Kion gründet Batterie-Joint-Venture mit BMZ

Der Stapler-Hersteller Kion will eine eigene Fabrik für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien in Deutschland aufbauen und hat dafür ein Joint Venture mit dem Karlsteiner Batteriehersteller BMZ Group gegründet.

Das bestätigte ein Sprecher der BMZ-Group dem „Handelsblatt“. Inzwischen bestätigte auch Kion per Pressemitteilung den Bericht. Bis 2023 sollen in dem Joint Venture rund 80 Mitarbeiter vor allem in Forschung, Entwicklung und Produktion beschäftigt werden.

Beide Unternehmen sollen je 50 Prozent an dem neuen Unternehmen mit dem Namen Kion Battery Systems halten. Ab dem zweiten Quartal 2020 sollen die ersten Batterien vom Band der geplanten Produktionsstätte auf dem BMZ-Gelände in Karlstein laufen. Die Zellen für die deutsche Batteriefabrik sollen jedoch aus Asien kommen.

Die Batterien sollen in Kion-Produkten zum Einsatz kommen. Laut der Wirtschaftszeitung reagiert der weltweit zweitgrößte Stapler-Hersteller auf die „stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Lösungen im Logistikbereich“. Dabei geht es nicht nur um Batterie-elektrische Lösungen, sondern speziell um die Lithium-Ionen-Technik: In Staplern werden bislang vor allem Blei-Säure-Batterien eingesetzt, die in puncto Ladezeiten, Lebensdauer und Energieeffizienz den Lithium-Ionen-Zellen unterlegen sind.

Mit dem Vorhaben ist Kion in der Branche nicht alleine: Jungheinrich, nach Toyota und Kion die Nummer drei der Branche, hat mit der Triathlon Holding im Februar ebenfalls ein Joint Venture für die Produktion und das Recycling von Lithium-Ionen-Batteriesystemen gegründet. Das neue Unternehmen JT Energy Systems soll bald in Glauchau (Sachsen) den Betrieb aufnehmen.
handelsblatt.com, kiongroup.com

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