Leclanché & Exide produzieren Batterien für Indien

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Leclanché und Exide Industries gründen ein Joint Venture zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für den indischen Elektrofahrzeug-Markt. Vor allem Lösungen für E-Busse, elektrische Zweiräder und E-Rikschas stehen im Vordergrund. Hinzu kommen Batterien für stationäre Speicherlösungen. 

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Als Teil der Kooperation wird Leclanché Zugang zu seinem Know-how und sein geistiges Eigentum für Zellen, Module und Batteriemanagementsysteme bieten. Exide hingegen wird das eigene Vertriebsnetz und die Marke „wirksam“ mit einbringen.

Die Produktionsstätte des von Exide Industries als Mehrheits- und Leclanché als strategischer Minderheitsaktionär gehaltenen Joint Ventures wird in Gujarat angesiedelt. Eine Montagelinie für Module und Akku-Packs soll bis zum zweiten Quartal 2019 in Betrieb gehen. Eine Produktionsanlage für Lithium-Ionen-Zellen dann bis Mitte 2020. In der Zwischenzeit werden Zellen aus dem Leclanché-Werk in Willstätt (Deutschland) bezogen.

Indien entwickelt sich zu einem rasant wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge, von dem auch das Joint Venture profitieren will. So wollen Leclanché und Exide Industries ein Beschaffungsvolumen im Giga-Maßstab bereitstellen.

Update 10.05.2022: Knapp vier Jahre nach der Ankündigung haben Exide und Leclanché im westlichen indischen Bundesstaat Gujarat mit der Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien für Fahrzeuge und stationäre Anwendungen begonnen. Das Werk des Joint Ventures namens Nexcharge mit einer installierten Gesamtkapazität von 1,5 Gigawattstunden (GWh) verfügt über sechs Montagelinien. Die derzeitige Auslastung liegt bei 30 bis 40 Prozent der Gesamtkapazität und soll in den kommenden vier Jahren hochgefahren werden.

„Wir haben Kapazitäten, um die Kundennachfrage für die nächsten Jahre zu erfüllen“, sagte Nexcharge-CEO Stefan Louis gegenüber Reuters. Louis und fügte hinzu, dass sich das Unternehmen auf einer „Überholspur“ befinde, um die Nachfrage aus dem Mobilitäts- und Versorgungssektor zu befriedigen.

Exide hatte in diesem März den Bau einer weiteren Batteriefabrik angekündigt.  Dafür hat sich das Unternehmen Unterstützung vom chinesischen Batteriezellen-Hersteller SVOLT geholt – in Form einer Produktionslizenz.
4investors.deprnewswire.com, marketscreener.de, reuters.com (beide Update)

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