Seat gründet Geschäftseinheit „Urban Mobility“

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Seat hat eine neue Abteilung zur Entwicklung urbaner Mobilitätslösungen gegründet und hierfür einen elektrischen Motorroller sowie einen neuen E-Tretroller vorgestellt. Auch das Seat-Carsharing in Madrid soll in die neue Einheit integriert werden.

Der neue Geschäftsbereich soll laut der Mitteilung „alle produkt-, service- und plattformbasierten Mobilitätslösungen“ integrieren – also nicht nur eine Flotte z.B. zugekaufter E-Roller betreiben, sondern auch die Fahrzeuge selbst bzw. mit Partnern entwickeln.

„Diese strategische Geschäftseinheit wird es uns ermöglichen, unsere Anstrengungen auf die neuen Mobilitätsbedürfnisse der Benutzer zu konzentrieren“, sagt Seat-Chef Luca de Meo. Davon sollen auch andere Marken des VW-Konzerns profitieren. „Das heißt, nicht nur für Seat, sondern für alle Marken des Konzerns maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln. Darüber hinaus werden wir auch Dienstleistungen und Lösungen für Privatkunden und für Fuhrparks liefern.“

Der bis zu 100 km/h schnelle Elektroroller mit 7 kW Dauer- und 11 kW Spitzenleistung wurde zusammen mit dem in Barcelona ansässigen Hersteller Silence entwickelt und bietet laut Seat eine Reichweite von 115 Kilometern. Er soll 2020 auf den Markt kommen und vom Partner Silence in dessen Werk in Molins de Rei produziert werden.

Ebenfalls präsentiert hat Seat einen neuen E-Tretroller, der mit einem 551-Wh-Akku bis zu 65 Kilometer weit kommen soll und über zwei unabhängige Bremssysteme verfügt. Von dem zusammen mit Segway entwickelten Vorgänger Seat eXS wurden inzwischen über 10.000 Einheiten verkauft.

Neben den E-Rollern wird Seat in seine neue Geschäftseinheit Urban Mobility auch das derzeit in Madrid und seit kurzem in der Stadt L’Hospitalet de Llobregat betriebene Carsharing-Angebot Respiro integrieren, das bisher auf Erdgas-Autos setzt, aber bald um den neuen Mii electric ergänzt werden soll. Im Februar dieses Jahres hatte Seat zudem mit dem 1+1-Sitzer Minimó ein vollelektrisches Kleinstwagen-Konzept für Sharing-Dienste präsentiert.
auto-motor-und-sport.de, motor1.com, seat-mediacenter.de

1 Kommentar

zu „Seat gründet Geschäftseinheit „Urban Mobility““
Heinz Schimko
22.11.2019 um 15:13
Das begrüße ich sehr, dass in Europa ein E-Roller angeboten werden soll, der mehr als 45 km/h (Verkehrshindernis) schafft und dazu noch einen akzeptablen Radius bietet.

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