Mainzer Stadtwerke – zukunftssicher und skalierbar elektrifiziert

Die staatliche Förderkulisse macht den Einstieg in die Elektromobilität derzeit so attraktiv wie nie. Im Gastbeitrag stellt der Dienstleister The Mobility House ein Beispiel vor: Die Stadtwerke Mainz wollten am Verwaltungssitz bis zu 200 Stellplätze mit Ladeinfrastruktur ausstatten. Und so lief das Projekt ab.

Mit dem 130 Milliarden Euro schweren Corona-Konjunkturpaket hat sich die Bundesregierung klar zur Elektromobilität bekannt. Höhere Förderungen von Elektroautos und Ladeinfrastruktur machen die Elektrifizierung, neben den zwingenden CO2-Einsparungen, auch für Unternehmen nun noch attraktiver. Doch was muss beachtet werden, wenn die Stromer Einzug in den Fuhrpark erhalten sollen? Können auch im Nachhinein noch Anpassungen vorgenommen werden? Oder gilt es, sich jetzt schon festzulegen?

Genau diese Überlegungen waren auch für die Mainzer Stadtwerke bei der Elektrifizierung ihres Fuhrparks wichtig. Letztendlich entschied man sich für eine herstellerneutrale Ladelösung mit offenen Schnittstellen und einem modularen Aufbau. So sind zukünftig Erweiterungen und Modifikationen flexibel möglich.

Geringer Netzanschluss ideal ausgenutzt

Um die eigenen Elektrofahrzeuge sowie die Fahrzeuge der Mitarbeiter am Verwaltungsstandort der Stadtwerke Mainz zuverlässig und schnell laden zu können, soll die Tiefgarage mit insgesamt 200 Stellplätzen sukzessive mit intelligenter Ladeinfrastruktur ausgestattet werden. Allerdings wäre die Netzumgebung wegen der zusätzlichen Belastung durch die Ladestationen ohne Lastmanagement schnell an ihre Grenzen gelangt. Durch den Einsatz des intelligenten Lade- und Energiemanagements ChargePilot von The Mobility House konnte jedoch die erste Ausbaustufe von 70 AC Wallboxen mit je 22 kW installiert werden – ohne eine zusätzliche zeit- und kostenintensive Erweiterung des Netzanschlusses.

Offen für zukünftige Anpassungen

Ein weiterer Vorteil: Durch die offenen Schnittstellen des Systems sind die Stadtwerke frei bei der Wahl des Ladeinfrastruktur-Herstellers. Auch in späteren Ausbaustufen kann die aktuelle Ladelösung jederzeit um weitere Soft- und Hardwarekomponenten verschiedener Anbieter ergänzt werden. Das bereits integrierte Monitoring ermöglicht darüber hinaus eine kontinuierliche Überwachung der Ladepunkte und die Erstellung von übersichtlichen Statistiken. Diese Daten können später zum Beispiel für die Abrechnung genutzt werden.

Einsparungen im bis zu sechsstelligen Bereich

Der Einsatz des intelligenten Lade- und Energiemanagements ChargePilot hat den Mainzer Stadtwerken einiges an Kosten gespart – allein bis zu 80.000 Euro für den Netzausbau. Hinzu kommen die laufenden Betriebskosten und die Leistungsentgelte, die durch die intelligente Steuerung der Ladevorgänge eingespart werden. Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden bestehende Energiereserven so besser genutzt und Ausgaben minimiert. Im Falle der Stadtwerke beläuft sich der gesparte Betrag im Maximalfall auf bis zu 50.000 Euro/Jahr.

Bei der Planung und Installation der intelligenten Ladelösung arbeiteten die Mainzer Stadtwerke mit The Mobility House, dem erfahrenen Experten für Lade- und Energielösungen zusammen. The Mobility House übernahm die Beratung, Konzepterstellung sowie gemeinsam mit Partnern den Aufbau der passenden Ladeinfrastruktur und implementierte das eigene herstellerneutrale Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot.

Auf diese Lösung setzt auch Infineon. Der Halbleiterhersteller hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Mitarbeitern das Laden von E-Fahrzeugen zu ermöglichen und damit die Elektrifizierung seines Fuhrparks zu unterstützen. An mehreren Standorten von Infineon — beginnend mit dem Hauptsitz Campeon in Neubiberg bei München – wird TMHs intelligentes Lade- und Energiemanagement ChargePilot zum Einsatz kommen. The Mobility House hat aber auch mitgeholfen, den Fuhrpark des Arbeiter-Samariter-Bundes in München zu elektrifizieren. Alle Details zu dem Projekt gibt’s in diesem Gastbeitrag.

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