Audi stoppt offenbar Flugauto-Projekt

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Audi hat die Arbeiten an der im vergangenen Jahr zusammen mit Airbus und Italdesign präsentierten autonomen E-Auto-Drohne Pop.Up Next laut einem Medienbericht eingestellt und wolle seine Kooperation mit Airbus auf den Prüfstand stellen.

Wie die „Automotive News Europe“ berichtet, arbeite Audi an einer Neuausrichtung seiner Strategie im Bereich der städtischen Luftmobilität und habe noch keine Entscheidung über mögliche zukünftige Produkte getroffen.

Audi hatte im Frühjahr 2018 auf dem Genfer Automobilsalon gemeinsam mit Airbus und Italdesign die autonome E-Auto-Drohne erstmals vorgestellt. Dabei handelte es sich um eine zweisitzige Passagierkabine, die sich entweder mit einem Auto- oder einem Flugmodul koppeln lässt. Im November 2018 war während der Drone Week ein verkleinertes Modell der Pop.Up Next zu dem ersten öffentlichen Flug abgehoben.

Zu dem bis Ende diesen Jahres angepeilten flugfähigen Prototypen in Originalgröße wird es jetzt offenbar nicht mehr kommen. „Wir glauben, dass es sehr lange dauern wird, bis ein Lufttaxi serienmäßig hergestellt werden kann, bei dem die Passagiere nicht das Fahrzeug wechseln müssen“, sagte Audi jetzt gegenüber dem Fachportal. „Im modularen Konzept von Pop.Up haben wir an einer Lösung mit der höchsten Komplexität gearbeitet.“ Womöglich zu komplex und angesichts der finanziellen Lage bei Audi zu teuer. Airbus wollte sich gegenüber „Automotive News Europe“ nicht zu dem möglichen Ende der Partnerschaft äußern. Das eigene Projekt der Flugdrohne CityAirbus soll aber unabhängig weiter verfolgt werden.

Auch andere Autobauer arbeiten an autonom fliegenden Autos oder finanzieren die Entwicklunng entsprechender Lufttaxi-Startups. Daimler ist bei Volocopter eingestiegen, die Volvo-Mutter Geely hat 2017 das US-Unternehmen Terrafugia übernommen – und hält seit kurzem auch Anteile an Volocopter. Allerdings handelt es sich hierbei um reine Flugtaxis, nicht so aufwändige modulare Konzepte, wie sie Audi vorschwebten.
autonews.com

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