Amsterdam Arena versorgt sich mit Second-Life-Speicher

Unter allen gewerblichen Gebäuden beherbergt die Fußball-Arena in Amsterdam das größte Energiespeichersystem Europas. Insgesamt sind Batteriezellen mit einer Kapazität von 2,8 MWh verbaut. Das soll der Batteriekapazität von 148 Nissan Leaf entsprechen.
4.200 Solarmodule auf dem Dach der Arena erzeugen jene Energie, die anschließend in den Pufferspeicher aus gebrauchten und neuen Elektroauto-Batterien wandern. Das irisch-amerikanische Unternehmen Eaton hat die benötigten Leistungswandler beigesteuert.
„Dank dieses Energiespeichersystems kann das Stadion seine selbsterzeugte nachhaltige Energie effizient nutzen und gleichzeitig verfügbare Speicherkapazitäten dem Stromnetz als Puffer anbieten“, äußert Henk van Raan, Direktor für Innovation bei der Johan-Cruijff-Arena. Selbst bei einem Stromausfall stünde der Arena genügend Leistung zur Verfügung. Damit trage das Stadion auch zur Stabilität des niederländischen Stromnetzes bei. Das Projekt wurde von Nissan, Eaton und The Mobility House bereits 2016 angestoßen.
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Sehr clever von Nissan. Damit sind sie ihren Sondermüll los.
Eine gebrauchte Leaf Batterie mit >50% Kapazität ist kein Müll.
Außerdem muss Nissan danach immernoch die Batterie recyclen. Es ist kein Müll, es ist eine Verschiebung des Zeitpunkts des Recycling. Also WinWin hätte ich mal gesagt!
Inzwischen hat die Firma Northvolt in Schweden den Bau der ersten zu 100% aus recycling-Material hergestellten Li-Ionen-Zelle bestätigt. Ausserdem wird der Recycling-Grad an Rohstoffen bei dieser Anlange mit 97% angegeben. Das „Verzögern“ des Recycling bei den Akkus im Keller der J.C. Arena hat sich also bereits gelohnt.