China-Startups schmieden Allianz-Pläne

Die chinesischen Elektroauto-Startups Singulato Motors, WM Motor, CHJ Automotive, Hongxing Automobile Manufacturing und Aiways befinden sich laut „Reuters“ in Gesprächen über die Gründung einer Allianz, die noch vor dem Jahresende konkrete Formen annehmen könnte.

Die Firmen versprechen sich von einer solchen Zusammenarbeit mehrere Vorteile: Ziel sei es Ressourcen zu bündeln, gemeinsame Technologie zu entwickeln und E-Autos schneller auf den Markt zu bringen, heißt es. Auch Zulieferer seien eingeladen, sich dem Bündnis anzuschließen.

Die Gespräche sollen bereits seit mehreren Monaten laufen. Hintergrund ist, dass sich die chinesischen Startups vor Ort mit strengeren Auflagen und einer stärkeren Konkurrenz konfrontiert sehen. Bekanntlich fordert die Regierung in Peking nächstes Jahr voraussichtlich eine E-Auto-Quote. Die jüngsten Antragsentwürfe sehen einen Verkaufsanteil von 8 Prozent, ab 2019 10 Prozent und ab 2020 dann 12 Prozent vor, den Autobauer zu leisten haben. Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen.

Die Allianzbestrebungen zeigen nun, wie sehr die chinesischen Startups darauf bedacht sind, Zeit und Geld in der Produktentwicklung zu sparen. Angesichts immer mehr traditioneller Autokonzerne, die sich der Elektromobilität zuwenden, stehen sie klar unter Druck. Gleichzeitig zieht die einheimische Regierung gegenüber Startups regulativ die Zügel an, um ein mögliches Überangebot zu vermeiden und weil in jüngster Zeit vermehrt Unternehmensgründungen vorkamen, die es eher auf die attraktiven Subventionen als auf technologische Entwicklung abgesehen hatten.
reuters.com

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