Bestätigt: Mitgründer Carsten Breitfeld verlässt Byton

Das vor fünf Tagen aufgekommene Gerücht bewahrheitet sich: Das chinesische Elektroauto-Startup Byton bestätigt den Abgang von Mitgründer Carsten Breitfeld. Er verlasse das Unternehmen, „um ein neues Abenteuer in der Startup-Branche zu beginnen“.

Zeitgleich mit der offiziellen Verkündung von Breitfelds Abschied, meldet „Gasgoo“, dass der Manager seinen Wechsel zu Iconiq Motors im Rahmen der Auto Shanghai bestätigt habe. Bei Iconiq handelt es sich um einen im chinesischen Tianjin ansässigen Elektroauto-Hersteller. Das erste Modell des noch jungen Unternehmens ist der bereits vorgestellte rein elektrische Personentransporter Seven, der ab diesem Jahr in Tianjin vom Band laufen soll.

Unter Berufung auf „mehrere Insider“ hatte das „Manager Magazin“ den Rückzug von Breitfeld bereits vergangenen Freitag vermeldet und auch berichtet, dass der Deutsche zu besagtem Elektroauto-Startup Iconiq wechseln werde. Zu diesem Zeitpunkt hatte Byton das Gerücht noch dementiert: „Carsten Breitfeld bleibt dem Unternehmen erhalten“, erklärte Sprecher Oliver Strohbach als Reaktion auf den Bericht. Unbeirrt präzisierte das „Manager Magazin“ jedoch, dass im Unternehmen Sorge darüber herrsche, ob Byton sich ausreichend Finanzmittel sichern kann. Die Unruhe sei so groß, dass neben Breitfeld auch weitere Führungskräfte vor dem Absprung stehen sollen. Gut möglich also, dass wir in Kürze von weiteren Abgängen erfahren.

Mitbegründer und CEO Dr. Daniel Kirchert kommentiert Breitfelds Abschied folgendermaßen: „Dank unseres Gründungsteams und aller Mitarbeiter sind wir auf Kurs und freuen uns darauf, den M-Byte in diesem Jahr an Kunden in China zu liefern, gefolgt von den USA und Europa im Jahr 2020. Carsten half beim Aufbau einer starken Marke Byton und brachte die richtigen Leute mit, um unser Startup auf die nächste Stufe zu bringen. Jetzt konzentrieren wir uns auf unser Hauptziel, den termingerechten Produktionsstart des ersten Byton-Serienmodells im Jahr 2019 mit unserem starken Team und unseren Partnern zu erreichen.“ Kirchert ist erst vor Kurzem zum CEO ernannt worden. Zuvor hatte Breitfeld den Posten des Chairman of the Board (COB) und des Chief Executive Officer (CEO) auf sich vereint. Seit Januar nahm ihm Kirchert die Position des CEO ab. Beide Deutschen hatte das Elektro-Startup 2016 mit aus der Taufe gehoben. Breitfeld wechselte seinerzeit von BMW nach China. Für die Bayern war er zuvor als Projektleiter für die Entwicklung des BMW i8 verantwortlich gewesen.

Byton gibt derweil bekannt, in Kürze einen neuen CTO bekannt geben zu wollen. Außerdem bemüht sich der Hersteller, Ordnung und Stabilität zu beschwören: So betont das Unternehmen in einer uns per E-Mail vorliegenden Mitteilung, dass man kurz vor dem Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde stehe. Ferner laufe mit Blick auf die für das vierte Quartal dieses Jahres vorgesehene Serienproduktion des ersten Modells M-Byte weiterhin alles nach Plan. Die Vorserienversion des Stromers wird nach Angaben des Startups im Sommer beginnen. Erst Anfang des Monats hatte es geheißen, Byton habe bereits mehr als 50.000 Reservierungen für den M-Byte vorliegen.

Quelle: Infos per E-Mail (offiziell vermeldeter Abgang Breitfelds), autonews.gasgoo.com (Wechsel zu Iconiq Motors)

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