ASB Pflegeflotte – intelligent und kostengünstig elektrifiziert

Viele Fahrzeuge, planbare Routenlängen und tägliche Fahrstrecken – für Pflegedienste eignen sich Elektroautos besonders gut. The Mobility House hat mitgeholfen, den Fuhrpark des Arbeiter-Samariter-Bundes in München zu elektrifizieren. Alle Details zu dem Projekt gibt’s in diesem Gastbeitrag.

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Elektroautos werden in Flotten immer beliebter. Kein Wunder, sind sie doch nicht nur sauber und effizient, sondern dank langsam wirkenden Synergieeffekten bei Herstellern sowie vielfältigen Förderungen, wie auch die kürzlich bekanntgegebenen Maßnahmen des Corona-Konjunkturpakets, oft bereits günstiger unterwegs als herkömmlich angetriebene Fahrzeuge.

Doch bei vielen Autos an einem Standort stellen sich Flotten- und Facilitymanager oft die Frage, wie sie all die Stromer mit ausreichend Energie versorgen können, ohne dabei den Stromanschluss zu überlasten oder kostspielig und langwierig ertüchtigen zu müssen. Von den monatlichen Entgelten, die gemäß der höchsten Spitze eines Jahres gezahlt werden müssen, ganz zu schweigen.

Genau diese Frage stand auch im Zentrum der Überlegungen des Pflegediensts Arbeiter-Samariter-Bund in München. Als die Erneuerung des Fuhrparks anstand, war schnell klar, dass man zukünftig auf Elektrofahrzeuge setzen wollte. Die acht Benzin-betriebenen Ford Ka wurden durch vier rein elektrische Smart sowie vier Renault Zoe ersetzt. Das Problem: Am Standort München wäre die Netzumgebung wegen der zusätzlichen Belastung durch die Ladestationen ohne Lastmanagement wohl schnell an ihre Grenzen gelangt.

Effizientes Laden dank Lastmanagement

Damit das Laden der acht neuen Fahrzeuge reibungslos funktioniert und der Netzanschluss der Tiefgarage nicht überlastet wird, war ein geeignetes Lastmanagementsystem bei dem Aufbau der Ladelösung also entscheidend. Wichtig war dem ASB auch die Möglichkeit, eine geplante Photovoltaikanlage mit in das System zu integrieren.

Der Einsatz eines Lastmanagementsystems, welches den Strombezug der E-Fahrzeuge automatisch steuert, stellt sicher, dass der vorhandene Netzanschluss unter Berücksichtigung von Gebäude und Fahrzeugen ausreicht. Das vermeidet einen kostspieligen Ausbau des Netzanschlusses und minimiert die jährlichen Betriebskosten für die Stromlieferung. Selbst wenn alle Elektroautos zeitgleich in der Tiefgarage laden, muss Christian Boenisch, Geschäftsführer beim ASB München, nicht fürchten, dass in den Büros, der Rettungswache oder der angeschlossenen Autowerkstatt das Licht ausgeht. Im Gegenteil: Die Einsparungen der Betriebskosten belaufen sich auf rund 13.000 Euro pro Jahr.

Zu der lokal installierten Lösung gehört neben der Hardware eine grafische Benutzeroberfläche am Computer. Ganz ohne technisches Know-how sehen die ASB-Mitarbeiter, welche Fahrzeuge aktuell geladen werden, welche Energiemengen dafür genutzt werden und wann die Batterien wieder vollständig aufgeladen sind. Gleichzeitig sorgt das Lade- und Energiemanagement dafür, dass ausreichend Energie für die übrigen Anwendungen im Gebäude zur Verfügung steht.

Bei der Planung und Installation der intelligenten Ladelösung arbeitete der ASB mit The Mobility House zusammen. Die Experten für Lade- und Energielösungen aus München übernahmen die Beratung, Konzepterstellung sowie gemeinsam mit Partnern den Aufbau der passenden Ladeinfrastruktur und implementierten darüber hinaus das eigene herstellerneutrale Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot.

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