Nissan & Dongfeng investieren Milliarden in China

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Der japanische Autobauer Nissan wird zusammen mit seinem JV-Partner Dongfeng in den nächsten fünf Jahren 60 Mrd Yuan (rund 7,6 Mrd Euro) in den chinesischen Markt investieren. Ein großer Teil fließt auch in die E-Mobilität. 

Angekündigt werden insgesamt über 20 elektrifizierte Modelle (rein elektrisch und mit dem Range-Extender-Antrieb e-Power). Bereits 2018 und 2019 sollen sechs elektrifizierte Modelle der Marken Nissan, Venucia und Dongfeng auf den Markt kommen. Bis 2022 sollen 30 Prozent der Verkäufe elektrifiziert sein.

Erst im vergangenen Oktober hatten Renault und Nissan ein weiteres Joint Venture mit Dongfeng gegründet. Die Gemeinschaftsfirma eGT New Energy Automotive wird zu je 25 Prozent von Renault und Nissan und zu 50 Prozent von Dongfeng gehalten. Erstes gemeinsames Modell wird ein kleines Elektro-SUV, das ab 2019 im Dongfeng-Werk in Shiyan produziert wird. Die Anlage ist auf eine Jahreskapazität von 120.000 Autos ausgelegt.

Dongfeng hat noch weitere Joint Ventures mit anderen Autoherstellern, etwa mit dem PSA-Konzern. In Kooperation mit Dongfeng verfolgt PSA in China eine zielgerichtete Elektrifizierungsstrategie, von der auch Opel sowie DS Automobiles profitieren sollen. Denn jedes neue Modell von DS soll elektrifiziert sein. Entweder auf Basis der mit Dongfeng entwickelten e-CMP (electrified Common Modular Platform) für Kleinwagen, mittelgroße Limousinen und Kompakt-SUVs. Oder mit der EMP2 (Efficient Modular Platform) für Kompakt- und Premiumautos und Fokus auf Plug-in-Hybride.

Im vergangenen Dezember haben mit FAW, Dongfeng und Changan drei der größten chinesischen Autobauer eine strategische Allianz u.a. für elektrifizierte Fahrzeuge beschlossen. So wollen die Hersteller gemeinsam Fahrzeug-Plattformen und Antriebsstränge entwickeln. Geplant ist auch ein gemeinsames Technologiezentrum u.a. für Elektromobilität und Leichtbau.
handelsblatt.com, nissan-global.com

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