Tesla nimmt ersten V3-Supercharger in der EU in Betrieb

Bild: Tesla

Tesla hat bei Den Haag in den Niederlanden am Freitag seinen EU-weit ersten Supercharger-Standort mit den schnelleren V3-Säulen (bis zu 250 kW Ladeleistung) in Betrieb genommen. In Deutschland sind zwei Supercharger-Standorte mit den V3-Ladepunkten im Aufbau.

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Einschränkend ist aber zu sagen, dass es der erste V3-Supercharger in der derzeitigen EU ist: Bereits im Dezember 2019 hatte Tesla in London acht der neuen Ladesäulen installiert. Da der Brexit zum 31. Januar 2020 vollzogen wurde, war Großbritannien damals noch Teil der EU. Nach dem Brexit war die EU aber wieder ohne V3-Supercharger. Genau genommen ist es also der zweite erste V3-Supercharger der EU.

Die europäischen V3-Supercharger ähneln optisch der V2-Version, es ist jedoch nur noch ein dünneres CCS-Kabel verbaut – anstelle des Typ-2-DC-Kabels und des CCS-Kabels für das Model 3. In der Version 3 ermöglichen die Supercharger Ladeleistungen von bis zu 250 kW, während die V2-Charger in der letzten Ausbaustufe bei 150 kW lagen.

In Deutschland sind laut supercharge.info derzeit zwei V3-Standorte im Aufbau, mit zwölf Säulen in Wismar und 16 in Frankfurt am Main. Zudem soll der Supercharger-Standort in Hilden, der derzeit noch mit Paletten-Ladern betrieben wird, ebenfalls die V3-Ladepunkte erhalten. In der Finalen Ausbaustufe sollen es bis zu 40 V3-Supercharger sein. Hilden wäre dann einer der größten Supercharger-Standorte der EU. In dem Ladepark, der von Bäcker Roland Schüren initiiert wurde, sollen auch Schnellladesäulen von Fastned entstehen.

Update 07.07.2020: Wie Tesla nun in einer Mitteilung schreibt, hat das Unternehmen mit dem Supercharger-Standort in Den Haag auch einen wichtigen Meilenstein erreicht. Es ist der weltweit 2.000. Supercharger-Standort, die Zahl der Ladepunkte summiert sich global auf über 18.000. Seit der Ersteinführung der Supercharger in Europa im Jahr 2013 wurden auf dem Kontinent über 525 Standorte mit mehr als 5.000 Ladeplätzen in Betrieb genommen.

Und auch der V3-Ausbau geht voran: Seit Ende Juni ist Bamble im Nicht-EU-Land Norwegen aktiv, zudem ist der Standort Ikast in Dänemark im Bau. Auch in den Niederlanden werden derzeit noch drei weitere V3-Standorte (Apeldoorn, Akersloot und Uden) gebaut.
teslamag.de, supercharge.info, Info per E-Mail (Update)

2 Kommentare

zu „Tesla nimmt ersten V3-Supercharger in der EU in Betrieb“
mike
07.07.2020 um 10:54
so läuft Mobilität im 21. Jahrhundert.
Skodafahrer
21.08.2020 um 08:12
Mit höherer Ladespannung wie beim Supercharger V3 könnten zukünftige Model S,X, Roadster 2 und Cybertruck mindestens in der gleichen Zeit wie heutige Model 3 aufgeladen werden. Wenn ausreichend Hochleistungslader mit 800V + installiert sind, braucht man keine teuren und schweren DC/DC Wandler wie im Porsche Taycan mehr zu verbauen. Dann kann ein schneller ladendes Fahrzeug günstiger angeboten werden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch