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Batterie vs. Brennstoffzelle – „electrive talk“ auf der HMI

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VW-Chef Herbert Diess hat kürzlich eine Debatte um Technologieoffenheit angestoßen. Wir haben auf der Hannover Messe mit Experten diskutiert, ob Elektroautos mit Batterien oder Wasserstoff-Mobile mit Brennstoffzelle das Mittel der Wahl sind, um die Emissionen im Verkehr zu senken.

Bei der vom Branchendienst electrive.net organisierten Podiumsrunde in der Electric Lounge in Halle 27 diskutierten Nikolas Iwan (H2 MOBILITY), Oliver Gutt (Hyundai), Dr. Wolfgang Haselrieder (Battery LabFactory Braunschweig), Thorsten Herbert (NOW) und Bert Hellwig (ZF Friedrichshafen) mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz über den Zweikampf der alternativen Antriebstechnologien. Die spannende Debatte haben wir per Video für Sie dokumentiert – mit freundlicher Unterstützung der Ingenieurberatung P3 automotive. Hier ist der 60-minütige „electrive talk“ in voller Länge!

21 Kommentare

zu „Batterie vs. Brennstoffzelle – „electrive talk“ auf der HMI“
StromSchleuder
04.04.2019 um 10:35
Finde ich schon sehr armselig die Argumentation Herr Iwan. Wen mehr als 2 Autos H2 haben wollen, dann kommen sie nicht auf 5 Minuten. Sowohl beim Tanken mit Kraftstoff, H2 als auch beim Strom steckt man einen Rüssel ins Fahrzeug. Nur dem BEV gibt es irgendwann die Möglichkeit des kontaktlosen Ladens. Durch die Schnelllademöglichkeit sind sie mit mit 10-15 min nicht weit entfernt und sie müssen nicht am Fahrzeug stehen bleiben. Und das wir für H2 auch die Batterie brauchen, erwähnt er nicht. Dann kommt noch die schlechte Effizienz dazu. Ach ja und Stromleitungen haben wir überall liegen und kann durch intelligentes Laden super genutzt werden.
Martin
04.04.2019 um 13:38
Es wird höchste Zeit für diese Diskussion. Das MIT hat schon vor Jahren festgestellt, dass aufgrund redundanter Infrastrukturen und deren Kosten, langfristig nur Wasserstoff und Brennstoffzellen den Anforderungen genügen werden, die an Mobilitätslösungen global im privaten wie im Güterverkehr gestellt werden. Weder die Stromnetze noch die Batterietechnik sind heute oder in naher Zukunft in der Lage diese Anforderung zu erfüllen. Batterie Autos sind eine Sackgasse. Niemand wird diese Autos in Stückzahlen kaufen.
Robert
05.04.2019 um 07:29
@Martin ihre Aussagen sind Unsinn sehen sie sich Norwegen an jetzt im März 58,4% aller Neuzulassungen waren reine E_Autos eine verdoppelung zum Februar und Norwegen hat sich schon beschwert daß die Hersteller der E-Autos zu langsam liefern allein 7000 Norweger warren auf den E-Niro von Kia. Norwegen rechnet damit mindestens 70.000 E-Fahrzeuge für dieses Jahr. Übrigens Tesla hat letztes Jahr alleine über 250.000 E-autos verkauft. Lt. ENBW Stuttgart sind die Stromnetze sehr wohl in der Lage 50 Millionen E-Autos zu laden es müssen nur vereinzelte veraltete Tranformatioren ertüchtigt werden. E-autos sind die Alternativlose zukunft und wenn die Autohersteller jetzt nicht endlich mit Vollgas in die E-Mobilität gehen werden sie wie Nokia seinerzeit vom Marktführer in die Bedeutungslosigkeit verschwinden
Andreas
04.04.2019 um 22:54
@Martin Sehr pauschale Aussagen ohne Belege und dann Ihre individuelle Meinung. Sind Sie Akku- oder Brennstoffzellenexperte?
Jeru
04.04.2019 um 13:19
Schauen Sie sich die Diskussion noch einmal genau an, ihre Punkte wurden bereits beleuchtet.Aus meiner Sicht eine wirklich zu empfehlende Podiumsdiskussion, die den aktuellen Stand aber auch die Aussichten zusammenfasst.
Vomer
04.04.2019 um 11:36
Zum Vergleich mal die Leergewichte einiger reichweitenstarker BEV/FCV Fahrzeuge:Hyundai Nexo: 1.873 kgMercedes GLC F-Cell: 2.130 kg (1.895 kg beim GLC 350 D 4MATIC, Diesel)Toyota Mirai: 1.850 kgHyundai Kona el. 64 kWh: 1.611 kgTesla Model 3 LR RWD: 1.726 kgTesla Model X 100D: 2.459 kgIch erkenne jetzt ehrlich gesagt nicht, wo hier der immense Gewichtsvorteil der Brennstoffzelle liegen soll. Der FCV-Antriebstrang besteht schließlich auch nicht aus Luft und Liebe.Das Batteriegewicht eines der reichweitenstärksten BEV (Model 3 LR RWD) liegt bei 478 kg und nicht bei den kolportierten 800 kg. Die aktuelle Entwicklung zeigt ja auch, dass die Reichweite zunimmt, das Gewicht der Batterie aber nur unwesentlich steigt (Zunahme der Energiedichte auf Systemebene).Letztlich ist es auch egal wie viel die Batterie wiegt. In beiden Fällen werden 1,5 bis 2,5 t Masse durch die Gegend bewegt...die Straßen werden mit beiden Technologien gleich belastet. In Sachen Ressourceneinsatz liegen beide in etwa auf Augenhöhe, nur der Energieeinsatz ist bei BEV klar besser. Offenbar braucht es deutlich weniger Energie, um das gleiche Gewicht zu bewegen.Da es momentan eher an sauberer Energie und weniger an den Ressourcen mangelt, macht das BEV schon Sinn. Das kann sich ändern, sobald wir EE im Überfluss produzieren und der Preis der Ressourcen für Batterien durch die Decke geht. Langfristig sind FCV daher schon interessant. Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass in Zukunft BEV und FCV parallel existieren, so wie Benzin und Diesel heute auch schon.
Thomas
04.04.2019 um 15:20
Ich würde Herrn Diess recht geben. Das traut sich in dieser Runde aber keiner der anwesenden G