Fraunhofer: Batterieforschungszentrum am Erfurter Kreuz

Das Fraunhofer IKTS hat am Erfurter Kreuz eine Außenstelle namens Batterie-Innovations- und Technologie-Center (BITC) eröffnet. Die Ansiedlung des Forschungszentrums soll unter anderem eine Intensivierung der bereits bestehenden Kooperationen mit CATL ermöglichen.

Kernanliegen des neuen Zentrums ist die Suche nach Lösungen für die vernetzte, digital unterstützte Produktion und Qualitätssicherung von Batteriezellen und -modulen. Dazu wird die Einrichtung unter anderem über industrienahe, partielle Pilotlinien verfügen. Als Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS sei das BITC an eines der größten Batterieforschungsinstitute Deutschlands angebunden und greife auf starke Verbindungen in die Wirtschaft zu, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung. Zum Leiter des BITC wurde Dr. Roland Weidl berufen.

Den Standort am Erfurter Kreuz hat das Fraunhofer-Institut nicht zufällig gewählt. Bekannlich baut der chinesische Batteriezellen-Hersteller CATL dort derzeit sein erstes Europa-Werk. Der Betriebsstart ist für 2022 geplant. CATL stehe in engem Kontakt mit dem Fraunhofer IKTS. Ziel sei es, vor Ort Produktion und Forschung zu vernetzen, äußern die Initiatoren des neuen Zentrums.

Dabei wird Zusammenarbeit nicht nur im internationalen Kontext großgeschrieben, sondern auch auf regionaler Ebene: „Die große Stärke des BITC liegt in der entwicklungsbezogenen Zusammenarbeit mit Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen. So bündeln wir das Know-how direkt am Standort der Batteriezellenproduktion“, führt Dr. Weidl aus. So seien Kooperationen mit der Technischen Universität Ilmenau, den Hochschulen in Jena und Gera-Eisenach sowie mit hochspezialisierten KMUs aus der Region geplant. „Darüber hinaus wird sich das Center in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften aus der Region engagieren und Industrie 4.0-Konzepte in der Batteriefertigung und anderen Industriezweigen vermitteln“, so der Leiter weiter. Der Freistaat Thüringen hat den Aufbau des Zentrums mit gut 13,5 Millionen Euro bezuschusst.
ikts.fraunhofer.de, kurier.de

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