Porsche und CATL verhandeln über Batteriezellen-Lieferung

catl-battery-cells-batteriezellen-symbolbild

Porsche verhandelt mit CATL über einen Liefervertrag für Batteriezellen. Der deutsche Sportwagen-Hersteller und der chinesische Batteriespezialist seien „in guten Gesprächen“, sagte Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner. Er treffe sich regelmäßig mit dem CATL-Management.

Während die Porsche-Mutter Volkswagen CATL bereits als einen ihrer Zulieferer ausgewählt hat, setzt Porsche in seinem nun präsentierten ersten Elektro-Modell Taycan auf Zellen des südkoreanischen Herstellers LG Chem. Sollte CATL als Zelllieferant hinzu kommen, könnte Porsche aus dem geplanten Batteriewerk in Erfurt beliefert werden.

Bei der Präsentation des Taycan, die gleichzeitig in Deutschland, Kanada und China stattfand, war Steiner als Vertreter des Vorstands bei der Veranstaltung im chinesischen Fuzhou anwesend. „Sie holen wirklich auf“, soll Steiner laut Bloomberg am Rande der Präsentation zu Reportern gesagt haben.

Für CATL wäre ein hochkarätiger Kunde wie Porsche ein Imagegewinn – für das Erfurter Werk haben die Chinesen bereits eine Vereinbarung mit BMW geschlossen. Damit geht Porsche einen anderen Weg als die Schwestermarke Audi: Wie Ende August bekannt wurde, verhandeln die Ingolstädter offenbar mit BYD über einen Liefervertrag. Die Zellen sollen in künftigen Elektro-Modellen auf Basis der Premium Platform Electric (PPE), die von Audi zusammen mit Porsche entwickelt wird, eingebaut werden. In technisch verwandten Modellen könnten Porsche und Audi somit Batteriezellen von unterschiedlichen Herstellern einsetzen.

Wie Bloomberg weiter berichtet, strebt Porsche für den Taycan in China zudem die Befreiung von der zehnprozentigen Verkaufssteuer in China an, wie Tesla sie neulich erhalten hat. „Wir arbeiten intensiv mit den chinesischen Behörden zusammen“, sagte Jens Puttfarcken, Chef von Porsche China. Der Sportwagenbauer dürfte dabei aber schlechtere Karten als Tesla haben: Der Taycan wird ausschließlich in Zuffenhausen gebaut, während Tesla bald die Gigafactory 3 nahe Shanghai eröffnen wird.
yahoo.com

1 Kommentar

zu „Porsche und CATL verhandeln über Batteriezellen-Lieferung“
Egon meier
09.09.2019 um 10:25
Konzerninterner Wettbewerb .. finde ich prima .. die binden viele Zellhersteller ein, bauen selbst noch ein Werk und engagieren sich bei der Entwicklung von Feststoffakkus.Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass die Kunden mitmachen und BEV tatsächlich kaufen. Da herrscht ein ganz großes Misstrauen. Ich werde nächstes Jahr dabei sein ..

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch