Ladesäulen: Hamburg weiter Spitzenreiter im Städte-Ranking

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Im aktuellen Städte-Ranking des BDEW-Ladesäulenregisters belegt Hamburg mit 834 öffentlichen Ladepunkten weiterhin den ersten Platz, dicht gefolgt von Berlin mit 779 Ladepunkten. München ist jedoch auf der Überholspur: Allein innerhalb der letzten sechs Monate sind über 300 Ladepunkte hinzugekommen. Insgesamt zählt die bayerische Landeshauptstadt jetzt 696 Ladepunkte. 

Unter die Top 5 können sich – wenn auch mit deutlichem Abstand – noch Stuttgart mit 382 Ladepunkten und Düsseldorf mit 211 öffentlichen Ladepunkten hinzugesellen. Im Vergleich der Bundesländer hat weiterhin Bayern (3.618 Ladepunkte) eindeutig die Nase vorn. Es folgen Nordrhein-Westfalen (2.739 Ladepunkte), Baden-Württemberg (2.525 Ladepunkte), Hessen (1.413 Ladepunkte) und Niedersachsen (1.320 Ladepunkte).

Das Ladesäulenregister des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) weist für Deutschland derzeit über 16.100 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte aus – davon 12 Prozent Schnelllader. Ende Juli 2018 waren es noch rund 13.500 Ladepunkte. Das ist ein Zuwachs von über 2.600 Ladepunkten bzw. 20 Prozent innerhalb eines halben Jahres. Über drei Viertel der Ladesäulen werden von der Energiewirtschaft betrieben.

Das Ladesäulenregister – abrufbar unter www.ladesaeulenregister.de – wird vom BDEW und dessen hundertprozentiger Tochter Energie Codes und Services GmbH beständig aktualisiert. Betreiber von Ladesäulen können sich kostenlos in das Register eintragen lassen. Die Anzahl der tatsächlich verfügbaren Ladepunkte in Deutschland ist jedoch deutlich höher als dort angegeben. Grund: Zum einen sind Ladepunkte vor Inkrafttreten der Ladesäulenverordnung von der Anzeigepflicht bei der Bundesnetzagentur ausgenommen. Zum anderen sind Ladepunkte mit Ladeleistungen von höchstens 3,7 kW weiterhin von der Anzeigepflicht befreit.
bdew.de

2 Kommentare

zu „Ladesäulen: Hamburg weiter Spitzenreiter im Städte-Ranking“
Stefan Nagel
23.01.2019 um 07:47
Vor zwei Wochen war ich beruflich in Hamburg und reiste mit dem Nachtzug an. Zuvor hatte ich tagelang vergebens versucht ein Elektroauto für meine Fahrten in Hamburg zu mieten! Einzig Nextmove bietet die Möglichkeit einer Planbaren Kurzzeitmiete. Aber vom Bahnhof zuerst 26Km mit dem Verbrenner Taxi in den Süden um das Elektroauto abzuholen macht auch keinen Sinn. Es sind zwar die meisten Ladestationen in Hamburg aber für Reisende hilft das auch nichts - Schade!
Chris
23.01.2019 um 10:29
Hallo Herr Nagel, es tut mir leid, dass Sie diese Erfahrung machen mussten. Dies ist aber kein Einzelfall, sonder in ganz Deutschland Standard. Und daran wird sich auch nichts so schnell ändern. Der Aufwand für die Autovermietungen scheint noch zu hoch zu sein...Aber Ihr Kommentar ist hier etwas "deplatziert" denn es geht hier um die Ladeinfrastruktur - Ladesäulen in den Städten am Beispiel von Hamburg. Wenn Sie ein Elektrofahrzeug hätten mieten können, DANN wäre Sie in Hamburg super versorgt mit 834 Ladesäulen. Sogar in mehreren City-Parkhäusern gibt es bereits Ladepunkte. Und der Zugang ist "in Hamburg" auch sehr einfach - der Betreiber der öffentlichen Ladepunkte ist die Stromnetz Hamburg GmbH und über den Verbund von LADENETZ zu nutzen. Also evtl. über Ihren Anbieter per Roaming oder per Direct-pay via Handy. PS: ePKW-Vermieter haben meist eine eigene Ladekarte im Fahrzeug ;-)Einzig dies sollte dieser Bericht hier aufzeigen.Beste Grüße aus Hamburg

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