Wallbox zeigt erstmals Ladestation für öffentliches Laden

Der spanische Ladeinfrastruktur-Hersteller Wallbox stellt mit der Supernova seine erste Schnellladestation für das öffentliche Laden in Städten vor. Es handelt sich dabei um eine Säule mit einer Ladegeschwindigkeit von bis zu 65 kW, leistungsstärkere Geräte sollen später folgen.

Die Produktion der neuen Ladestation wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 starten. Als ersten Zielmarkt nennt Wallbox Europa, gefolgt von Nordamerika und anderen Ländern. Mit der Supernova hebt das Unternehmen erstmals Hardware für öffentliches Laden in sein Sortiment. Bis dato konzentrierte sich Wallbox mit seinen Ladegeräten auf privates und halb-öffentliches Laden.

Was den Aufbau der neuen Ladestation angeht, spricht der Hersteller von neun voneinander unabhängigen Modulen, die im Inneren der Säule zusammenarbeiten. Mehrere Module stammen aus Wallbox‘ bidirektionalem Ladegerät Quasar. Der modulare Aufbau erleichtere die Installation, Wartung und den Transport, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung. „Supernova ist unsere Antwort auf die wachsenden Bedürfnisse der Elektroauto-Nutzer und der Städte, in denen sie leben“, äußert Eduard Castañeda, Mitbegründer und Chief Product Officer von Wallbox. „Wir haben die gleichen Entwicklungskonzepte und Grundlagen angewandt wie beim Quasar, dem leichtesten, kleinsten und effizientesten bidirektionalen Ladegerät der Welt. Das Ergebnis ist ein Ladegerät, das exponentiell stabiler und effizienter, einfacher zu installieren und zu warten ist.“

Den Preis nennen die Spanier noch nicht. Die Rede ist lediglich davon, dass es die Supernova „zum halben Preis“ vergleichbarer Ladegeräte geben wird. Parallel zum Marktstart will das Unternehmen die Entwicklung weiterer Ladegeräte für den öffentlichen Gebrauch vorantreiben. Diese sollen dann mit 150 und 250 kW Ladeleistung aufwarten. Wallbox‘ Orientierung gen öffentliches Laden hatte sich bereits angedeutet: Vergangenen Monat übernahm der Ladestationen-Hersteller die digitale Plattform Electromaps. Die App von Electromaps ermöglicht rund 100.000 Nutzern den Zugang und die Bezahlung an 120.000 Ladepunkten Südeuropas per Mobiltelefon.

Wallbox gibt es seit 2015. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Barcelona und verfügt inzwischen nach eigenen Angaben über 250 Mitarbeiter in Niederlassungen in Europa, Asien und Amerika sowie zwei eigene Fabriken. Erst Anfang des Jahres schlossen die Spanier die zweite Tranche ihrer Serie-A-Finanzierungsrunde ab, was ihnen Einnahmen von 23 Millionen Euro beschert. Die Mittel sollen vor allem die Expansion nach China und in die USA beschleunigen. Aktuell vertreibt der Hersteller seine Ladegeräte in mehr als 40 Ländern.
prnewswire.com, wallbox.com

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