Darmstadt: HEAG mobilo bestellt sechs Elektrobusse

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Das Darmstädter Verkehrsunternehmen HEAG mobilo hat im Rahmen der geplanten Umstellung auf vollelektrischen Betrieb sechs Standardbusse vom Typ eCitaro bei der Daimler-Tochter EvoBus bestellt.

Die 12 Meter langen Fahrzeuge sollen im Februar/März 2020 geliefert werden. Die Investition gibt das Unternehmen mit etwa 3,5 Millionen Euro an. Gefördert wird die Anschaffung durch das Sofortprogramm „Saubere Luft“ des Bundesumweltministeriums, das in solchen Fällen 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber einem vergleichbaren Diesel-Bus übernimmt.

HEAG mobilo will den innerstädtischen Nahverkehr in Darmstadt bis 2025 komplett auf Elektrobusse umstellen. Insgesamt will das Verkehrsunternehmen in einem ersten Schritt 28 Elektrobusse beschaffen, die mit rund 8,9 Millionen Euro aus dem Sofortprogramm gefördert werden. Weitere 700.000 Euro bekommt der Energieversorger Entega für die entsprechende Ladeinfrastruktur.

Die Ladesäulen werden in einer Kooperation von Entega eigenständig errichtet. Das soll vor allem im Betriebshof Böllenfalltor geschehen, wo die Busse im Depot geladen werden sollen.

Update 24.06.2020: HEAG mobilo wird in den kommenden Tagen sechs neue Elektrobusse zunächst für Schulungsfahrten in Betrieb nehmen. Im Laufe des kommenden Monats werden die vor einem Jahr bestellten eCitaro dann auf den Linien der HEAG mobiBus im Darmstädter Stadtgebiet, aber auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg in den Fahrgastbetrieb gehen.

Für die sechs E-Busse reicht die aktuelle Ladeinfrastrutkur laut der HEAG mobilo noch aus. Mit den derzeit eingesetzten Geräten dauere ein Ladevorgang rund sieben Stunden, so das Unternehmen. Für die Umstellung der Flotte im großen Maßstab – geplant sind zwischen 76 und 80 E-Busse – reicht das aber nicht aus. Deshalb baut der Betreiber gemeinsam mit dem lokalen Energieversorger Entega das Depot am Böllenfalltor um: Dort werden Leerrohre für Stromkabel verlegt, sowie zwei Trafo-Stationen errichtet. Im November sollen die ersten beiden 150-kW-Lader in Betrieb gehen. Dann soll das 288 kWh große Batteriepaket der Busse in rund zwei Stunden geladen sein.

„Wir schaffen nicht nur eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur, sondern wir werden auch unser Betriebshofmanagement insgesamt umstellen“, sagt HEAG-mobilo-Geschäftsführer Michael Dirmeier. Das Unternehmen plant, seine Flotte bis 2025 schrittweise umzustellen, „um fortlaufend an den technischen Fortschritten in der Elektromobilität partizipieren zu können“, wie es in der Mitteilung heißt.
heagmobilo.de, hessenschau.de, heagmobilo.de (beide Update)

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