BVG beendet Projekt zum induktiven Laden

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Das 2015 gestartete Pilotprojekt der BVG mit induktiv geladenen Elektrobussen auf der Linie 204 ist nun endgültig eingestellt worden. Zum 1. November wurde die letzte verbliebene Ladestation am Bahnhof Südkreuz stillgelegt.

Das berichtet die Tageszeitung „Neues Deutschland“ Die Berliner Verkehrsbetriebe begründen das Aus mit den hohen Kosten. „Da es sich bei den vier eingesetzten Bussen mit Induktionsladung buchstäblich um Einzelanfertigungen mit Komponenten verschiedener Partner gehandelt hat, ist die Ersatzteilversorgung nicht gegeben, beziehungsweise extrem aufwendig und teuer“, wird Unternehmenssprecher Markus Falkner zitiert.

Die BVG suche nun Käufer für die Busse. Ob das Angebot einen Betreiber überzeugen kann, ist aber offen: Die Instandhaltungskosten liegen laut der BVG bei über 60.000 Euro, die Reparatur der defekten Induktions-Ladestation am Betriebshof Indira-Gandhi-Straße soll 25.000 Euro kosten. Immerhin: Die Fahrzeuge sind angeblich wirtschaftlich vollständig abgeschrieben.

Bereits 2017 gab es Berichte über diverse Probleme mit dem Einsatz der vier Fahrzeuge – mal waren es Hardware-Probleme an den Bussen selbst, mal die Elektronik oder eben die fest verbauten induktiven Ladestationen.

Laut dem aktuellen Bericht setzt die BVG auf der Linie 204 keine per Stecker ladbaren E-Busse ein, sondern Fahrzeuge mit Dieselmotor. Zumindest hin und wieder soll dennoch auch künftig ein E-Bus auf der Linie 204 zu sehen sein. Für ein weiteres Forschungsprojekt wurde laut „Neues Deutschland“ ein Bus beschafft, der eine Ladesäule auf dem Schöneberger EUREF-Campus nutzen kann.
neues-deutschland.de

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