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Volks-Wallbox: VW startet den Verkauf des ID.Charger

Parallel zum VW ID.3 geht nun auch die Volkswagen-Wallbox ID.Charger an den Start. Sie kann ab sofort online bestellt werden. Über die Details haben wir vorab exklusiv mit Martin Roemheld gesprochen. Er ist als Head of e-Mobility Services für den Hochlauf der Energie- und Ladeinfrastruktur-Lösungen bei Volkswagen verantwortlich.

In der Basisversion kostet die im September 2019 angekündigte VW-Wallbox 399 Euro. „Wir wollten einen sehr attraktiven Preis erreichen“, sagt Roemheld. Auch die Preise für die beiden weiteren Ausführungen ID.Charger Connect (ab 599 Euro, mit LTE-Modul 799 Euro) und ID.Charger Pro (849 Euro) entsprechen der damaligen Ankündigung. Neu sind aber die Preise für den optionalen Installations-Service. Für diesen verlangt die VW-Tochter Elli je nach Version rund 1.600 Euro – was die Preise auf die Spanne von 2.049 Euro bis 2.429 Euro anhebt.

Alle drei Varianten der 11-kW-Wallbox werden mit einem 4,5 Meter langen Kabel ausgeliefert. Ein 7,5 Meter langes Kabel kann für 50 Euro Aufpreis bestellt werden. Eine Version ohne fest installiertes Kabel ist nicht vorgesehen. Wie ein VW-Sprecher im September auf Nachfrage erklärte, sollen die Einführungspreise bis mindestens „Ende 2020“ gelten. Damals hieß es aber auch noch, dass die Wallboxen ab November 2019 bestellt werden können – jetzt ist es Frühsommer 2020 geworden. Dafür sei sowohl der Bestell- als auch der Lieferprozess von Wallbox und ID.3 „perfekt aufeinander abgestimmt“, wie Martin Roemheld verspricht. Was aber nicht bedeutet, dass nur VW-Käufer mit der Wallbox laden können. Letztlich könne jeder Elektromobilist die Ladelösung kaufen und damit auch die E-Fahrzeuge anderer Hersteller laden, wie Roemheld erklärt.

14 Kommentare

zu „Volks-Wallbox: VW startet den Verkauf des ID.Charger“
Björn Datel
12.06.2020 um 01:04
Das mit den Installationspreisen kann ich so noch nicht ganz glauben: Wirklich pauschal ca. 1600€? Hmm. Ich habe mir bereits eine mit sehr gut bewertete Nicht-VW-Wallbox montieren lassen inkl. Zähler, Schutzschalter, Außenwanddurchbruch, allem Material etc. und dafür hat der Fachbetrieb vor Ort, inkl. Anmeldung beim Energieversorger, gut 800€ verlangt. Manche Situationen dürften noch deutlich montagegünstiger sein, manche natürlich ungünstiger. Also kann Pauschale teils etwas fragwürdig sein.
Jörg Tampe
10.09.2020 um 12:08
Kann ich bitte den Namen der Wallbox erfahren?
Timo
12.06.2020 um 15:01
Der Installationsaufwand einer Wallbox doch sehr Einzelfallabhängig. Im einen Fall liegen schon die erforderlichen Leitung und die Box braucht nur angeklemmt werden, dann ist die Pauschale sicher überzogen. Aber in anderen Fällen müssen Leitungen erst verlegt, Wanddurchbrüche und andere Aufwände gemacht werden, dann ist die Pauschale eventuell angemessen. Außerdem kommt ja noch dazu das man sich dann um nichts weiter kümmern muss, sowas kostet immer etwas extra. Aber die Installation ist ja optional, man kann sich also auch selbst darum kümmern, was in den meisten Fällen wohl deutlich günstiger wird. Die Wallbox selbst hat, zumindest in der Basisversion, einen recht gutes Preis-Leistungsverhältnis.
H. Bakker
12.06.2020 um 11:18
Installation und stationärer Charger für 2000 € und mehr! Habe vor 2,5 Jahren zum Laden des Smart Forfour für eine CEE-Installation in der Garage beim hiesigen Elektriker knapp 180 € und das mobile Ladegerät (22 kW einschl. FI-B) einer österreichischen Vierbuchstabenfirma 679 € investiert. M.E. sind wirklich übersichtliche Gesamtinfrastrukturkosten zum Hausladen möglich!
v.Nordenskjöld
12.06.2020 um 10:13
Nicht regelbare Ladetechnik ist nur in den Garagen von Einfamilienhäusern sinnvoll bzw. ausreichend. Der Standardfall ist das Laden in größeren Garagen oder Stellflächen. Dafür ist ein Lastmanangement fast zwingend - das scheinen die ID Charger nicht zu bieten ..? Mehr dazu unter http://easy-energiedienste.de/category/news/
Oliver Zimmermann
12.06.2020 um 11:57
Wie sieht es bei dem ID.Charger Pro mit der Eichrechtskonformität / PTB-Zulassung aus? Wird die Box ab Verkaufsstart eichrechtskonform sein?
Volker
12.06.2020 um 14:18
Hat die ID.Charger einen integrierten FI Typ B, oder versteckt sich der in der Pauschale für den Installations-Service? Davon hängt es ab, ob 399 Euro als sensationell günstig oder doch halt eher als erwartbar normal zu bewerten sind.Die Website von elli macht dazu leider keine klare Aussage, liest sich aber eher so, als müsste man einen FI Typ B noch separat erstehen, wenn man auf den Installations-Service verzichtet.
Volker
12.06.2020 um 14:20
Habe es jetzt gefunden. RCD Typ B ist ausdrücklich inklusive! Wow, super Paket! :) https://charging-energy.elli.eco/de-de/IDcharger#product_comparison
Wolfgang Ambrosius
13.06.2020 um 01:31
Ich habe eine von Heidelberg. Da ist wirklich nicht viel Technik drin.Klar das 7,5m Kabel das mit integriert ist, kostet auch etwas. Das Gehäuse ist Blech. Wenn einige tausend verkauft werden, reicht eine geringere Marge. Der FI B kostet natürlich auch Geld. 400,- sind aber angemessen und andere einfache mit 11 kw deutlich teurer. Wanddurchbrüche habe ich selbst gemacht, ebenso Kabelverlegung. Anschluss vom Elektriker. Montagekosten weit unter 1600,-. Wenn die Wallbox mind. 11kw bringt, ist das Angebot gut. Montagevorarbeiten möglichst selbst erledigen.
Popic
13.06.2020 um 01:06
Volker, nein. DC Leakage Detection >6mA ist drin, nicht ein RCD Typ B. Ich hoffe mal, dort ist gar kein RCD drin!
Anton
15.06.2020 um 12:08
Ich habe einen gemieteten Stellplatz und der ID3 als Firmenfahrzeug bestellt. Wer muss die Wallbox anschaffen? Wie rechne ich den Hausstrom mit dem Arbeitgeber ab? Zudem ist es eine WEG wie geht das mit den Erdarbeiten?
Harald
18.06.2020 um 18:36
Der Arbeitgeber kann pauschal (ohne Nachweis) 50 € an "Selbstlader" erstatten, falls keine Lademöglichkeit beim Arbeitgeber besteht - im anderen Fall 25 € (jeweils pro Monat, ohne Versteuerung beim Arbeitnehmer). Diese Regelung gilt wohl vorläufig, ist aber wenig bekannt. Perspektivisch würde ich immer eine Wallbox mit MID-Zähler installieren. Wenn ausschließlich das Firmenauto am Ladepunkt geladen wird und der Arbeitgeber keine Möglichkeit hat selbst eine Lademöglichkeit anzubieten sollte die Finanzierung der Box, aber nur dieser, durch die Firma möglich sein. Aber Vorsicht bei Gemeinschaftseigentum, da wimmelt es nur so vor Fallstricken.
Steffen
16.06.2020 um 10:26
Um das zu bewerten folgende Fragen: Sind Sie Mieter in der WEG oder Miteigentümer? Wem gehört der Stellplatz bzw. auf wessen Grund liegt dieser? Sieht Ihr Arbeitsvertrag vor, dass Sie einen rein elektrisch angetriebenen Dienstwagen fahren "müssen" und diese zu Hause laden "müssen"?
Strauss
14.07.2020 um 10:21
Bakker hat Recht, man kann das Leben auch kompliziert und teuer machen.

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