DPD setzt in Hamburg ab 2019 allein auf E-Fahrzeuge

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DPD kündigt an, bis spätestens Sommer 2019 seine gesamte Paketzustellung in der Hamburger Innenstadt auf Elektromobilität umzustellen. Der Paket- und Expressdienstleister setzt dabei auf einen Mix aus Kleinfahrzeugen wie Lastenräder oder E-Scooter und größeren Fahrzeugen wie E-Transportern und E-Lkw.

Nach zahlreichen Tests will DPD in der Hamburger Innenstadt kommendes Jahr erstmalig großflächig vollelektrische Fahrzeuge einsetzen. „Davon erhoffen wir uns auch wertvolle Erkenntnisse über die langfristige Leistungsfähigkeit verschiedener Elektromodelle – gerade auch bei der mengenintensiven Zustellung und Abholung für gewerbliche Kunden und Empfänger“, äußert Boris Winkelmann, Geschäftsführer von DPD Deutschland.

Schon aktuell setzt DPD im Zuge des im Oktober vorgestellten Förderprogramms ZUKUNFT.DE auf mehrere VW e-Crafter im Vorserientest, darunter auch zwei Transporter in Hamburg. Diese Zahl soll nun deutlich erhöht werden. Der Volkswagen-Stromer bringt laut DPD alle Voraussetzungen mit, um geeignete Zustelltouren im städtischen Raum mit ähnlicher Produktivität zu bedienen wie es herkömmliche Fahrzeuge können.

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Ergänzt werden die E-Transporter durch weitere Fahrzeuge, mit denen DPD bereits in anderen Städten Erfahrung gesammelt hat, etwa durch Lastenräder, die „herkömmlichen Transporter unter günstigen Bedingungen fast 1:1 ersetzen können“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. In Hamburg sind bislang drei Lastenräder des Herstellers Radkutsche im Einsatz. Außerdem hat das Logistikunternehmen seit rund einem Jahr zwei TRIPL-Fahrzeuge des dänischen Herstellers EWII in Hamburg im Einsatz, weitere Modelle sind in Berlin und Köln unterwegs. „TRIPL haben eine höhere Reichweite als Lastenräder und bewegen sich im großstädtischen Raum deutlich effizienter als herkömmliche Transporter“, erläutert DPD. Während herkömmliche Fahrzeuge in der Innenstadt stets aufs Neue geeignete Halteflächen suchen müssten, könnten die TRIPL-Scooter in der Regel problemlos direkt an der Haustür vorfahren.

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Für die Abholung und Belieferung von gewerblichen Großkunden erwägt DPD in Hamburg außerdem den Einsatz eines oder mehrerer E-Lkw – etwa nach dem Vorbild in London, wo der Paketdienst auf den Fuso eCanter zurückgreift. Zum Konzept gehört ferner die Einrichtung von sogenannten Mikrodepots innerhalb Hamburgs: Lkw oder Transporter bestücken diese Umschlagpunkte morgens mit Paketen, die dort dann wiederum von Kleinfahrzeugen abgeholt und verteilt werden. Ein erstes Depot hat DPD diesen Oktober bereits eingerichtet: In einer Tiefgarage in der Hamburger Hafencity sind die TRIPL stationiert, werden nachts dort aufgeladen und tagsüber mit Paketen bestückt.
dpd.com

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