Aldi Süd baut Ladesäulen an 28 Filialen nahe Autobahnen

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Der Lebensmittel-Discounter Aldi Süd will zusätzlich zu seinen über 50 mit Schnellladern ausgestatteten Standorten jetzt 28 weitere Filialen mit Stromspendern ausrüsten. Sie sollen allesamt von Autobahnen in maximal fünf Minuten erreichbar sein.

Und damit wären wir auch schon bei der Intention des Discounters: Anders als es bei den 53 teils schon seit 2015 mit Ladesäulen ausgerüsteten Standorten der Fall ist, schwebt Aldi bei der nächsten Ausbaustufe vor, eher Ladestationen entlang von Autobahnen zu installieren – konkret: entlang der A3, A5, A6, A7, A8 und A9. „Bisher haben wir uns auf die Ballungszentren und Innenstädte konzentriert. Jetzt ermöglichen wir unseren Kunden auch, ihre Urlaubsfahrten mit uns zu planen“, äußerte Florian Kempf, Leiter Energiemanagement bei Aldi Süd, bei der Eröffnung einer solchen „Autobahn-nahen“ Ladestation im südhessischen Seeheim-Jugenheim an der A5.

Die 28 Schnelllader liefern eine Leistung von jeweils bis zu 50 kW. Der Abstand zwischen den Filialen mit Ladesäulen beträgt maximal 160 Kilometer. Als Technologie- und Servicepartner für die Ladesäulen ist Innogy zuständig.

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Bereits Anfang 2015 eröffnete der Discounter in Kooperation mit RWE in Düsseldorf die erste Schnellladesäule. Seitdem folgten unter dem Projektnamen „Sonne tanken“ mehr als 50 weitere Exemplare u.a. in den Ballungsgebieten Frankfurt, Stuttgart und München. Den Strom beziehen die Säulen aus Solaranlagen. Allerdings ist die Nachfrage bisher noch ausbaufähig: Je Station spricht Aldi von „vier bis fünf Ladevorgängen pro Öffnungstag“. Auch bei der zweiten Welle fungiert übrigens die RWE-Tochter innogy als Technologiepartner für die Schnellladesäulen, übernimmt also Aufbau und Betrieb der 50-kW-Stationen. „Ladeinfrastruktur bei Unternehmen, insbesondere im Handel, spielt eine Schlüsselrolle für den Erfolg der Elektromobilität“, sagt Lothar Stanka, Vertriebsleiter Elektromobilität bei innogy.

Auffällig ist, dass sich alle vorhandenen und geplanten Ladesäulen im Süden und Westen der Bundesrepublik befinden. Das liegt daran, dass Aldi Süds eigenständig agierendes Schwesterunternehmen Aldi Nord bei der Elektro-Offensive nicht mitmacht. Dafür haben längst viele andere Einzelhandelsketten das Modell als Mittel zur Kundenbindung für sich entdeckt, darunter Lidl, Rewe, Ikea und eine ganze Reihe von Edeka-Händlern.
aldi-sued.de

3 Kommentare

zu „Aldi Süd baut Ladesäulen an 28 Filialen nahe Autobahnen“
Hendrik fun Driest
08.08.2018 um 23:01
Ja, bitte hier auch...ALDI SÜD Venloer Str. 760, 50827 Kölnhttps://goo.gl/maps/mpsJk7Nf5Vr
lenzano
09.08.2018 um 09:09
nur 4-5 Ladevorgänge je Öffnungstag? Liegt unter daran, dass man nur einen Ladepunkt nutzen kann. Gleichzeitiges Laden ist nicht möglich. Oft fahre ich am Aldi vorbei, weil die Säule bereits belegt ist. Auch haben wir noch viele Filialen mit Solar auf dem Dach, wo es leider keine Säule davor gibt. JEDER mit Solar bedachte Aldi sollte auch ne Ladesäule bekommen - so mein Wunsch. Ebenso, dass diese auch ausserhalb der Geschäftszeiten genutzt werden können - gerne auch gegen faire Bezahlung.
Rüdiger
14.08.2018 um 11:03
Ladesäule an der B17 (Augsburg/Landsberg am Lech) währe direkt an der Ausfahrt Königsbrunn-Süd und ist strategisch wichtig für Berufspendler!

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