Toyota setzt wohl in China-PHEV auf Rundzellen

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Toyota setzt in seinen in China angebotenen Plug-in-Hybriden laut einem Medienbericht jetzt erstmals zylindrische Zellen von Panasonic ein. Die Toyota-Rundzellen sollen sich aber von den bekannten Rundzellen von Panasonic für Tesla unterscheiden.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider schreibt, soll es sich um Zellen im selben Format, aber mit einer anderen chemischen Zusammensetzung als in den Zellen von Panasonic für Tesla handeln. Reuters schreibt aber leider nicht, ob es sich bei dem Format um die 18650er Zellen aus den Batterien des Model S und X handelt, oder die neueren 2170er Zellen, die Tesla im Model 3 einsetzt. Die Unterschiede in der Zellchemie werden ebenfalls nicht genannt.

Konkret kommen die zylindrischen Panasonic-Zellen demnach in den PHEV-Versionen des Corolla und Levin zum Einsatz. Toyota habe die neuen Zellen über einen Zeitraum von mehreren Jahren gemeinsam mit Panasonic entwickelt, gab eine der Quellen an. Toyota lehnte gegenüber Reuters einen Kommentar ab. Eine Sprecherin von Panasonic sagte, das Unternehmen sei nicht in der Lage, als Zulieferer Stellung zu nehmen.

Im Januar hatten Toyota und Panasonic angekündigt, ein Joint Venture für die Batterieentwicklung gründen zu wollen. Damals berichtete das japanische Wirtschaftsblatt „Nikkei“, dass das Gemeinschaftsunternehmen 2020 gegründet werden soll und dass Toyota 51 und Panasonic 49 Prozent der Anteile halten werde.

Toyota verwendet bereits heute für seine Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle zum Teil Zellen von Panasonic, allerdings meist prismatische Zellen. Tesla setzt als einer der wenigen Elektroautobauer ausschließlich auf Rundzellen, während etwa die deutschen Autobauer auf prismatische Zellen und Pouchz-Zllen setzen.

Toyota hat in den vergangenen Monaten seine Antriebsstrategie stark angepasst und setzt jetzt auch vermehrt auf Batterie-elektrische Autos – zuvor waren es vor allem Hybride und Brennstoffzellenautos. im Zuge der neuen Elektro-Offensive sind die Japaner auch eine Partnerschaft mit dem chinesischen Batteriekonzern CATL eingegangen.
reuters.com

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