzig weitere dazukommen und das Angebot um die Fließheck-Limousine P7+ erweitert werden. Seine sieben bereits bestehenden Showrooms in der Schweiz gliedert Hedin ebenfalls in das Xpeng-Händlernetz ein.

Der Marktstart in Österreich steht im Oktober an. Für den dortigen Vertrieb setzt Xpeng auf dasselbe Modell wie in Deutschland und möchte ein eigenes Händlernetz aufbauen. Los geht es in den Großstädten des Landes, allen voran in Wien, Salzburg, Graz und Klagenfurt. Ende des Jahres soll es in der Alpenrepublik zehn und Ende 2026 zwanzig Händler geben. In Deutschland kommt Xpeng mit dem Ausbau des mittlerweile 35 Standorte umfassenden Händlernetzes nach Ansicht des Zentraleuropa-Chefs Markus Schrick gut voran, weshalb das Vertriebsmodell auf Österreich übertragen wird.

In Slowenien, Ungarn und Kroatien geht der chinesische Hersteller einen anderen Weg und setzt stattdessen auf ein Joint Venture mit AutoWallis und der portugiesischen Salvador Caetano Group. Xpeng möchte die vor Ort bereits existierenden Ressourcen und Strukturen seiner beiden Partner nutzen, um ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz zu schaffen. Pop-up-Stores in den Hauptstädten Ljubljana, Budapest und Zagreb sollen die Marke und ihre SUV-Modelle G6 und G9 dem dortigen Publikum bekannter machen.

Xpeng hat seine Expansion in den Westen in den vergangenen Jahren mit Hochdruck vorangetrieben. In den nächsten zehn Jahren sollen Exportmärkte die Hälfte des Absatzes ausmachen. Von Anfang Januar bis Ende August verkaufte der Hersteller außerhalb Chinas 24.702 Autos, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 137 Prozent entspricht. Mittlerweile fertigt Xpeng auch Fahrzeuge in Europa – in Zusammenarbeit mit Magna sind in Österreich bereits einige G6 und G9 für die hiesigen Märkte vom Band gerollt.

cnevpost.com

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