Nissan: China-Stromer Sylphy profitiert von Leaf-Technik

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Nissan hat auf der Auto China den Sylphy Zero Emission vorgestellt, sein erstes elektrisches Serienfahrzeug für den chinesischen Markt und eines von 20 elektrifizierten Modellen, die Nissan in den nächsten fünf Jahren an den Start bringen will.

Die E-Limousine ist in Zusammenarbeit mit Nissans JV-Partner Dongfeng entstanden. Sie baut auf der Plattform des Nissan Leaf auf und soll nach chinesischem Standard eine Reichweite von 338 Kilometern erreichen.

Bereits zuvor war bekannt geworden, dass der Sylphy EV über eine Leistung von 80 kW (Vorderradantrieb) und eine Höchstgeschwindigkeit von 144 km/h verfügen soll – Werte, die uns vom Datenblatt des alten Leaf sehr bekannt vorkommen. Bei der Batterie setzt Nissan hingegen auf die aus dem neuen Leaf.

Eine reine Kreuzung aus altem und neuem Leaf ist das Modell freilich nicht: So wartet es mit einem größeren Radstand auf, was ein Plus an Beinfreiheit verspricht – ein wichtiges Kriterium für chinesische Kunden. Im hinteren Bereich verfügt der Sylphy EV eher über ein Schräg- als ein Fließheck, die Front ähnelt der des neuen Leaf dann wieder sehr. Nicht zuletzt macht sich dies vor allem durch die blaue Ladeklappe (Nasenlader), die farblich gestaltete Front und u.a. auch den Diffusor bemerkbar. Zum Innenbereich hat Nissan noch kaum Details preisgegeben. Nur so viel: Das Infotainment bietet eine Smartphone-Unterstützung an.

Gebaut und abgesetzt werden soll der Stromer allein in China. Der Marktstart erfolgt noch in diesem Jahr. Ableger des Modells sollen später auch von den Marken Dongfeng und Venucia angeboten werden. Der konventionell angetriebene Sylphy wird übrigens auch von den beiden Joint-Venture-Partnern Nissan und Dongfeng in China gefertigt.

Neben dem Sylphy EV ist in Peking aktuell auch der neue Nissan Leaf sowie die bereits im Oktober erstmals in Tokio präsentierte Elektro-Studie Nissan IMx zu sehen. China ist für Nissan ohne Zweifel ein lukrativer Markt. Anfang Februar hatten die Japaner angekündigt, zusammen mit Dongfeng binnen fünf Jahren umgerechnet rund 7,6 Milliarden Euro in den dortigen Markt zu investieren – ein Großteil davon in E-Mobilität.
autocar.co.uk, electriccarsreport.com , nissan-global.com

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